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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 03.12.2011, 11:01   #1
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
Standard Was gut ist

Gut ist es
auch noch
(vielleicht das Beste)
das Leben zu lieben
das eigene
und das der anderen
das, was lebendig geblieben
in uns
mit uns
um uns herum.

Dieses unbegreifliche
unfassbare
unglaubliche
schreckliche
wunder-volle Leben
das größte Geschenk
um unserer selbst willen gegeben
von wem auch immer
spürst du manchmal
einen Schimmer?

Wo kommt es her
wo geht es hin?

Zu leben
ist des Lebens Sinn.

Geändert von wüstenvogel (04.12.2011 um 16:40 Uhr)
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Alt 04.12.2011, 11:08   #2
Chavali
ADäquat
 
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.005
Standard

Hallo wüstenvogel,

ich finde deinen Text für einen kurzen Denker-Abriss zu lang.
kürzen heißt das Schlagwort - so würde ich es jedenfalls tun - oder ein längeres Gedicht daraus machen

Nun sind ja zum Glück die Geschmäcker verschieden und darüber kann man sich nicht streiten.

Du siehst deinen Text so gut, wie du ihn verfasst hast.
Eigentlich kann man daran auch nicht herummäkeln.

Ich wollte dir nur meine Ansicht dazu hierlassen und dir sagen, dass ich mich immer freue,
wenn du einen neuen Text einstellst, denn die Inhalte sprechen mich immer sehr an.

Lieben Gruß,
Chavali

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 04.12.2011, 12:06   #3
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
Standard Was gut ist

Hallo Chavali,

es freut mich natürlich, wenn dich die Inhalte meiner Gedichte (sogar) sehr ansprechen. Das ist für mich das Wichtigste.

Zur Form: Ich habe mir schon (vorher) überlegt, ob ich die 2. Strophe
nicht ganz weglassen sollte. Da bin ich mal wieder (wie so oft) ins Schwärmen geraten, habe versucht, das Phänomen "Leben" genauer zu beschreiben.

Auf jeden Fall vielen Dank für deine (wie immer anregenden) Bemerkungen.

Liebe Grüße

wüstenvogel
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Alt 04.12.2011, 13:30   #4
Stimme der Zeit
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Beiträge: 1.836
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Hallo, wüstenvogel,

dass mir die Inhalte deiner Gedichte ebenfalls gefallen, das weißt du ja. Dieser hier sogar ganz besonders gut, denn die "Denkerklause" ist ohnehin eine Rubrik, in der ich selbst auch recht häufig "zu finden bin".

Das Sinnieren über das Leben und dessen Sinn ist mir bestens vertraut, manchmal sage ich mir sogar selbst: Mach dir nicht zu viele Gedanken darüber ...

Nun ja, das "Philosphieren" ist halt eine meiner liebsten Beschäftigungen.

Ich stimme Chavi zu, ein wenig kürzen wäre besser, aber gerade die zweite Strophe (wo du, wie du selbst schreibst, ein wenig "in Schwärmen geraten bist") würde ich nicht heraus nehmen, statt dessen denke ich eher, in Strophe 1 Vers 2 und 3

Zitat:
auch noch
(vielleicht das Beste)
wegzulassen. Sie sind eine reine Ergänzung, und meines (persönlichen!) Erachtens nach eigentlich für die Aussage nicht notwendig.

Zitat:
Wo kommt es her
wo geht es hin?
Zu leben
ist des Lebens Sinn.
Ich weiß, dass du hier im Gedicht ganz gezielt nur am Ende jeder Strophe ein Interpunktionszeichen verwendet hast. Aber ich finde, das Fragezeichen "fehlt" hier deutlich. Vielleicht könnte man ja auch in Betracht ziehen, die beiden "finalen" Aussagen (im Sinne von "Frage und Antwort") zu separieren:

Zitat:
Wo kommt es her
wo geht es hin?

Zu leben
ist des Lebens Sinn.
Selbstverständlich steht es dir ganz frei, ob du etwas übernehmen möchtest oder nicht. Ich wollte dir nur meine Gedanken darüber mitteilen.

Gerne gelesen, kommentiert und "mit"-sinniert.

Liebe Grüße

Stimme
__________________
.

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Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


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Alt 04.12.2011, 22:52   #5
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
Standard Was gut ist

Hallo, Stimme der Zeit,

wie du sehen kannst, habe ich deine zweite Anregung bereits umgesetzt.
Es sind ja auch wirklich zwei ganz verschiedene Aussagen.

Sicher sind in Strophe 1 der 2. und 3. Vers nicht zwingend notwendig für den Inhalt des Gedichts. Da ich aber (auch) von B. Brecht zu diesem Gedicht angeregt wurde (und ich ein großer Fan von ihm bin), habe ich hier seinen Stil
(mit den Klammern) ein wenig imitiert.
Ich hoffe, dass ich dem Plagiat-Vorwurf dennoch entgehen kann. Was soll´s, ich habe keinen Doktortitel zu verlieren und auch keine literarische Reputation.

"Zu leben" - das ist das Einfachste und Schwierigste zugleich, und deswegen so faszinierend.

Danke für deine Bemerkungen!

Liebe Grüße

wüstenvogel
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