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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 20.11.2011, 12:58   #1
Carlino
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 04.03.2009
Beiträge: 357
Standard Liquidation

Hier stockt der Atem
Du stehst und lauschst
An einer Tür
Die nimmer du
Zu öffnen wagtest

Drinnen stilles Gleiten
Wunder Leiber Stöhnen ...
Tod

Geändert von Carlino (20.11.2011 um 18:22 Uhr)
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Alt 20.11.2011, 17:07   #2
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard

Lb. Carlino,

hast das nicht "Wunder Leiber Stöhnen?"

LG W.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt
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Alt 20.11.2011, 18:33   #3
Carlino
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 04.03.2009
Beiträge: 357
Standard

Lieber Walther,

danke für den Hinweis!!!

Liebe Grüße von Carlino
Carlino ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.11.2011, 18:39   #4
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Stimme der Zeit
 
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
Standard

Hallo, Carlino,

der Tippfehler ist ja dank Walther bereits behoben, dann widme ich mich dem Inhalt. Für mich gibt es hier zwei Möglichkeiten:

1. "Hinter der Tür" liegt die eigene Sterblichkeit, die Möglichkeit von Krankheit, Leid, Siechtum und Tod. Und somit auch die eigene Angst und Hilflosgkeit. Ab und zu "zeigt" uns das Leben diese Türe (z. B. in einem Krankenhaus oder auf einer Beerdigung); aber wir öffnen sie nicht wirklich, lieber umdrehen und weggehen ...

2. "Hinter der Tür" liegen die Gräuel, zu denen Menschen fähig sind. Kriegsgefangenschaft, Misshandlung, Folter, das Sterben und Leiden von Menschen, die aus Armut ohne medizinische Hilfe bleiben (oder verhungern).

Es gibt Menschen, die diese Türe öffnen - um zu helfen. Leider sind das viel zu wenige. Die meisten entscheiden sich für das "Weggehen/Wegsehen": Wenn ich die Tür nicht öffne, dann ist das alles "nicht da", es liegt "hinter der Tür" - weit weg ... Nicht alle diese Menschen sind zu verurteilen, denn manche haben einfach zu viel Angst. Aber es gibt auch zu viele, denen das eigene Wohl als Ausschließlichkeit gilt.

Ein ganz anderer "Blick" aufs Westend, ein ganz anderer "Carlino" - aber sehr eindringlich geschrieben, wirklich. Ich kommentiere nicht ohne Beklommenheit.

Trotzdem (oder gerade deswegen) gerne kommentiert.

Liebe Grüße

Stimme (die bei solchen Themen immer das Markenzeichen weglässt.)
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Stimme der Zeit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2011, 18:16   #5
Carlino
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 04.03.2009
Beiträge: 357
Standard

Liebe Stimme,

keine der beiden von Dir aufgezeigten und ausführlich beschriebenen Möglichkeiten möchte ich ausschließen!!! Das Unausprechliche, aber Erahnte hinter der Tür, die uns anzieht und zugleich abstößt, wollte ich anklingen lassen.

Vielen herzlichen Dank für den einfühlsamen Kommentar!

Carlino
Carlino ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2011, 19:01   #6
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Lieber Carlino,

ein wenig scheue ich mich, auszusprechen, was dein Text aussagt.
Dein Kommentar an Stimme sagt es:
Zitat:
Das Unausprechliche, aber Erahnte hinter der Tür, die uns anzieht und zugleich abstößt,
Darum kann ich nur anfügen, dass mich der Text sehr berührt hat.

Viele Grüße,
Chavali


__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.11.2011, 09:57   #7
Carlino
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 04.03.2009
Beiträge: 357
Standard

Liebe Chavali,

und mir bleibt es, Dir zu danken für Deine Rückmeldung, die mir sagt, dass ich mit meinen Gefühlen nicht allein stehe.

Liebe und herzliche Grüße aus dem Westend von Carlino
Carlino ist offline   Mit Zitat antworten
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