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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 09.02.2011, 11:38   #1
horstgrosse2
Gedankenspringer
 
Registriert seit: 24.04.2009
Ort: Schönbrunn
Beiträge: 192
Standard Ach Frühling

Ach Frühling

Die Tage dehnen sich und Mücken tanzen.
Der Winter schwächelt seine Kleider alt!
Natur, sie lugt hervor, steht hinter Schanzen.
Das Grün gewinnt, die Sträucher finden Halt.

Schon hör ich leis die Frühlingsglocken klingen.
Ist auch die Kälte längst noch nicht vorbei –
im Herzen doch ein Sprießen und ein Singen.
Das Eis verliert an Kraft und bricht entzwei.

Noch treibt der Maulwurf seine Hügel auf
Noch frieren wir in klarer Sternennacht.
Doch bald schon streben Blüten still hinauf

bemalen Wiesen, Felder, bunt die Welt.
Ach Frühling, wärst schon heute aufgewacht,
ich hätt mit tausend Küssen dich erhellt.
...
..
.

Geändert von horstgrosse2 (24.02.2011 um 09:01 Uhr)
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Alt 12.02.2011, 19:59   #2
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard

Zitat:
Zitat von horstgrosse2 Beitrag anzeigen
Ach Frühling





Die Tage dehnen sich, und Mücken tanzen.
Der Winter schwächelt in den Kleidern alt.
Natur, sie lugt hervor, steht hinter Schanzen.
Das Grün gewinnt, und Sträucher finden Halt.

Schon hör ich leis die Frühlingsglocken klingen.
Ist auch die Kälte längst noch nicht vorbei:
Im Herzen ist ein Sprießen und ein Singen.
Das Eis verliert an Kraft und bricht entzwei.

Noch treibt kein Maulwurf seine Hügel auf,
Noch frieren wir in klarer Sternennacht,
doch bald, da streben Blüten still hinauf,

bemalen Wiesen, Felder und die Welt.
Ach, Frühling wärst du heute aufgewacht,
ich hätt mit tausend Küssen dich erhellt.
...
..
.
Lb. Horst,

Dein schönes Frühlingssonett habe ich ein wenig "optimiert". Nimm davon, was Dir gefällt!

LG W.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Alt 13.02.2011, 00:55   #3
LyTau
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hi horstgrosse2,

dein Sonett sagt mir zu; es wirkt sehr stimmig, erweckt bei mir fast die Frühlingsgefühle....
Was würdest du dazu sagen: (Anregungen)

Die Tage dehnen sich, und Mücken tanzen.
Der Winter wirkt in seinen Kleidern alt.
Die Sonne lugt hervor, steht hinter Schanzen.
Das Grün gewinnt, und Sträucher finden Halt.



Wie auch immer du dich entscheidest;
ich habe deine Zeilen gerne gelesen.

viele Grüße
LyTau
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Alt 13.02.2011, 23:09   #4
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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Beiträge: 4.893
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Ach horstgrosse,

dieser gereimte Sehsuchtsseufzer drückt genau das aus, was auch mir gerade durch den Sinn geht!
haste fein gemacht, sehr stimmig!

Walthers Anregungen würd ich mir durch den Kopf gehen lassen,
die machen es insgesamt noch runder.

Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen könnte, außer: Ach!

Liebe Grüße, larin
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2011, 11:20   #5
horstgrosse2
Gedankenspringer
 
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@Walter

Danke für das experimentieren. Habe eine Passage gefunden die ansprechend ist. Die nehme ich mal, ok.

@LyTau

Danke für das Beschäftigen. Hm, die Natur lugt hervor, wegen den tanzenden Mücken. Ich glaube das werde ich behalten. Trotzdem ein Dankeschön.

@larin
Zitat Larin: „Ach!“

Mensch larin das ist ein Gedicht, kein Kuss, oder doch?
@All

Danke für die Hilfe und die Aufnahme, danke.
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Alt 15.02.2011, 22:44   #6
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hi horstgrosse,

wenn du so willst: es ist ein gedicht WIE ein kuss.
ich fands einfach schön.

was stört dich denn dran, wenn mich dein werk zum schmachten bringt?
sieh es einfach als kompliment an: Ach!

ich schmachte nämlich nur selten.


lg, larin
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Alt 16.02.2011, 16:01   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, HG2!

Die Tage dehnen sich und Mücken tanzen.
Der Winter schwächelt seine Kleider alt. Etwas "altschwächeln"? Nix für ungut: Humbug!
Natur, sie lugt hervor, steht hinter Schanzen.
Das Grün gewinnt, die Sträucher finden Halt. Komma fehlte.

Schon hör ich leis die Frühlingsglocken klingen. Wie "so"? Schlechter Einstieg.
Ist auch die Kälte längst noch nicht vorbei - Hier besser Bindestrich.
im Herzen doch ein Sprießen und ein Singen. Satz ohne Verb - klingt nicht gut.
Das Eis verliert an Kraft und bricht entzwei.

Noch treibt der Maulwurf seine Hügel auf. DAS macht er im Sommer auch! Schlechtes Beispiel.
Noch frieren wir in klarer Sternennacht. EIN Punkt genügt.
Doch bald schon streben Blüten still hinauf, Nach Punkt: Groß! Komma zuviel hier.

bemalen Wiesen, Felder, bunt die Welt. Komma fehlte.
Ach Frühling, wärst schon heute aufgewacht, Komma fehlte.
ich hätt mit tausend Küssen dich erhellt. Leuchten deine Küsse?


Abgesehen von all diesen kleinen Schlampigkeiten ein gutes Gedicht.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.02.2011, 09:13   #8
horstgrosse2
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@Larin

Zitat:
„was stört dich denn dran, wenn mich dein werk zum schmachten bringt?“

Ok, genehmigt. Grins.

@Erich

Ich erteile dir hiermit die Erlaubnis alle meine Werke zu beschnüffeln und zu verfeinern. (Habe in einem Fremdfaden gelesen, das deine Korrekturvorschläge vom Herzen kommen, nicht von der Eitelkeit. Kann ich verstehen, nachfühlen.)
Und da der Liebe Horst zugibt, dass er hier und da Klemmer hat, räusper, stört es ihn nicht, wenn jemand hilft. Früher hatte ich ja ferdi, aber der ist irgendwie W wie weg.
Ich habe zu 99% deine und Walter seine Vorschläge übernommen.
Zitat:
„ich hätt mit tausend Küssen dich erhellt. Leuchten deine Küsse?“
Abgeleitet von einem verlegenem rot werden, wenn dich plötzlich jemand mit tausend Küssen unverhofft übersät.
So danke Erich.
horstgrosse2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.02.2011, 17:59   #9
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, HG2!

Erst mal vielen Dank für deine Erlaubnis, und entschuldige den etwas ruppigen, lapidaren "Ton" bisher in diesem Faden - ich war grade verstimmt und wollte wohl ein wenig Frust abladen! Sorry!

Zu deinem Gedicht:

Vorschlag für S1Z2: Das gefällt mir so nicht. Wie wäre es so:

"Der Winter schwächelt, sein Gewand ist alt."

Das Metrum bliebe erhalten, und es ist kein so verbogenes, umständliches Deutsch - nochmal sorry...
Was hältst du davon?

LG, eKy
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Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2011, 21:46   #10
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 5.637
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ach, horstgrosse,

nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.

Ich kann mir nicht helfen, aber:

Zitat:
Zitat von horstgrosse
Der Winter schwächelt seine Kleider alt!
gefällt mir besonders gut. Er war lang genug da und sieht ziemlich alt und verbraucht mit seinen unpassenden Frösten und Eisen (Kleidern) aus.

Der Rest ist Sehnsucht pur und entspricht ganz der meinen.
Gefällt mir, in deiner Verdichtung.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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