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Alt 13.10.2011, 10:49   #1
Chavali
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Wolken schieben sich

an Dächern vorbei

streifen Schwermut

auf

ihrem Weg zum

schwarzen Horizont

der tropfenden Masse




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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 13.10.2011, 16:29   #2
ginTon
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Beiträge: 12.583
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hi chavilein,,

Ich mags, auch wenn es sich hier rein formal betrachtet, um ein Figurengedicht
handelt. Diese wurden schon im Barock verwendet und es entstand ein
Diskussion darüber, ob die zB von Jandl und anderen Vertretern dargestellten
modernen Typo- bzw Piktogramme nicht ebenso diese Form abbildeten.

Oder, es ist eine moderne Sanduhr mit wechselnder Silbenanzahl. Ich finde diese
Kurzform auf jedenfall super geeignet, was hier wieder sehr gut zu sehen ist.
Die Sprache ist super komprimiert und der Ausdruck wunderbar...Mir gefällts

zum blauen Himmel blickend ginnie


PS: letzte Zeile wäre auch "die tropfende Masse" eine Option gewesen, aber
gefällt mir auch so super gut...
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Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)

Geändert von ginTon (13.10.2011 um 16:51 Uhr)
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Alt 13.10.2011, 18:03   #3
Chavali
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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hi ginnie,
Zitat:
letzte Zeile wäre auch "die tropfende Masse" eine Option gewesen,
wieso, das fände ich grammtikalisch falsch...

Ja, der Text ist ein Figurengedicht - wobei ich aber keine Vorlage hatte.
Du weißt ja, dass ich Formen immer auch so ganz gut hinbekomme
Zitat:
Die Sprache ist super komprimiert und der Ausdruck wunderbar...Mir gefällts
Das freut mich sehr, danke!


Wolkengruß!
chavi
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