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01.03.2009, 13:35 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Überflüssige Genderfehden
Wir Frauen reden wasserfällig,
dickfellig sei der Männer Schweigen. Mit Genderfehden, ungesellig, will man es einander zeigen. Liegt doch im Wesen der Natur seit zwei Millionen Jahren schon, reden kann stets eine(r) nur, sonst wird's am Ende kakophon. Geändert von Herbstblatt (01.03.2009 um 19:07 Uhr) |
01.03.2009, 14:48 | #2 |
gesperrte Senorissima
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Liebe Herbstblatt,
ein drolliges Gedicht, von dem ich leider einen Teil nicht verstanden habe: Was sind "Genderfeden"? Meinstest Du Fehden zwischen den Geschlechtern? Das "kakophon" ist sehr schön! Dickfällig = da grüble ich noch. Habe aber schon Assoziationen. Aber Larmoyanz und Redundanz kommen m.E. von den "Herren" der Schöpfung. Frauen beziehen sich auf das Wesentliche. (Allbekannte Politikerinnen ausgenommen. Aber die orientieren sich leider an Männern). Ein feines Gedicht für cyparis! |
01.03.2009, 15:08 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Cyparis,
Klar meinte ich Geschlechterfehden. Da hat sich mal wieder das Fehlerteufelchen bei mir eingeschlichen. Zum Glück gibt es ja aufmerksam Leser, wie dich. Dickfällig soll ausdrücken, dass Männer, ohne Not, aus Bequemlichkeit schweigen, aber nur dann, wenn es nicht um ihre Themen geht. In reinen Männerrunden geht es ja keineswegs schweigsam zu, vor allem, wenn sie das eine oder andere Bierchen intus haben. Und politische Talkrunden sind i.d.R überwiegend von Männern besetzt und da liefern sie sich regelrechte Schlachten um Redeanteile, die oft alles andere als wohldurchdacht sind und nicht selten zu einem kokophonen Durcheinander entarten. Wie leicht ließen sich diese Unstimmigkeiten vermeiden, wenn die Ohren dazu benutzt würden, wozu sie uns gegeben wurden. Schließlich haben wir davon zwei und nur einen Mund. schönen Sonntag wünscht das Herbstblatt |
01.03.2009, 15:18 | #4 |
gesperrte Senorissima
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Liebe Herbstblatt,
und ich dachte bei "dickfällig" daran, daß Kurt Beck politisch gefallen ist, hahaha.. Wolltest Du dann nicht doch lieber "dickfellig" schreiben, weil die Herren der Schöpfung in Bezug auf fast ALLES ein dickeres Fell haben? Lieben und lachenden Sonntagsgruß von cyparis |
01.03.2009, 15:23 | #5 |
Gast
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'Haut' auch besser hin,
'fellt' mir auf... Hi Herbstblatt, mit Gruß an cyparis. Alive |
04.03.2009, 21:52 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Cyparis,
Noch eine Peinlichkeit! Wenn ich dich nicht hätte. Also dann danke recht schön fürs nochmalige Vorbeischaun. Immerhin konntest du lachen. lieber Volker, dich bringe ich doch immer wieder gerne zum Lachen. Machts gut und liebe Grüße vom Herbstblatt |
04.03.2009, 22:31 | #7 |
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Liebes Herbstblatt,
"Genderfehden" - großartig! Mich begeistert Deine Idee total! Nur technisch habe ich, wenn auch kleine, Probleme: Wir Frauen reden wasserfällig, super! dickfellig sei der Männer Schweigen. Hier komme ich ins Schleudern: Die Betonung stimmt nicht. Und weil wir hier bei "Humor" sind, könntest Du auch umstellen: "Fellig dick......" Mit Genderfehden, ungesellig, Klasse! will man es einander zeigen. Jaaaaa! Liegt doch im Wesen der Natur seit zwei Millionen Jahren schon, reden kann stets eine(r) nur, Köstlich! sonst wird's am Ende kakophon. Hier stimmt die Metrik auch nicht. Wie wärs mit : "Wirds am End nur kakophon"? Nur kleine Vorschlägchen, meine Liebe. Ein tolles Werk, leicht zu lesen und seeeehr amüsant, weil realistisch. Gerne gelesen! Herzliche Grüße, Medusa. |
15.04.2009, 22:08 | #8 |
Lyrische Emotion
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Liebe Herbstblatt,
Genderfehden? Aha... Es ist aber bekannt, daß viele Männer einfach gar nicht zu Wort kommen, oder nicht? Ich habe mal mit einer weiblichen Person telefoniert. Währenddessen musste ich ein Stück Holz in den Kaminofen nachlegen, was natürlich Geräusche machte. Ofentür auf, Holz packen, reinschieben, Ofentür zu. Sie fragte mich, was ich da mache und ich sagte, ich müsse den Ofen füttern. Daraufhin erzählte sie mir ca. 5 Minuten lang ohne zu atmen vom (teuren und exklusiven) Kaminofen ihres Chefs. Ich sagte erst mal gar nichts. Als sie dann fragte, warum ich so schweigsam sei, sagte ich nur, daß mich der Ofen ihres Chefs eigentlich weniger interessiere. Daraufhin meinte sie, daß wir das Gespräch ja dann auch beenden könnten. Da ich (meistens) ein höflicher Mensch bin, erwiderte ich, daß das doch gar nicht so gemeint gewesen sei. Im Anschluss erzählte sie dann weiter von diesem Ofen. Wann er wo gekauft wurde, wieviel Heizkraft dieser hat, das Design und vor allem der Preis wurden mir genannt. Was willst du als Mann dann noch machen, außer dazu schweigen? Das hat aber nichts mit Bequemlichkeit zu tun. Nun, lange Rede kurzer Sinn, dein Text hat mir gefallen, denn ich musste schmunzeln. Er entbehrt auch nicht jeglicher Wahrheit, obwohl ich mich dazu bemüßigt sah, zumindest einen kleinen Protest anzubringen. Sieh das bitte nur als bescheidenen Versuch, die Redseligkeit der Männer doch ein wenig zu verteidigen. Sind ja nicht alle so, wie ich... Gerne gelesen und besenft... Liebe Grüße Bis bald Falderwald PS: Ich habe den Titel geändert. War das in deinem Sinne?
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16.04.2009, 00:38 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe herbstblatt , lieber falderwald,
wie heißt es doch so schön? ein Mann - ein Wort , eine Frau - ein Wörterbuch! lg larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
17.04.2009, 19:16 | #10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Medusa,
du überschüttest mich mit Lob und ich antworte noch nicht mal! Wie unhöflich! Natürlich habe ich mich nur deshalb zurückgehalten und mir wochenlanges Schweigen auferlegt, um nicht beim männlichen Gechlecht in Verdacht zu geraten, allzu geschwätzig zu sein. Hab mich sehr gefreut über denen lobenden Ausbruch. Ach ja, ich bin (gut erholt) wieder da, habe den Faden über das Treffen in Zweibrücken nachgelesen und finde es schade, dass es nur ein Foto zu sehen gibt. Lieber Faldi, Glaubst du etwa mich interessiert der Ofen des Chefs deiner mir völlig unbekannten Bekannten? Das was du schilderst, ist für Frauen ein eher untypisches Gesprächsthema. Wenn Männer das Wort ergreifen, dann oft um einem detailreich derartige technische Sensationen zu erläutern. Schön das du das Gedicht noch mal ausgegraben hast und dass es dich zum Schmunzeln bringen konnte. Du hast dich ja selber auch mit diesem Thema auseinadergesetzt. Hallo Larin, Ich machs kurz. Danke! Machts gut Herbstblatt |
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