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09.02.2010, 00:18 | #1 |
der mit dem Reim tanzt
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Beiträge: 565
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Verzicht üben
Sieben Wochen ist die Zeit,
die nach Fasching angesetzt, macht mit Fasten uns bereit, wie’s die Bibel übersetzt. Zum Verzicht wird aufgerufen, dass es sich für Christen lohne, zu erklimmen Himmels Stufen mit dem Motto: „Sieben ohne“! Der Verzicht soll nicht erschrecken, nur als Vorbereitungszeit, um den Appetit zu wecken auf des Lebens Sinnigkeit. Also wird nun diskutiert, was zunächst entbehrlich ist, Fernsehn, Fußball, kompliziert, ginge nicht in solcher Frist. Schule, Üben, Hausaufgaben könne man dagegen lassen. Doch grad solche Sparvorhaben wirklich nicht zusammenpassen. Schließlich hat man für die Wochen nach erfolgter Bänderung eine Möglichkeit besprochen: den Verzicht auf Änderung. Bänderung: mit Bändern versehen zur Verzierung oder Zuordnung.
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gestörte Kreise |
09.02.2010, 09:35 | #2 |
lebendig
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Hallo Archimedes,
dein Gedicht gefällt mir von der Aussage. Die Aussage ist köstlich. Ich musste sofort an den Spruch denken "Wer nie pünktlich ist, ist zumindest darin zuverlässig" Von der Sprache her ist dies Gedicht sehr einfach gehalten, was in dieser Rubrik auch gut passt. Ich werde mal nicht kritteln Grüße von Quicksilver
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Suche die Quintessenz |
09.02.2010, 19:46 | #3 |
Slawische Seele
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Lieber Archi,
und wer auf Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen. Deine Überlegungen kommen harmlos daher und mit derselben Gelassenheit die Pointe. Das ist es, was den Leser zum Lachen bringt. Ich dachte an jene Komiker: die Ruhe selbst, total gelangweilt und bringen einen Lacher nach dem anderen, ohne die Miene dabei zu verziehen. Ich könnte im Winter auf Kälte verzichten, ab heute sechs Wochen die Arbeit meiden, den Sinn, das Ergebnis mit Wonne verdichten, doch niemand erlaubt mir so sinnvoll zu leiden. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
10.02.2010, 20:37 | #4 |
der mit dem Reim tanzt
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Hallo Quicksilver, ich habe die Geschichte im Tagespiegel gelesen und musste sofort handeln. Aber "kritteln" kannst du schon, wie soll man sonst besser werden. Danke fürs Vorbeischauen.
Liebe Dana, ich habe es versucht, so wie die Komiker zB. Loriot oder Erhardt, die immer ernst sind. Deshalb nicht einmal die fixierung auf eine Person, sondern ganz allgemein mit "es wird" oder "hat man". So kommt die Komik aus dem Lacher als Eigenprodukt heraus und ist um so intensiver. Ich bedaure dich, dass du nich "leiden" kannst. Aber der schöde Broterwerb steht einem immer im Weg. Ich könnte jetzt Bäume ausreißen, grad fliegen im stürmischen Wind, muss aber ins Arbeitsgras beißen, weil Lebensmaßregeln so sind. Ich danke Euch fürs Vorbeischauen und Kommentieren Gruß Archimedes ...der mit den harmlosen Kreisen
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gestörte Kreise Geändert von Archimedes (10.02.2010 um 20:40 Uhr) |
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