01.03.2017, 09:58 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Pferdeverstand
Pferdeverstand
Mein Pferd fraß diesen Apfel nicht in Gottes Paradiese, das wahre Paradies ist rechts am Stall die Streuobstwiese. Die strenge Logik ist ihm fremd und ebenso Erkenntnis, für Internet und Weltraumfahrt fehlt jegliches Verständnis. Dafür macht es sich keinen Kopf, was in der Zukunft lauert, es sorgt sich nicht und es genießt was ist, solang es dauert.
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (02.03.2017 um 19:50 Uhr) |
01.03.2017, 11:39 | #2 |
Gast
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insofern hat es die gesündere Lebenseinstellung als der Mensch, lieber Thomas.
Schmunzeln von Koko |
01.03.2017, 12:49 | #3 |
heimkehrerin
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Sehr gerne gelesen und dabei an meinen Lieblingsonkel gedacht, lieber Thomas!
Der war nämlich schon in ganz jungen Jahren sehr klug: sein Berufswunsch, wenn er mal erwachsen wäre, war nämlich "Pferd". Und ehrlich gesagt, ich kann das inzwischen auch gut nachvollziehen. Lieber Gruß, fee |
01.03.2017, 13:22 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Liebe Koko,
leider haben wir keine Wahl, aber ein bisschen können wir es abschauen. Liebe Fee, deinen Lieblingsonkel kann ich gut verstehen. Manchmal kann man auf sie neidisch werden. Leider werden sie aber auch oft schlecht gehalten. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
01.03.2017, 13:39 | #5 |
heimkehrerin
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01.03.2017, 15:00 | #6 |
Gast
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allgemein können wir uns bei den Tieren viel abschauen,
Ich schaue immer auf meinen Dackel und wenn er auf die Couch geht, dann geh ich auch... GGG von Koko |
01.03.2017, 19:22 | #7 |
Gast
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Hallo Thomas,
Ich gebe deinem weisen Pferd eine Wurzel, die Streuobstwiese hat es ja schon. So muß ein Paradies ausschauen Du hast wohl eine witzige Phase. Das ist weise und lustig. Liebe Grüße sy |
01.03.2017, 19:57 | #8 |
Slawische Seele
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Thomas,
sehr schön und auf ganz besondere Weise durch und durch lustig. Erinnert mich ein wenig an die zufriedenen Ostfriesen und den Witz mit den mindestens vier Sprachen: (warum auch immer) Ein eleganter, sportlicher 40-jähriger fährt im teuren Wagen durch Ostfriesland. Er will nach Aurich und verfährt sich. Am Deich sieht er zwei Ostfriesen auf einer Bank sitzend und auf die Nordsee schauend. Er fragt nach dem Richtung Aurich und bekommt keine Antwort. Aha, denkt er, die verstehen mich nicht und so fragt er in Englisch, Französisch und Polnisch. Keine Antwort, nur Schweigen. Er fährt einfach weiter. Einer der Ostfriesen stößt seinen Kumpel an und meint: "Hast du es gemerkt, der konnte vier Sprachen?!" Der andere: "Na und, was hat es ihm genützt?" Vielleicht ist es die besondere Zufriedenheit. (Mach noch schnell aus geniest - genießt. Ich weiß, dass ein Smartphon so etwas produziert. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
01.03.2017, 21:17 | #9 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi Thomas!
Zurecht hast du schon so viele Kommentare bekommen in der kurzen Zeit - da ist dir ein wunderbares Stück lyrische Weisheit gelungen, das beweist, das jedes Pferd klüger ist als wir ewig Zweifelnden und Getriebenen! In knapper, fast heiter-lapidarer, aber dennoch klar beschreibender Sprache fließen die Strophen wie aus einem Guss - das ist meisterlich geschrieben! Große Klasse - ich ziehe meinen Dichterhut vor dir! Auch die inhaltliche Aussage ist getragen von tiefer Einsicht: rundherum ein Meisterwerk! Hätten wir doch alle so einen Pferdeverstand! Wir hätten eine bessere Weide ... - ähh - Welt! Fehlerteufelchen: S3Z3 - "genießt". Allergernst gelesen! Hätt's gern selbst geschrieben! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
02.03.2017, 19:59 | #10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Fee,
ja, ihm geht es sehr gut. Schau mal da "https://www.youtube.com/watch?v=Wlc2l5zYZPU". Liebe Koko, gut für deine Couch, dass du kein Pferd hast... Liebe syranie, ja, es fallen mir gerade mehr lustige als ernst Dinge ein, aber eigentlich bin ich eher ernst - komisch? Das Pferd bedankt sich übrigens für die Wurzel. Liebe Dana, ja, diese Gelassenheit, die Dinge in Würde zu nehmen wie sie kommen, ist schwer zu erlangen. Lieber Erich, herzlichen Dank für das große Lob und natürlich auch für das "ß", welches schon seinen Platz eingenommen hat. Liebe Grüße euch allen Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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