30.05.2018, 23:27 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Maierei
Maierei
Frau Maier fühlt sich wieder jung, ihr Streben nach Veränderung ist durch den Nachbarn stimuliert, der einsam im Parterre logiert. Und wie's bisweilen sich ergibt, hat man sich blitzesschnell verliebt und trifft sich möglichst oft diskret, wenn Maier in die Arbeit geht. Kaum ist Herr Maier aus dem Haus, zieht sie die Küchenschürze aus und flötet ihm in sanftem Ton die Message in ihr smartes Phone: "Geliebter, komme um halb acht, mein Alter arbeitet heut Nacht." Herr Maier merkt nicht, was da läuft, weil sich bei ihm die Arbeit häuft, die er seit Wochen früh bis spat mit seiner Sekretärin hat.
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (31.05.2018 um 07:21 Uhr) |
30.05.2018, 23:36 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Thomas!
Ein paar kleine Lapsi: Frau Maier fühlt sich wieder jung, ihr Streben nach Veränderung ist durch den Nachbarn stimuliert, der einsam im Parterre logiert. Und wie's bisweilen sich begibt, (oder: ergibt), Komma. hat man sich blitzesschnell verliebt und trifft sich möglichst oft diskret, Komma. wenn Maier in die Arbeit geht. Kaum ist Herr Maier aus dem Haus, Komma. zieht sie die Küchenschürze aus und flötet ihm in sanftem Ton Zeitfehler. die Message in ihr smartes Phone: "Geliebter, komme um halb acht, mein Alter arbeitet heut Nacht." Herr Maier merkt nicht, was da läuft, Komma. weil sich bei ihm die Arbeit häuft, die er seit Wochen früh bis spat mit seiner Sekretärin hat. Das gute alte Bäumchen-wechsle-dich-Spiel! Der Mensch ist eben nicht auf "ewige Treue" programmiert. Das ist eher die Ausnahme! Nur die Romantiker und Klerikalen, die Schreiber von Liebesromanen und die sitt- und tugendsamen Weltsichtbegrenzer aller Fraktionen behaupten, es müsse Norm sein! Amüsiert gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
31.05.2018, 07:26 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Lieber Erich,
vielen Dank für die Korrekturen. Alle Lapsereien habe ich beseitigt. Nur die Lapsi der Maiers sind (wie du schon sagts) systemimmanent und bleibend. Liebe Grüße Thomas
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01.06.2018, 20:29 | #4 |
Slawische Seele
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Thomas,
diese Maierei finde ich witzig und sehr, sehr "ausgeglichen". Das smarte Phon ist unschlagbar. Wichtig ist nur, dass beide Maiers glücklich sind - das machen die Lieben. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
01.06.2018, 22:45 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Dana,
es freut mich, das dir der Spaß gefällt. Ja, Liebe macht blind. In diesem Fall alle beide. Liebe Grüße Thomas
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04.06.2018, 14:14 | #6 |
Nixe, rotblond
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Ort: in Meeresnähe
Beiträge: 807
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Hi Thomas,
so kanns gehen Und keiner hat einen Nachteil - im Gegenteil hier gleicht sich alles aus. schön aufgespießt! Gruß ww
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Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß. Wilhelm Busch |
05.06.2018, 10:15 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Liebe waterwoman,
danke, ja, das scheint perfekt zu passen. Mal sehen wie es weitergeht. Liebe Grüße Thomas
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05.06.2018, 18:15 | #8 |
Hofnarr
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Ort: Hattersheim am Main
Beiträge: 1.044
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Lieber Thomas,
so kann man sich auch arrangieren, ohne es zu merken Jeder hat sein Affärchen und keiner kann dem anderen was vorwerfen. Schön locker präsentiert diese Geschichte aus dem Leben Liebe Grüße, Stefan |
05.06.2018, 18:27 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Lieber Stefan,
danke. Bei lustigen Gedichten freut mich ein Lob des Hofnarren der Poesie besonders. Liebe Grüße Thomas
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