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19.07.2010, 18:57 | #1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Schachmatt
Schachmatt
- In Memoriam Rolf Roller - Wie dieses Leben jenes Edlen endet: Den Weinberg jätet er bei dreißig Grad - Der eine opfert sich für seine Saat! Und wieder wird ein volles Blatt gewendet, Wo man ein Schicksal aufgeschrieben hat: Der Held hat für die Seinen sich verschwendet - Sein Körper hat kein Notsignal gesendet, Dann setzt sein müdes Herz ihn auf Schachmatt. Uns bleiben Trauer und die harten Tränen. Es bleiben Schrecken und auch Dankbarkeit. Wir alle, die wir uns so sicher wähnen, Sind neu gewarnt: Für jeden kommt die Zeit! Es flechten sich schon erste weiße Strähnen In unser Haar - stets seien wir bereit.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (19.07.2010 um 19:42 Uhr) |
21.07.2010, 00:31 | #2 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.913
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Guten Abend Walther,
auch hier musste ich erst einmal googeln, denn bei Wikipedia war über Rolf Roller nichts bekannt. Ich gehe aber einmal davon aus, daß hier der Glemser Ortschaftsrat und ehemalige CDU-Stadtrat Rof Roller bewidmet ist, der am 11. Juli diesen Jahres völlig überraschend im Alter von 53 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben ist. So wird mancher Mensch plötzlich und unerwartet aus der Mitte seines Lebens gerissen. Neben der Trauer und der Dankbarkeit für diesen Menschen erinnert dieses Sonett zum Schluss den Leser noch an seine eigene Vergänglichkeit. An niemandem geht das Leben spurlos vorüber und manchmal geht es schneller, als man denkt. Eine Moral kann sich jeder nun für sich selbst daraus ziehen. In diesem Sinne habe ich dein Gedicht gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
21.07.2010, 16:31 | #3 |
Gelegenheitsdichter
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Beiträge: 3.210
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Lb. Falderwald,
Rolf kenne ich seit über 30 Jahren. Er war kein lauter Mensch, aber sicherlich ziemlich lauter. Ich war nicht immer seiner Meinung, aber er hatte meinen ganzen Respekt. Für seine Familie, die Kinder noch in der Ausbildung, das Haus noch nicht abbezahlt, ist das ein harter Schlag, für seine Freunde und das Dorf Glems auch. Danke für Deine Sucharbeit. Ich dachte mir, es könnte einmal gut sein, ein herausragenden Menschen über Tag und Region hinaus zu ehren. Ich hoffe, das war mir gestattet. LG W.
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21.07.2010, 18:34 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo walther,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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22.07.2010, 13:34 | #5 |
Lyrische Träumerin
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Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
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Lieber Walther.
Ein Schönes Sonett mit einem sehr traurigen Inhalt. Die Zeilen fließen nur so daher und die beiden Terzette sind ein wirklich schöner Abschluss. "Schachmatt...empfinde ich als gute Überschrift. "Schachmatt..sind auch die, die zurückbleiben. Wie schnell alles vorbei sein kann und wie wichtig es ist manchmal innezuhalten liest man sehr schön im zweiten Terzett. Liebe Grüße an dich Lena
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~ Mit lieben Gedanken ~ ©auf alle meine Werke ............ Marion Baccarra
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27.07.2010, 12:52 | #6 |
Gelegenheitsdichter
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Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Lb. wa bash,
das Wort "Schachmatt" bedeutet im Schachspiel "Der König ist tot". Ich hoffe, das hilft als Erklärung weiter. Danke für Deine Worte. LG W. Lb. Lena, danke für Deinen nachdenklichen und sensiblen Eintrag. Es ist schwer, den Tod zu fassen und die ihn begleitende Trauer. LG W.
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