Dahin dahin

Dahin dahin

Das Reisen ist ein stetes Eilen,
das Rasten mehr ein sanftes Ruhn.
Vermag der Geist nicht zu verweilen,
fragt er den Leib, was ist zu tun?

Der, durch Bedarf Verschleiß ermattet,
zählt alle Plagen, vor zurück,
die er bisher an Fron gestattet,
an Pein und Harm, vergebnem Glück.

Er zählt bis eins, bis fünf, bis sieben,
hält scheinbar inne nur bei sechs.
Und ahnt, was ihm jetzt noch verblieben,
ein kaum zu früh verfehltes Ex.

[Lightning]

Hi Freihammer!

Schön philosophiert. Hab auch lange bei der sechs angehalten..
jetzt ruhe ich ein wenig.. da klappts auch wieder mit dem Zählen.
Meine Plagen kenne ich jetzt gut genug.. und immer nach hinten blicken,
macht auch keinen Sinn. Schaun wir lieber auf die Acht und die Neun..
so lange wir nichts spiegeln

Sehr gerne gelesen.
Deine Schimären übrigens auch.

Liebe Grüße,
Stefan

Hallo Stefan,
danke für den einfühlsamen Kommentar. Ja, mit dem Zählen habe ich es.
Komme aber oft ins Straucheln. Bin gestern in einem Gedicht bis zwölf gekommen. Aber nachher interessiert mich erst einmal dein dunkles Geheimnis. Zum Glück hast du es in mehr als sechs (!) Zeilen verpackt. Mach's gut.
Bis bald FH.

[Lightning]

Hi Freihammer!

Hehe.. ja.. immer diese Zahlen. Wenn man bis 12 kommt, landet man schnell wieder bei der 3.
Schon witzig, dass 12 Verse auch meist in 3 Strophen geschrieben werden.. und so häufig pro Strophe 4 Verse verwendet werden.
Was war die 4 nochmal? Ganzheit oder sowas? Aus meiner irrealen Sicht war sie damals übrigens "Materie".
Zum Glück wird meine sechs aus einem eingebildetem Spiegeluniversum betrachtet automatisch zur 9..
früher war das noch andersrum x)

So viel Geheimnis liegt wohl in meiner dunklen 8 gar nicht.
Nur eine offensichtliche Unendlichkeit *g*
Guten Rutsch in die 5

Uff.. jetzt habe ich die Zahlen fast alle ausgelastet ^^
Liebe Grüße,
Stefan

P.S.: Kann man sich deine Muse mal ausleihen?
Finde deine Zeilen - soweit ich sie gelesen habe - bisher alle sehr schön

Siehst du Stefan,

mit unseren Dialogen erreichen wir nur unseren eigenen Untergang. Das eigentliche Anliegen des Gedichtes, nämlich das "Dahin dahin" der Überschrift, ist bei unserer ganzen Zahlenspielerei verloren gegangen. Fast ein wenig schade.

Danke dennoch, Herzlich FH.