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19.03.2009, 17:34 | #1 |
ADäquat
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Dichterjahre
Version I
Die Dichterjahre ziehen nicht spurenlos vorbei. So manches Leck geschlagen, die Seele oft nicht frei. Das Haus ist eine Festung, in die kein andrer schaut, der Wein die Nervennahrung. Und niemand, der vertraut. Fanatisch schreib ich Verse von Gott und aller Welt. Doch dann mach ich das Fenster auf. Und seh das Himmelszelt.
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Geändert von Chavali (20.03.2009 um 20:43 Uhr) |
19.03.2009, 18:12 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe katzi,
dieses Werk umschreibt, etwas mitunter sehr wichtiges, an dem mancheiner jedoch zugrunde gehen kann...die Frage was muss ein Dichter sein?... mit der einfachen Antwort, dass ein guter Schreiber sehr reflektorisch agieren muss, um Dinge beschreibbar zu machen, die einem Gegenüber manchmal selbst nicht auffallen, er versucht somit die Dinge in ihrem Kern zu erkennen und wird manchmal selbst dabei verwundet, bis hin zum Gefesseltsein, das sich erst nach der Auflösung aufhebt... komme ich zu dem Inhalt und Ausdruck muss ich ehrlicherweise zu geben, dass mir dahingehend nur die letzte Strophe 100% zusagt.. in der zweiten Strophe habe ich das Gefühl, dass die Aussage dahingehend zielt, das von aussen niemand den Dichter vertraut. sollte dies so ausgedrückt werden oder ist es der dichter der niemanden vertraut? ansonsten gefällt mir auch diese Strophe die erste Strophe hört sich sehr ungewöhnlich an, da jede Zeile für sich nach einer eigenen Aussage klingt und nicht verbunden scheint...hattest du dies so beabsichtigt? ok ansonsten birgt das Gedicht sehr viel Wahrheit, da Dichter zumeist entweder sehr extrovertierte oder introvertierte Menschen sind....gefällt mir LG basse
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20.03.2009, 10:49 | #3 | |
ADäquat
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Lieber basti,
mein Dichter hat sich ganz verkrochen in seine 4 Wände, lässt weder von außen etwas an sich heran, noch gibt er etwas von sich preis. Nur in seinen Gedichten lebt er, bis ihm die Erkenntnis kommt - woher auch immer - dass sich das Leben nicht (nur) in seinen Gedichten und in seiner Welt abspielt, sondern dass das Leben Freiheit, Licht und Liebe ist. Zitat:
Vielleicht kommt ja so der Sinn des Textes eher heraus? Danke für deinen interessanten Beitrag! Liebe Grüße, katzi
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20.03.2009, 10:59 | #4 |
gesperrte Senorissima
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Liebe Supikatzi,
gleich vorweg: Die zweite Version gefällt mir besser. Insgesamt wird das Gedicht seinem Titel sehr gerecht. Ich erkenne mich wieder in den Strophen, wenn das auch nur auf manche Tage zutrifft. Jedem Dichter ergeht/erging es wohl so. Nur an dem Ausdruck "spurenlos" störe ich mich ein wenig. Ich kenne nur spurlos. Wie wäre es evtl. mit "ohne Spuren" ? Gern gelesen! Lieben Gruß von cyparis |
20.03.2009, 11:06 | #5 |
ADäquat
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Liebe cypi,
ich bin sehr froh, dass du dir die beiden Versionen angeschaut hast. Ursprünglich hatte ich die 2. Version, wollte aber mal was anderes machen und stelle jetzt selber fest, Version 1 klingt nicht so gut, obwohl sie die gleichen Worte beinhaltet. Sicher, durch die unterschiedliche Zeilenlänge betont man einfach anders. Das Wort spurenlos finde ich sehr schön, ist für mich etwas anderes als spurlos. Deiner Idee, ohne Spuren zu verwenden, mag ich mich dieses Mal nicht anschließen, weil solche Formulierung schon zu oft verwendet wurde. Naja, man kann nicht immer was Neues erfinden. Aber bitte lass mir mein spurenlos, ja? Danke dir! Lieben Gruß, katzi
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20.03.2009, 11:23 | #6 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Katzi,
ich habe gerade deinen kommentar gelesen und bin selbst erstaunt, wie sehr nur die Veränderung der Form dermaßen auf den Ausdruck baut. die zweite Version ist um einiges besser geeignet und erhält irgendwie für mich auch eine bessere Aussagekraft, Zitat:
liebe grüße basse
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20.03.2009, 20:39 | #7 | |
ADäquat
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Lieber basti,
Zitat:
Und wenn du das auch so findest, werde ich Version II als Version I einstellen - was ursprünglich ja auch so gedacht war. Hab vielen Dank für deine Rückmeldung Liebe Grüße, katzi
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