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19.01.2010, 19:49 | #1 |
Lyrische Emotion
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Mein Schatz
Mein Schatz
Mein lieber Schatz, mach dir nichts draus, lass solche Menschen einfach laufen, die werden sich in jedem Haus auf ihre Weise gut verkaufen. Mein Schatz, ich seh, du hast geweint, so bitter schmecken deine Tränen, es ist nicht immer, wie es scheint, das Leben spielt gar viele Szenen. Mein Schatz, die Trauer weicht der Wut, Enttäuschung lüftet jeden Schleier, doch macht dich die Gefühlesflut am Ende stark, vor allem freier. Du weißt, mein Schatz, das geht vorbei, die Erde dreht sich immer weiter, gar zweifelhaft wird mancherlei, im Rückblick auch manch Wegbegleiter. Drum sag ich dir, mein lieber Schatz, lass solche Menschen einfach gehen, in meinem Herzen ist dein Platz, ich werde immer zu dir stehen. Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
19.01.2010, 21:35 | #2 |
Lyrische Emotion
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Grüß dich, Black Raziel,
ich hoffe doch, daß sie das tun wird... Es freut mich sehr, daß dir mein kleines Gedicht gefallen hat. Technisch ist es eigentlich sehr einfach gestrickt und durchgehend im 4-hebigen Jambus gehalten. Aber manchmal ist es diese Schlichtheit, die besticht. Manchmal fließen auch die Worte in einem natürlichen Rhythmus und da macht es natürlich besonders stolz, wenn der Ausdruck gelobt wird. Vielen Dank für deinen positiven und zustimmenden Kommentar... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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19.01.2010, 21:57 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo falderwald,
mir gefällt dieses gedicht auch sehr gut! die klangfarbe, in der es geschrieben wurde, läßt auf sehr viel liebe schließen, die das LyrIch für seinen "schatz" empfindet. so etwas bewirkt in mir einen sehr angenehmen widerhall. ich persönlich freue mich daher immer über solche positive zeichen der lebensbewältigung! nur in einem punkt hätte ich das bedürfnis, das weltbild des LyrIchs zu ergänzen: manchmal laufen nicht nur "solche" menschen davon, sondern auch andere. und die sind es wert, beweint zu werden. vielleicht hat da der "schatz" ganz einfach nur ein bissl tiefer in die sache hinein gesehen und hinein gespürt? lg, larin |
19.01.2010, 23:52 | #4 |
Lyrische Emotion
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Liebe larin,
es liegt mir ganz sicher fern, hier pauschalisieren zu wollen. Selbstverständlich gibt es Menschen, deren Fortgang man beweint, aber es gibt eben auch solche, denen man keine Träne nachzuweinen braucht. Das kommt natürlich auch immer auf das Verhalten im Nachhinein an. Wie oft sieht man es bei geschiedenen Paaren, daß einer der Ex-Partner rachsüchtig ist und dem anderen noch Schaden zufügen will. Das ist auch im Freundes- oder Bekanntenkreis oft nicht anders. Solch eine Stimmung kann von heute auf morgen blitzschnell umschlagen und man weiß nicht, wie einem geschieht. In meinem Text durchlebt der Schatz des LI's die ganze Palette der Gefühle. Zuerst ist man traurig, dann folgt die Enttäuschung und oftmals kommt einem dann die Galle hoch, weil man dann sieht, wieviel dem anderen wirklich an einem gelegen hat, obwohl man selbst mit ehrlichen Gefühlen daran gehangen hat. Man kann sich trennen, keine Frage, aber auf das "Wie" kommt es an. Wird nachher nur schmutzige Wäsche gewaschen, kommt man wohl zwangsläufig zu der Meinung, daß alle Tränen nutzlos waren. Das ist eine Situation, in die die meisten Menschen irgendwann einmal geraten. Wer dann mit Trost und Liebe aufgebaut wird, hat es meist leichter, eine solche Enttäuschung zu überwinden. Natürlich ist das alles sehr relativ und kommt immer auf den Standpunkt des Betrachters an. Vielen Dank für deinen Kommentar und das darin enthaltene Lob... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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20.01.2010, 02:52 | #5 |
Gesperrt
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Hallo Falderwald,
meine Freundin Jenny hat mich gebeten, den Eiländern folgendes mitzuteilen: "Als Leier verbannt wurde, verließ ich spontan das Eiland. Dabei hätte ich noch so viel zu sagen gehabt. Dann las ich noch mehr ungnädige Äußerungen, erinnerte mich auch an früher, und sah mich zu einem letzten Gedicht veranlasst, das meinen Protest in satirischer Form zum Ausdruck bringen sollte. Die Reaktion darauf war hart, und so gab ein Wort das andere. Es lag nicht in meiner Absicht, schmutzige Wäsche zu waschen, denn ich habe mich auf dem Eiland wohl gefühlt. Es tut mir sehr leid, dass es soweit gekommen ist. Wenn es gewünscht wird, werde ich die entsprechenden Beiträge löschen. Gruß Jenny" |
20.01.2010, 18:34 | #6 | |
Slawische Seele
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Lieber Faldi,
ein wirklich großartiges und wunderschönes Gedicht. Großartig vom "Technischen" her und nahegehend vom Inhalt. Einem Leid kann man nicht immer aus dem Wege gehen, weil Menschen zu unterschiedlich sind. Doch wohl dem, der gerade dann eine Schulter zum Anlehnen findet. Hier noch mehr: Ein Herz, das versteht, richtig versteht und mitfühlt. Es bleibt nicht aus, dass im aktuellen Geschehen Diskussionen darüber entstehen. Ein Forum bietet dafür eine breite Palette. Du selbst antwortetst: Zitat:
Dein Gedicht steht aber in der Rubrik der Liebe und somit geht es ganz und gar auf das lyr.Du ein. Habe dein schönes Werk berührt und mit einem Lächeln gelesen. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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20.01.2010, 21:54 | #7 |
Gesperrt
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Beiträge: 2.213
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Lieber Faldi,
ich frage mich, warum Du immer nachttreten musst? Ich bin die "Solche", der niemand nachweinen muss; doch gibt es hier auch "Sone". Meine Zeit ist vorbei, was soll das? Ganz sicher kannst Du Dich heraus reden, das fällt dir bestimmt nicht schwer. Dies Gedicht ist vor allem nicht auf Deine Liebste abgestimmt, das sehe ich an den Kommentaren. Es zeigt ganz eindeutig Deine Wut über meinen Abgang, der von mir ausreichend bedacht wurde. Lass doch bitte solchen Blödsinn, Larins Kommentar sollte Dir zu denken geben. Liebe Grüße, Medusa. |
20.01.2010, 22:51 | #8 |
ADäquat
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Lieber Faldi,
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20.01.2010, 23:38 | #9 | |
Lyrische Emotion
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Liebe Dana,
ja, wie oft passiert einem das im Leben. Immer wieder und jedes Mal nimmt man sich vor, daß es beim nächsten Mal anders, besser wird. Doch alle diese Vorsätze müssen scheitern, weil es sonst nie wieder möglich wäre, Vertrauen zu fassen. Vertrauen ist eine wundervolle Sache, doch es hat einen großen Nachteil: Es macht verletzlich und angreifbar. Was folgt ist Trauer, Enttäuschung und zum Schluss auch manchmal Wut. Wut auf sich selbst, wieder einmal reingefallen zu sein. Zitat:
Hi ginton, es freut mich, daß du den Fluss in diesem Text als wohlklingend bezeichnest. Es floss auch beim Schreiben und ich habe für die Endfassung nur kleine Korrekturen vornehmen müssen. Das ist mir auch wichtig, denn ich selbst finde bei all meinen Texten an denen ich im Nachhinein noch gebastelt habe, den Sprachfluss manchmal nicht so gelungen. Deine Interpretation ist ebenfalls schlüssig. Ich sehe das auch so, daß die Frau oftmals gefühlsbetonter sein kann, als der Mann. Deshalb trifft sie auch mancher Schicksalsschlag schwerer und sie hat daran zu knabbern. Wenn man sieht, daß der Partner darunter sehr leidet, hilft es meist wirklich, wenn man ihm Trost spendet und zeigt, wie wichtig er er ist und wo er seinen Platz hat. Wie sagt man so schön? Geteiltes Leid ist halbes Leid... Liebe Chavali, ich finde, in einer guten Partnerschaft sollte jeder des anderen Stütze sein. Und wer wirklich liebt, dem wird auch der Trost nicht schwerfallen. Schicksalsschläge gibt es immer wieder, doch sie lassen sich leichter gemeinsam tragen. Danke auch für das technische Lob. Nein, speziell Xen tue ich meine Texte nicht, aber ich zähle die Silben, weil sich doch manchmal schnell eine Betonung mehr oder weniger einschleicht... Vielen Dank für eure Kommentare, ich habe mich sehr darüber gefreut... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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21.01.2010, 11:56 | #10 |
Flaschenpost
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Beiträge: 574
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hallo falderwald,
welch eine schöne Liebeserklärung! Dein Gedicht im sauberen Kreuzreim liest sich flüssig, wie immer. Schön, dass das lyr. du eine Pers an seiner Seite hat, die treu zu ihm steht und es in schlechten Zeiten tröstet. Gern gelesen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) |
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