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10.11.2012, 23:13 | #1 |
Lyrische Emotion
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Emanzenschicksal
Emanzenschicksal Die Welt ist voller hässlicher Emanzen, die sich beständig in Geschlechterkriegen mit Menschenmännchen in den Haaren liegen aus fürchterlicher Angst vor Herzromanzen. Komplexbehaftet können diese Ziegen, wenn sie zum femininen Sabbat tanzen, nach dem Verzehr von Blut und Pomeranzen gar mit den Venuslippen Eisen biegen. Ein Mitglied aus der Bruderschaft der Frauen mutiert, wenn die Hormone wieder zwicken, zum intellektuellen Männergrauen. Das Männchen aber denkt, die kannst du knicken. Gelassen runzelt es die Augenbrauen und pflanzt nur schönen Weibchen seine Wicken. Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
11.11.2012, 09:18 | #2 |
Gesperrt
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Emanzenschicksal
Oller Weiberfeind! A.
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11.11.2012, 14:44 | #3 |
Lyrische Emotion
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Ja sag mal, wie redest du denn hier von deinen Geschlechtsgenossinnen?
Ich bin doch kein Feind oller Weiber... Der Text handelt doch nur von Emanzen. LG F.
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11.11.2012, 14:49 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Falderwald,
das sind ja recht sarkastisch angehauchte Verse... Für mich steht dahinter ein LI, welches die Realitäten, die es sicherlich in den verschiedenen Abstufungen gibt, so überspitzt zum Besten gibt, weil es dahnter seine vielfältigen Erfahrungen der schlechteren Art mit dem weiblichen Geschlecht verarbeitet und für sich die Konsequenzen zieht ... Auch wenn es glatt von oben betrachtet wirkt, muß es doch durchlebt/durchfühlt worden sein, um sich einspüren zu können. Aber selbstverständlich könnte man auch für die "männliche" Seite in ähnlich abrechnender Weise Verse kreieren - also für den Macho. Interessant gekleidete Conclusio für ein altes Thema: Gern gelesen! Sonntagsgruß von Suzette |
11.11.2012, 15:02 | #5 |
Lyrische Emotion
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Hallo Suzette,
ganz genau. Jeder kennt das Klischee-Bild der männermordenden Emanze, welches hier in diesem Text noch einmal überspitzt dargestellt werden sollte. Den Sarkasmus in diesem Text, der eigentlich eine Satire ist, hast du auf den Punkt erkannt. Vor allem ist es dir gelungen, den Protagonisten vom Autor zu trennen, denn es handelt sich ja um einen rein fiktiven Text. Es zeugt nämlich von künstlerischem Dilettantismus, wenn von einem Werk Rückschlüsse auf den Künstler gezogen werden. Die Vorlage mit dem Macho bzw. dem Chauvinisten nehme ich gerne auf und lasse es dich wissen, wenn ich mit diesem fertig bin... Vielen Dank für deine Rückmeldung und deine Gedanken... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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11.11.2012, 15:30 | #6 |
TENEBRAE
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Hi, Faldi!
Breit schmunzelnd bis wiehernd lachend gelesen! Herrliche Überzeichnung, großartige Satire! Erinnert mich an Holger Aue (Motomania - Motorradcomics) und seinen unsterblichen Cartoon zum Thema "Bikeremanzen" - Rautgundis Neufrau (eigentlich "Neumann", aber das geht ja schon mal sowas von garnicht!) und ihre Genossinnen - unbedingt lesen! (Keine Ahnung, ob's das im Internet gibt...) Übrigens - so sehr ich auch für Gleichberechtigung bin...ich kann diese Sorte militanter Kampf- und Krampftussen auch nicht leiden!!! (Den meisten von denen sieht man obendrein allzu deutlich an, warum sie auf diesem Tripp sind...würg!) So, genug Klischees gedroschen! Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
11.11.2012, 20:52 | #7 |
ADäquat
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Hallo Faldi,
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11.11.2012, 22:18 | #8 |
Slawische Seele
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Mein lieber Faldi!!!
Was Emanzen fühlen und sagen, kann ich nicht so gut nachvollziehen. Mir genügt es, eine Frau zu sein, die durchaus versteht. Und dort, wo sie nicht versteht, verschafft sie sich ein totales Verständnis des Menschenmännchens - das ist so leicht. Ein cooler Text, ein wieder feinstes Sonett und so prickelnd herausfordernd. Liebe Grüße Dana Die Welt ist voller wilder Menschenmännchen, die in Geschlechterkriegen sich befinden. Sie wollen nur ganz kurz es an sich binden und weiter ziehn, bis sich das nächste Ännchen vor ihnen aufbäumt, um sie zu bekämpfen. Sie lassen wieder sich von Trieben steuern, ja , sie verstehen gar und sie beteuern, weil sie zugleich Romanzenfieber dämpfen, dem sie entfliehen, um dem Ruf des Helden gerecht zu bleiben, das sind ihre Nöte! Kein Fähnchen schwingen sie, um zu vermelden, sie täten dann, was sich von selbst verböte. Der Kriegerpfad gehört Pantoffelhelden und die Emanze spielt dazu die Flöte.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
12.11.2012, 19:49 | #9 | |||
Lyrische Emotion
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Servus Erich,
ich glaub, ich hab das Grinsen auf deinem Benutzerbild gesehen... Danke für den Zuspruch. Den Motomania-Link werde ich mir im Anschluss anschauen. Ich habe aber auch noch einen Link für dich: Klick mich... Auf jeden Fall freue ich mich, daß wir im Großen und Ganzen einer Meinung sind. Vielen Dank für Gewieher und Gedanken... Hi Chavi, so so... Zitat:
Zitat:
Da du aber eine Frau bist, hast du also Emanzen in deinem Garten? So richtig mit Flickenrock, Pickel auf der langen Nase und Besen zwischen den Beinen? Ne ne, da bleibe ich lieber bei meinen lieblichen Wicken... Ich danke dir aber, trotz vorhandener Emanzen im Vorgarten, für das aufgebrachte Verständnis der männlichen Perspektive dieses Geschehens, fürs Lesen und den Gedankenaustausch... Liebe Dana, oje, oje, sind wir Menschenmännchen wirklich so leicht zu durchschauen? Oder lassen wir euch lediglich in dem Glauben, daß unser Verständnis stets auf eurer Seite sei? Hm? Wer weiß? Meine Güte, da hast du als bekennende Kaumsonettistin aber ein mächtiges Antwortsonett hinsonettet: Zitat:
Ob aber die Emanzen Flöte spielen, das glaube ich nun widerum wohl nicht, denn aus der östrogengefärbten Sicht, ist es nicht das, wonach Emanzen zielen. Sie treten Männern gleich ins Rampenlicht, sie halten heimlich einen Sexgespielen, sie gleichen männermordenden Profilen, wo bleibt da Zeit für Flötenunterricht? Nun machen sie, was Männer immer machten, mit stolzgefärbter femininer Brust und nach unsäglich vielen Grabenschlachten. Doch irgendwann beginnt der große Frust, denn was sie an den Männern so verachten, das tun sie jetzt mit großer Frauenlust. Vielen Dank für die Herausforderung und dein schönes Antwortsonett, was mich sehr erheitert und inspiriert hat. .. . Vielen Dank für eure Rückmeldungen... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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20.11.2012, 16:14 | #10 |
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Emanzenschicksal
Falderwald, du scheinst ziemliche Probleme mit starken Frauen zu haben, und du hilfst dir auf eine recht merkwürdige Weise. Würdest du dich getrauen, diesen Text einer dieser starken Frauen vorzulesen, ohne in Deckung zu gehen?
Lieben Gruß Antigone |
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