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Alt 16.12.2019, 00:06   #1
Hans Beislschmidt
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Standard Peter Handke

Es war einmal ein windisch Bub,
der stand schon immer quer im Stall,
der seinen Jugendtraum begrub
im späten Zorn und Sündenfall.

Es galt dem Ort, wo Serben starben
im Menschenbollwerk nah bei Kos.
Das längst vergessne Feld der Narben
war unser aller Schicksalslos.

Die Welt neigt sich zur Seit bisweilen,
entblößt ein falsches Nasenrümpfen.
Es lässt sich Ehre schlecht verteilen,
solang man klebt in Dünkelsümpfen.

Es gibt so Orte, die die Welt in ihrem Werdegang entscheiden
und wird die Ehr auch spät zuteil, man muss die Pharisäer meiden.
.
.
.
Zitat:
Off topic

Die Schlacht auf dem Amselfeld, bei dem der Vorstoß des Osmanischen Reiches auf Europa gestoppt wurde ist nach Auffassung der Serben "heiliges Land" (Kos=Amsel auf serbisch) und niemals werden sie ihr Anrecht darauf abtreten. Durch Verschiebung der Mehrheitsverhältnisse erheben die muslimischen Albaner Besitzanspruch auf den Kosovo. Peter Handke hat sich für einen Künstler eher unüblich auf die entrechteten Serben geschlagen, obwohl ihn das in der öffentlichen Wahrnehmung sehr geschadet hat. Ich persönlich bin jetzt kein Handke Fan aber diese Haltung hat meinen Respekt. Vor allen Dingen sehe ich die Konfliktsituation einer Gesellschaftsform, in der der sich die Mehrheitsverhältnisse zu Gunsten der Muslime ändert. Ein Grund für mich das Gedicht Peter Handke zu schreiben.
Zitat:
1996 kam es nach der Veröffentlichung von*Peter Handkes*Reisebericht "Eine winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina oder Gerechtigkeit für Serbien" zu heftigen Kontroversen. Wegen der Haltung des Vatikans im Kosovokrieg trat Handke 1999 aus der Römisch-katholischen Kirche aus und zur Serbisch-orthodoxen Kirche über.

Zu den umstrittensten Auftritten des Schriftstellers zählte 2006 seine demonstrative Teilnahme am Begräbnis des serbischen Ex-Präsidenten*Slobodan Milosevic, dem vor dem UNO-Kriegsverbrechertribunal der Prozess gemacht worden war. In seiner Ansprache gedachte Handke aber keines Politikers, dafür aber zahlreicher serbischer Schriftsteller und Künstler.

2009 wurde Handke bei einem alljährlichen Dichtertreffen in der serbischen Enklave Gracanica im Kosovo mit dem "Goldenen Kreuz des Fürsten Lazar" ausgezeichnet. Das Dichtertreffen findet anlässlich des Jahrestages der Schlacht von Amselfeld (1389) am 28. Juni statt. Handke ist der erste ausländische Autor, dem diese Auszeichnung verliehen wurde, er war aber bei der feierlichen Zeremonie nicht persönlich anwesend.


Zitat:
Der ‚Kosovo-Krieg‘ zwischen 24. März und 10. Juni 1999 war der erste NATO-Angriff ohne Ermächtigung des UN-Sicherheitsrats. Die als „humanitäre Intervention“ bezeichnete Operation Allied Force wurde als Einmischung gerechtfertigt, die „weitere schwere und systematische Verletzungen der Menschenrechte unterbinden und eine humanitäre Katastrophe im Kosovo verhindern“ sollte (Bundeskanzler Gerhard Schröder am 24. März in seiner Fernsehansprache). Und Außenminister Joschka Fischer unterstrich seine Zustimmung zum ersten deutschen Krieg seit 1945 mit der Begründung, er habe nicht nur „Nie wieder Krieg“, sondern auch „Nie wieder Auschwitz“ gelernt.
Kurt Gritsch bietet eine umfassende Darstellung des Kosovo-Konflikts und beleuchtet dabei sowohl die Vorgeschichte als auch die Folgen. Er zeigt auch, dass eine diplomatische Lösung des Konflikts nicht allein an Jugoslawien scheiterte. Nicht zuletzt die albanische „Befreiungsarmee“ UÇK und die NATO hatten großes Interesse an der militärischen Eskalation. Während die UÇK die Macht über die Provinz übernahm, wandelte sich die NATO vom Verteidigungspakt zum Interventionsbündnis. Damit waren die Weichen für weitere Kriege gestellt.
UNO-Generalsekretär Kofi Annan etwa stellte fest, dass Serben und Albaner gleichermaßen die Verantwortung für den Konflikt trügen, und rief zu einer politischen Lösung auf.3*Dies wurde aber ignoriert und stattdessen die Schuld dem "neuen Hitler" Slobodan Milošević zugeschrieben. Im Februar 1999 lud die westliche Staatengemeinschaft die Konfliktparteien nach Rambouillet bei Paris, um eine friedliche Lösung zu erzwingen. Die beiden Maximalziele, der albanische Wunsch nach Eigenstaatlichkeit des Kosovo und der serbische nach Verbleib im jugoslawischen Staat waren jedoch unvereinbar. Aus diesem Grund und weil das Land mit einem nicht verhandelten Zusatzprotokoll konfrontiert wurde, welches der NATO u. a. Bewegungsfreiheit in ganz Jugoslawien garantiert hätte, verweigerte Serbien daraufhin, selbst für manchen Interventionsbefürworter nachvollziehbar, die Unterschrift.4

Der Öffentlichkeit blieb der Grund für das Scheitern der Verhandlungen bis nach Kriegsbeginn unbekannt.*
https://de.wikipedia.org/wiki/Kosovokrieg

https://de.wikipedia.org/wiki/Schlac...mselfeld_(1389)

https://www.faz.net/aktuell/feuillet...t-1597025.html

https://www.kleinezeitung.at/kultur/...enFreundschaft

Ich habe neben Wiki AUSNAHMSWEISE einen Link der FAZ und der Kleinen Zeitung beigefügt, weil hier unterschiedliche Sichtweisen gezeigt werden.
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