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24.09.2010, 16:33 | #1 |
Galapapa
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Im Mondlicht
Am Horizont, im Westen, wenn der Tag entflieht,
dann lässt er mich in Dunkelheit allein. So tröstet mich des Mondes fahler Schein, weil er da oben immer noch die Sonne sieht. Ganz lautlos schwebend zieht er nächtlich seine Bahn, mir ist, als könnt ich sein Geheimnis spüren. Nie wird er jemals einen Stern berühren, grad so, als hätt er einstmals einen Schwur getan. Wenn er, im See sich spiegelnd, grau den Wald erhellt, die kühlen Nebel bläulich schimmernd leuchten und Gräser glitzernd sich mit Tau befeuchten, dann ist’s, als streut er Trost und Frieden auf die Welt. Geändert von Galapapa (26.09.2010 um 00:37 Uhr) |
25.09.2010, 19:39 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo galapapa,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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26.09.2010, 00:41 | #3 |
Galapapa
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Hallo gin,
über Dein Lob habe ich gefreut, danke! Dank auch für den Hinweis mit der "So-Parade". Das fiel mir dann auch auf. Ich hab ein "so" herausgenommen. Nochmals danke und einen herzlichen Gruß an Dich! Galapapa |
09.10.2010, 22:27 | #4 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
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Guten Abend Galapapa,
das ist ein sehr romantisches Naturgedicht und ich muss mich der Meinung meines Vorkommentators anschließen. Die langen Verse tragen zu einer feierlichen Stimmung bei, ebenso der Klammerreim, der noch jeweils eine Hebung mehr aufweist. Es wird auch ein schönes Bild vermittelt, denn die Dunkelheit ist nicht vollkommen. Für den Mond gilt sie nicht, er sieht die Sonne immer noch. Auch die zweite Strophe zeigt lyrisch, wie der Mond seine Bahn vor den Sternen zieht. Und in der dritten spendet er ein Teil des Sonnenlichtes allen Lebewesen auf dieser Welt zum Trost in der dunklen Nacht. Ein schönes Gedicht. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
11.10.2010, 11:57 | #5 |
Galapapa
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Hallo Falderwald,
es ist für mich immer etwas Besonderes, von Dir ein Lob zu erhalten; ich danke Dir! Das chinesische Mondfest im September hat mir dieses Jahr eine "Mondphase" beschert. Es verzaubert mich immer wieder, das Licht unseres Trabanten ob seiner besonderen Farben und Wirkung. Der Mond kann uns mit ein wenig Sonnenlicht, das er in die Dunkelheit herüberrettet, vergewissern, dass unser Stern immer noch leutet. Er strahlt uns Trost und Zuversicht in die Nacht herunter. Nochmals danke für Deinen schön formulierten Kommentar! Mit einem herzlichen Gruß an Dich! Galapapa |
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