Herbstträume

[Walther]

Herbstträume


Die Sonne flimmert, es ist heiß,
Was träum ich nur für einen Scheiß,
Denn draußen tröpfelt kalter Regen.
Da sollte man sich niederlegen,

Schön weiterschlafen, tief und fest.
Der blöde Herbst gibt mir den Rest,
Verdirbt die Stimmung und die Tage.
Da hilft nur träumen, keine Frage.

Drum drehe ich mich einfach um,
Ab in die Südsee, gar nicht dumm,
Denn Träumen kostet keine Flocken.
Und doch bleibt mir kein Auge trocken!

Die Mädelz liegen hübsch am Strand,
Die Kurven rauben den Verstand,
Sehr leicht bekleidet prangen Hügel.
Da fährt man(n) sich erst in die Zügel

Und springt dann in das kühle Nass.
So muss es sein, so lieb’ ich das.
Klar, auch die Drinks, die schmecken lecker.
Und dann, verflucht, ertönt der Wecker!

Das Weiterschlummern springt auf „Stop“:
Es ruft die Pflicht, es schreit der Job.
Den Traum heißt es jetzt zu vertagen.
Und das haut rein, bis auf den Magen.

[Chavali]

Hallo Walther,

deine Herbstträume, die man durchaus auch im Winter haben kann, sind schon im Keller gelandet
und von da hol ich sie mal wieder herauf.
Denn dein munteres Traumgedicht gefällt mir nämlich sehr gut.

Am Reimschema und dem Aufbau gibts gar nix zu meckern.
Einfach schön gereimt, flüssig lesbar und nett.

Gern gelesen!
Viele Grüße,
Chavali

[Walther]

Lb. chavali,

danke für Deinen Eintrag. Bei der Vielzahl der Posts kann man leider nicht alle mehr kommentieren. Damit müssen wir alle leben.

Ich dachte mir, vielleicht hilft ein solcher Traum gegen die Herbstdepression. Mir jedenfalls war es nach dem Schreiben leichter.

LG W.