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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut |
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04.03.2012, 10:23 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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Daktylische Fingerübung ohne Titel
Wer da erst suchen muss nach einem Daktylus,
dem geht beim Denken die Ordnung verlorn! Denn bei der Dichterei ist wohl ein Trick dabei: Lausche nach innen und nütz deine Ohr’n! Rhythmus und Silbenklang trägt mich im Überschwang: Schreibe, was immer mir kommt in den Sinn! Muss ja nicht weise sein, klingt es nur hübsch und fein: Blödsinn macht meistens den größten Gewinn! Dichte im Daktylus, ganz ohne Musenkuss, frohes Gedichte, ja das macht mir Spaß! Weiß noch nicht, obs gefällt – habs erst mal eingestellt, nur „Ohne Titel“ – weil ich den vergaß…..
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (18.03.2012 um 09:50 Uhr) |
05.03.2012, 21:34 | #2 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.913
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Servus larin,
das ist schlichtweg "geil" und hat bisher noch keiner gewürdigt. Wunderbar die Binnenreime in den jeweils ersten und dritten Zeilen und die Endreime in den zweiten und vierten. Das ist wirklich gelungen und steigert den Schmunzelfaktor noch um einiges. Darf ich trotzdem einen Vorschlag hier lassen? Es ist nur eine klitzekleine Umstellung: "frohes Gedichte, das macht mir ja Spaß!" Es geht, aber es geht auch nur, besser fände ich: "frohes Gedichte, ja das macht mir Spaß!" Das funktioniert auch deshalb, weil das "das" jetzt betont werden muss und sich dabei auf "frohes Gedichte" bezieht. Zum Inhalt braucht ma wohl nicht viel zu sagen, der spricht für sich selbst. Ich finde das gelungen... Gerne gelesen, geschmunzelt und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
06.03.2012, 17:42 | #3 |
Galapapa
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Liebe larin,
ich kann mich Falderwalds Lob nur anschließen. Hohe Dichtkunst in locker, flockiger Art und Weise vorgetragen, echt schön! Die Binnenreime haben mich nicht nur beeindruckt sondern haben in mir auch den Experimentierdrang geweckt. Und wer bei dem Schluss nicht wenigstens schmunzelt, der sollte zum Seelendoktor gehen. Ich les es jetzt gleich nochmal. Herzliche Grüße an Dich! Galapapa |
18.03.2012, 09:50 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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hallo ihr beiden,
quod erat demonstrandum: da schreibe ich aus lauter albernheit so einen blödsinn hin - und ihr beiden habt euren hellen spaß daran! ( was wiederunm mich freut ) und da sagt noch jemand, ich solle mich ernsthaft mit "schwerer" dichtung beschäftigen? wozu? meine erkenntnis ist (bei dem einen wie dem anderen): es muss leicht gehen! die kleine umstellung kann ich gerne vornehmen, danke falderwald. liebe grüße, habt spaß! larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
21.03.2012, 11:52 | #5 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, larin!
Im Grunde liest es sich ja wie eine Kritik an einer bestimmten Art zu dichten, wie man sie eher aus dem "Verse libre" - Genre kennt: Einfach hirn- und sinnlos aus dem Unterbewusstsein Abgetropftes zu Papier zu bringen, und weil es keine Bedeutung hat, braucht's auch keinen Titel. Talentierte schaffen derlei auch in korrekter Vers- und Reimform, aber ich denke mal, du hast bei diesem Gedicht dich selber gemeint, dabei, wie du gerade ebendieses Gedicht schriebst. Dennoch gefällt mir der Gedanke eines versteckten Seitenhiebes auf die Blabla-Fraktion ungemein! Kleinigkeit: S3Z3 - "ob's" und "hab's" bitte MIT Apostroph, da jew. ein "es" beteiligt ist. Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
26.03.2012, 23:53 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 4.893
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Lieber Erich,
die Kritik an einer bestimmten Art zu dichten ist eindeutig dein Thema! Ich hatte bloß Experimentierfreude und Spaß, und zwar, indem ich mich über mich selber belustigte. Ich halte nix davon, sich selbst qualvoll was abzuringen - mein Motto ist: Es muss leicht gehen! Ich weiß, der große Schiller sagte: "Von der Stirne heiß... usw." Mozart aber, glaube ich, hat trotzdem anders komponiert! Ich denke, jeder macht das auf seine Weise - und Seitenhiebe sind gar nicht nötig, denn: Spiel ist wichtiger als Wetttkampf! Faites votre jeu! LG, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
05.04.2012, 20:10 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 25.02.2009
Ort: Paderborn
Beiträge: 215
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Liebe Larin,
es gibt sie ganz sicher die Ringer, die sich jedes Wort unter schweren Geburtsschmerzen abringen müssen und am Ende kommt Großes heraus oder nicht einmal das. Du gehörst eindeutig nicht zu jenen, sondern zu den Spielern und manchmal kommt ebenfalls Großes raus oder auch nicht. Bei den einen steht bloß das Ziel im Vordergrund, sie leben fürs Ziel, das sie vielleicht niemals erreichen werden. Für dich ist schon der Weg das Ziel, du lebst während du tust. Kommt ein Gedanke, dann muss er raus, kommt er in passender Metrik um so besser, passt sie nicht seis drum. Bei soviel Schaffensfreude bleiben schon genug Perlchen übrig. weiterhin viel Schaffensfreude wünscht dir das Herbstblatt |
01.05.2012, 09:31 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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hallo herbstblatt,
du hast ganz recht: die dichterei ist für mich mehr ein spiel, denn arbeit! (und hin und wieder nehme ichs dann doch etwas ernster und "bemühe" mich) trotzdem sollte nie sowas draus werden wie: der berg kreißt - und gebiert eine maus! dann schon eher umgekehrt: die maus kreißt - um gebiert eine fingerübung! der weg ist zwar nicht immer das ziel, aber es entsteht dabei der so genannte "flow-effekt": das glücksgefühl im tun und handeln. was kann man mehr erwarten vom augenblick? daher :zückt eure bleistifte, ihr dichterlinge! es schreibe, wem geschrieb gegeben! liebe grüße, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
01.05.2012, 11:55 | #9 |
Von Raben umkreist
Registriert seit: 27.12.2009
Ort: Am Niederrhein
Beiträge: 1.053
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Hallo larin,
sehr schön gemacht, bravo. Der Daktylus, der Daktylus, der senkt sich hinten, weil er muss, willst du den Anapäst erproben, dann zieh das End zweimal nach oben. Gruß an den Musenkuss Sid
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Alle meine Texte: © Sidgrani "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner« |
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