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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 10.11.2009, 21:36   #1
Quicksilver
lebendig
 
Registriert seit: 28.10.2009
Beiträge: 350
Standard Zukunftsbild

.
.

Wir stehen vor der Staffelei.
Ein Drang hat uns hierher geführt,
die Leinwand ist noch unberührt,
zwei Pinsel habe ich dabei.

Die Farbpalette, einst entzwei,
ward lange nicht mehr angerührt.
Als hätte sie uns zwei gespürt
verführt sie nun zur Malerei.
.
.
.

------------------------------
Dies ist der erste Teil der Zukunftsbild-Trilogie.
1. Zukunftsbild
2. Erster Pinselstrich
3. Zweiter Pinselstrich

Geändert von Quicksilver (07.12.2009 um 09:31 Uhr)
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Alt 10.11.2009, 21:43   #2
Corazon
Gesperrt
 
Registriert seit: 06.11.2009
Beiträge: 624
Standard

Zitat:
Zitat von Quicksilver Beitrag anzeigen
Als hätte sie uns zwei gespürt
verführt sie nun zur Malerei.
Hey Quicksilver,

der Satz gefällt mir am Besten. Ich mag es, Dingen ein Leben zu geben.
Du gibst hier der Staffelei ein Leben, lässt sie sogar zwei Menschen verführen, zu malen, etwas kreatives zu schaffen, sie (die Staffelei) spürt, wie wichtig das ist.
Wie gesagt, ich mag es, Sachen ein Bewusstsein zu unterstellen.
Gefällt mir daher sehr, dein Text.

Zitat:
Zitat von Quicksilver Beitrag anzeigen
zwei Pinsel habe ich dabei.
Angeber

Liebe Grüsse

Corazon
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Alt 10.11.2009, 22:36   #3
Quicksilver
lebendig
 
Registriert seit: 28.10.2009
Beiträge: 350
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Hallo Corazon,

ich verwende Dinge ebenfalls sehr gerne im metaphorischen bzw allegorischen Sinne. Das gilt natürlich auch für die Pinsel Hier sind keineswegs Schlüpfrigkeiten versteckt, die traut man mir doch auch nicht zu oder?!

Es freut mich, dass dir auch dieses Gedicht so gut zusagt.

Malerische Grüße
von
Quicksilver
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Alt 16.11.2009, 00:46   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
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Beiträge: 13.004
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Lieber Quicksilver,

metaphorisch lässt du ein (Kunst-)Malermilieu entstehen, um eine Zukunft gemeinsam zu gestalten.
Es ist alles da, was man dazu braucht.
Frisch ans Werk und es kann etwas sehr Schönes entstehen.
Zum Beispiel der reale Traum einer Liebe und Familie oder Erfolg im Beruf.

Gern darüber nachgedacht hat
mit lieben Grüßen,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 16.11.2009, 19:25   #5
Quicksilver
lebendig
 
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Beiträge: 350
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Hallo Chavali,

dein Scharfblick erfreut mich. Dieses mal triffst du ins Schwarze.

Hier wird beschrieben, wie das lyr. Ich und das lyr. Du zum Pinsel greifen um gemeinsam an einem Zukunftsbild zu malen. Die Farbpalette, also die Wünsche, die Veränderungen herbeiführen können und Träume, die mit einer Liebesbeziehung verbunden werden (Farben), war beim lyr. Du zerbrochen. Nun wurde sie repariert. Diese Trilogie baut somit maßgeblich auf der Rose von Jericho auf, die hiermit langsam erblüht.

Ich hoffe, du verzeihst mir, wenn ich in diesem Fall eine konkrete Interpretation vornehme, auch wenn diese immer noch nicht komplett ist, und auf vorherige Gedichte verweise. Die Leser können dennoch hineinlesen, was ihnen beliebt. Die einzelnen Gedichte können auch losgelöst vom Gesamtbild betrachtet werden.

Lieber Gruß
von
Quicksilver
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Alt 16.11.2009, 20:41   #6
Medusa
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Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Hallo Quicksilver,

Inhalte zu analysieren ist nicht mein Ding. Ich konzentriere mich lieber auf die Sprache und das, was mir meine Grauen Zellen signalisieren.

Hier sehe ich ein eindringliches und deutliches Bild, das mich sehr anspricht. Zwei Menschen um die Metapher "Staffelei und zwei Pinsel" zu dekorieren ist eine ganz hervorragende Idee. Der umarmende Reim spricht für die Innigkeit Deiner Zeilen.

Sprachlich sehr schön, technisch einwandfrei, was will der Dichterinnen Seele mehr?

Herzliche Grüße,
Medusa.
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Alt 18.11.2009, 11:17   #7
Quicksilver
lebendig
 
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Beiträge: 350
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Hallo Medusa,

es freut mich, dass du diesem Gedicht viel abgewinnen kannst, ist es mir doch auch eins der liebsten. Einige sagten zu mir, dass es an sich zu kurz sei, jedoch reizte mich hier eine sehr starke Verdichtung.

Bildhafte Grüße
von
Quicksilver
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Alt 02.12.2009, 15:03   #8
ruhelos
Flaschenpost
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
Standard

hallo Quicksilver,

ich kann mich dem Lob meiner Vorredner nur anschließen. Ein bezauberndes Gedicht ist dir hiermit gelungen. Du beschreibst bildreich, wie das lyr. ich nach einer Zeit der Einsamkeit, dargestellt durch die entzwei gebrochene Farbpalette, die lange unberührt blieb, nun wieder eine Person gefunden hat, mit der sie eine gemeinsame Zukunft aufbauen möchte. Der Vergleich zwischen der buchstäblichen Malerei und dem Malen eines gemeinsamen Zukunftsbildes ist gut gewählt. Das Reimmuster mit den umarmenden und mittenden Reimen passt perfekt. Ich habe es genauso gern gelesen, wie die Rose von Jericho.

Viele Grüße
ruhelos
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)

Geändert von ruhelos (02.12.2009 um 15:11 Uhr)
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Alt 02.12.2009, 15:42   #9
Abraxas
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Re

Hallo Quicksilver,

ein gute Idee hast du da ebenfalls gut umgesetzt, wie ich finde. Allerdings ist mir inhaltlich etwas unklar:

Zitat:
Die Farbpalette, einst entzwei
lässt u.U. entfernt vermuten, dass die beiden bereits eine gemeinsame Vorgeschichte haben. Wenn dem aber so wäre, dürfte die Leinwand nicht leer (unberührt) sein. Aber das ist wahrscheinlich nur eine Scheinwidersprüchlichkeit. Die zerbrochene Farbpalette kann natürlich auch die negative Erfahrung einer vergangenen Beziehung verkörpern (gebrochenes Herz?) und eine neue Liebe/Beziehung braucht gewiss eine neue Leinwand, die natürlich (noch) unberührt ist und dann frisch bemalt wird.

So einiges an Inhalt auf wenig Platz mit schönem Klang. Was wünscht man mehr? Gute Arbeit.

LG,
Abraxas
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Alt 03.12.2009, 12:52   #10
Quicksilver
lebendig
 
Registriert seit: 28.10.2009
Beiträge: 350
Standard

Hallo ruhelos,

vielen Dank für deine weiterreichende Interpretation und deinen Blick auf die Farbpalette. Eine kleine Ergänzung möchte ich noch hinzufügen und mich dafür selbst zitieren:

Zitat:
Die Farbpalette, also die Wünsche, die Veränderungen herbeiführen können und Träume, die mit einer Liebesbeziehung verbunden werden (Farben), war beim lyr. Du zerbrochen. Nun wurde sie repariert.
Dies muss nicht zwangsläufig vorherige Einsamkeit bedeuten. Es kann ebenso gut aussagen, dass "lediglich" die Wünsche und Träume in der oder den vorherigen Beziehung(en) keinen Platz hatten, nun aber sehr wohl.

Ich freue mich über dein Lob.


Hallo Abraxas,

ich denke, auf die Farbpalette bin ich jetzt hinreichend genug eingegangen, um deine Frage zu beantworten Deiner Interpretation möchte ich jedoch keine Fesseln anlegen. Für meine Begriffe habe ich in diesem Fall sowieso bereits zu viel zum Inhalt gesagt, denn ich überlasse dies gern dem Leser Wenn du also etwas anderes herausliest, freue ich mich sogar.

Vielen Dank für deine lobenden Worte.

Es grüßt
Quicksilver
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