06.09.2019, 13:06 | #1 |
TENEBRAE
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Eines schönen Tages Abend
In steter Folge neigen sich die Tage
und wenden sterbend sich dem nächsten zu. Sie wandeln sich, mal mählich, mal im Nu, vergehen still und stellen nichts in Frage. Und gleich, ob Größeres darin geschehe, ob sie nur treiben in gewohntem Trott, sie stellen sich in Gleichmut dem Schafott der Nacht mit allem Wohl und allem Wehe. Ich hoffe mich nach langem Lernen endlich dem Tage gleich, den eine Nacht erreicht, und sage meinen letzten Satz verständlich und klar wie eines schönen Tages Abend, der keinem je und jemals wieder gleicht und sich beschließt wie groß und alles habend.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (26.09.2019 um 21:53 Uhr) |
09.09.2019, 21:14 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ja lieber Erich, große Dinge
sprichts Du gelassen aus. Aber mit S3 hab ich mein Problem, leider sind wir ja endlich, wir müssen es uns nicht wünschen. Oder vielleicht ist es gar besser so, dass wir endlich sind. Allerdings ist der Wunsch in S3 Z3 überleitend in S4 Z1 verständlich, aber das ist uns eben leider nicht überlassen, das bestimmt jemand anderes. Damit müssen wir leben. Gern gelesen Dein Werk und fühle mit Dir. Beste Grüße mall |
10.09.2019, 16:51 | #3 |
TENEBRAE
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Hi Mall!
Den Interpretationsfahler haben auch andere an dieser Stelle gemacht: das "endlich" im Sinne von "sterblich" zu verstehen. Dabei ist es anders verwendet: Wenn ich sterbe, will ich "(schluss)endlich" wie die Tage sein, so ergeben und gelassen. Soll heißen, ich hoffe, dann endlich so weit zu sein nach Jahrzehnten der inneren Reifung und Prüfung. Ich habe es aber extra so gelassen, denn ich mag solche Zweideutigkeiten. Jeder kann den Text dann interpretieren, wie es ihm eher gefällt. Vielen Dank für dein Interesse und deine Lobesworte! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (10.09.2019 um 21:06 Uhr) |
10.09.2019, 20:50 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Oh ja, so kann man es natürlich auch sehen,
bei Goethe gibt auch einige dieser "doppeldeutigen Verwirrnisse". Aber ich bin beruhigt, dass es anderen auch so ging. Dann ist es jetzt eindeutiger. Dank Dir für die Klärung lieber Erich und Grüße mall |
10.09.2019, 21:14 | #5 |
TENEBRAE
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Hi mall!
Gern geschehen und keine Sache - selbst ich hätte es wahrscheinlich zuerst so wie du gelesen, hätte ich es nicht selbst geschrieben. LG, eKy
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12.09.2019, 00:44 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Moin Erich, das ist mal wieder ein richtig großer Wurf von dir.
Selten so schön gelesen. Ich wünscht ich könnt das auch. Doch leider hab ich mich seit über einem halben Jahr von der Lyrik zurückgezogen und mit dem Musik machen beschäftigt. Herzliche Grüße, Terrapin.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
12.09.2019, 15:13 | #7 |
TENEBRAE
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Hi Terri!
Vielen Dank fürs dennoch hier was Dazuschreiben, und viel Glück und Erfolg mit deinem Musikprojekt! Welches Instrument spielst du? Welche Art Musik machst du? Singst du auch? LG, eKy
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12.09.2019, 23:28 | #8 |
ADäquat
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Hi Erich,
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13.09.2019, 15:32 | #9 |
TENEBRAE
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Hi Chavi, Alex!
Vielen Dank für eure freundlichen und anfeuernden Beiträge! Wenn's gefällt: Es stehen noch 17 unkommentierte Gedichte in meinem Archiv ... LG, eKy
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13.09.2019, 23:51 | #10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hey Erich,
hauptsächlich Klimpere ich Gitarre in unterschiedlichen Richtungen und Einflüssen. Blues, Funk, Progressive, Melodie und Rhythmus ... da lege ich mich aber nicht fest, was mich interessiert spiele und probiere ich. Freilich singe ich. Und wie. Aus voller Röhre. Terrapin
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