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#1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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dieser tag
du trittst auf einen harten scharfen stein der deine sohle ritzt die stechend schmerzt erst gestern hast du die geliebt geherzt die mehr dir war als du dir bist allein bleibt sie zurück dein ich wird ausgemerzt wenn deine letzten worte fliehn dein sein beendet sich wie du da stürzt kein schrein wird dir jetzt nützen hast du nicht gescherzt dass dieser tag noch auf sich warten ließe als sie sich sorgte weil du nie zur ruh gekommen bist ob sie kassandra hieße hast du gefragt & hast gelacht dazu nun stolperst du gefällt ein kranker baum & nur die trauer füllt den leeren raum
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (11.08.2012 um 08:31 Uhr) |
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#2 | |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Walther!
So schön deine Sonette meist sprachlich wie inhaltlich sind, so enervierend ist deine Manie, schriftbildlich immer noch einen draufsetzen zu wollen! Erst das leidige Großschreiben aller Zeilenanfänge, nun Groß-und Kleinschreibung und Satzzeichen! An manchen Stellen muss man mühselig mehrmals ansetzen, um den logischen Satz- und Sinnverlauf zu finden - da bleiben das Lesevergnügen und die Freude an der schönen Sprache rasch auf der Strecke! Warum bist du in diesen Dingen bloß so wunderlich beratungsresistent??! Schade... Nun denn, für alle, die so ein Sonett auch beim Lesen mal genießen können wollen, hier die "normalisierte" Version: Zitat:
Solltest du, Walther, mir diese Eigenmächtigkeit übel nehmen, bitte verzeih - aber das Gedicht gewinnt so in meinen Augen erheblich an Klarheit und lyrischem Gewicht, und wenn du das nicht erkennst, muss es ein anderer für dich aufzeigen. Es wäre wirklich schade um so ein treffliches Wortweben! Dies ist mein letzter Versuch, in dieser Sache an dich zu dringen. Deine wundervolle Lyrik hat solche verwirrenden und auf "betont modern" machenden Manierismen doch wahrlich nicht nötig, um sich abzuheben! Sehr gern gelesen, trotz aller Hinder- und Hemmnisse, die du aus unerfindlichen Gründen einzubauen nicht müde wirst! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#3 | |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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lb eky, wil das gelesen sein. und das kann man ohne die zäsuren erkennen. danke für deinen lieben eintrag. ich höre deine kritik sehr wohl, und sie ist mehr wichtig! lg w.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
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#4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Lieber Walther!
Ich muss widersprechen: Ohne die Zäsuren erkennt man - gerade deiner wundervollen Enjambements wegen - eben nicht (oder nicht leicht) an manchen Stellen, wie sich das fügt. Da kann man eben nicht flüssig lesen und muss den undifferenzierten Wortstrang erst nach Sinn- und Satzzusammenhang mühsam aufdröseln. Das schadet meines Erachtens dem so magischen Fluss deiner Gedichte. Schade, dass du dies nicht einsehen kannst oder willst. Seufz - mach, wie du meinst.... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#5 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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lb. eky,
jede phase geht vorüber, auch diese. ![]() lg w.
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