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26.08.2011, 20:18 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Bist du Goethe? Oder Schiller? Oder - wer ist denn das? Ausprobieren und amüsieren!
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Ihr wolltet immer schon wissen, wer ihr seid? Bis jetzt hatte ihr aber keine Ahnung? Hier gibt es die ultimative Lösung zur lyrischen Identitätsfindung! Der Link, der alle Fragen beantwortet und alle Zweifel beseitigt: http://www.faz.net/f30/aktuell/WriteLike.aspx .
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26.08.2011, 21:33 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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*lach lustig ist das schon, ich habe jetzt drei verschiedene Anfangsstrophen eingegeben und es kamen drei verschiedene Namen: Arthur Schnitzler, Döblin und Thomas Mann, jetzt sogar noch Franz Kafka Kurt Tucholsky auch, öhm
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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26.08.2011, 22:23 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Hi, gin,
bei mir kam 6 x Goethe (), 5 x Nietzsche (), 1 x Heinrich Heine (), 1 x Schiller () und 1 x Friederieke Mayröcker ()heraus. Dann musste ich aus Zeitmangel aufhören, aber ich werde sicher noch ein paar meiner Gedichte "testen". Tucholsky? Ja, ja, jetzt kommt's raus!!! Immer so "brav" tun, und in Wirklichkeit hast du es ja faustdick hinter den Ohren! LG Stimme
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26.08.2011, 22:47 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Hallo Stimme der Zeit,
vielen Dank für den Tipp. Ich habe gleich mal den Text von Goethes Gedicht Die Frösche eingegeben , also: Ein großer Teich war zugefroren; Die Fröschlein, in der Tiefe verloren, Durften nicht ferner quaken noch springen, Versprachen sich aber im halben Traum: Fänden sie nur da oben Raum, Wie Nachtigallen wollten sie singen. Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz, Nun ruderten sie und landeten stolz Und saßen am Ufer weit und breit Und quakten wie vor alter Zeit. Und habe erfahren, dass ich – als Goethe - wie Albert Ostermaier schreibe. Danach bin ich mutiger geworden und habe den Text von Schillers Nänie eingegeben, also: Auch das Schöne muß sterben! Das Menschen und Götter bezwinget, Nicht die eherne Brust rührt es des stygischen Zeus. Einmal nur erweichte die Liebe den Schattenbeherscher, Und an der Schwelle noch, streng, rief er zurück sein Geschenk. Nicht stillt Aphrodite dem schönen Knaben die Wunde, Die in den zierlichen Leib grausam der Eber geritzt. Nicht errettet den göttlichen Held die unsterbliche Mutter, Wann er, am skäischen Tor fallend, sein Schicksal erfüllt. Aber sie steigt aus dem Meer mit allen Töchtern des Nereus, Und die Klage hebt an um den verherrlichten Sohn. Siehe! Da weinen die Götter, es weinen die Göttinnen alle, Daß das Schöne vergeht, daß das Vollkommene stirbt. Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich, Denn das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab. Darauf erfuhr ich – also Schiller – dass ich wie Heinrich Heine scheibe. Ein prima Programm! Viele Grüße Thomas |
26.08.2011, 22:48 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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*lach, also bei mir kam aber bisher bei jedem gedicht was anderes raus,, aber ich werde es auch mal weiterprobieren
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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26.08.2011, 23:37 | #6 | ||
Gast
Beiträge: n/a
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Ich mach ja ganz ger Trial and Error mit solchen Dingern...
Hallo Welt!
Die Zuordnung muss auf gewissen Worthäufigkeiten basieren, mit Satzbau hat es zumindest nichts zu tun. Ich hab nämlich beim ersten Mal folgendes eingegeben: Zitat:
Anschließend hab ich die Sache in grammatisch verdrehter Form eingegeben (wobei sich die Menge der verwendeten Worte ja nicht verändert): Zitat:
Das Programm mag hier und da vielleicht etwas einfach gestrickt sein, aber amüsant ist es allemal! Vielen dank also dafür, Stimme! Liebe Grüße, Skarak |
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26.08.2011, 23:44 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Hallo zusammen,
ich habe Tucholskys "Sauflied, ganz allein" eingegeben - Tucholsky. Dann gab ich seinen "Gestoßenen Seufzer" ein - und bekam als Ergebnis: Schiller! *Rofl* LG Stimme
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26.08.2011, 23:51 | #8 |
Gast
Beiträge: n/a
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JAJA!!!! XD XD
Ich habe gerade einen großen Textteil aus Bushidos "Typisch Ich" reinkopiert... Und man sagte mir ich schreibe wie Friedrich Schiller...
Ich kann nicht mehr, helft mir, dieses Ergebnis ist so deprimierend... -.- Dieser komische Rapperfutzi kriegt natürlich sofort Schiller attestiert während ich mich mit Ratings wie "Kafka", "Abonji" und "Heine" herumquälen muss... Es ist alles so ungerecht... Fassungslose Grüße, Skarak |
27.08.2011, 02:05 | #9 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
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Hi Stimme,
ich habe meinen Text "Ich denke" eingegeben. Als Antwort bekam ich: Goethe Also ich bin zufrieden, prima Programm... Liebe Grüße Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
27.08.2011, 03:14 | #10 | ||
Gast
Beiträge: n/a
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So, ich hab das Dingelchen jetzt eingehend untersucht. Als ich nämlich einige meiner Texte da eingab, bekam ich in über 50 Prozent der Fälle das Ergebnis "Heinrich Heine" (Ja, ich habe gezählt). Sowas kann irgendwie zumindest nicht völlig "random" sein dacht ich mir, also hab ich das Teil einem Härtetest unterzogen. Ich gab insgesamt 53 Gedichte von Schiller ein. Die Zuordnungen seitens des Programmes liste ich hier auf:
Zitat:
Sollten sich in der Datenbank allerdings NICHT Texte der berühmten Autoren im Ganzen befinden, so halte ich die 19-fache Zuordnung dagegen für eine sehr gute Leistung. In diesem Falle wäre dann eigentlich angedeutet oder nahegelegt, dass Autoren wie Schiller tatsächlich über messbare oder zumindest statistisch relevante stilistische Eigenheiten verfügen. Nun gibt es diese Vergleichsbox aber ja nun nicht, um zu ermitteln welcher Text von welchem Autoren stammt, sondern um einen Vergleich X-beliebiger Schreiber anzustellen. Es wäre also eine direkte Prüfung auf 1:1-Überschneidungen überhaupt nicht sinnvoll und dass jemand direkt einen Text Schillers eingibt ist im Sinne des Zwecks den das Programm ausführen solle eher eine "exception". So würde ich also zunächst annehmen, der 1:1-Vergleich findet überhaupt nicht statt (es sei denn der Autor des Programmes hat ihn eingebaut, damit das Programm in bestimmten Situationen etwas besser dasteht als es sollte). Das Nächste ist, dass das Teil dazu neigt, Schiller sehr häufig Goethe oder Heine zuzuordnen. Wie jeder weiß, klingen die auch teilweise ziemlich "verwechselbar". Goethe, Hölderlin, Heine (und Nietzsche grad noch so am Rande) sind zeitlich ziemlich genau dort angesiedelt wo auch Schiller herkommt. Jetzt muss man sagen, dass es für ein Programm doch schon eine gewisse Leistung ist, wenn es einen beliebigen Text in einen zeitlichen Zusammenhang der Literaturgeschichte einordnen kann. Angenommen man stattet das Programm mit irgendeinem Algorithmus aus, der den Durchschnitt der jeweils kleinsten und größten Geburts- und Sterbedaten aller infrage kommender Autoren errechnet (in unserem Falle wären das Goethe und Nietzsche für die früheste und späteste Geburt und Schiller und Nietzsche für das früheste und späteste Sterben (Ergebnisse: 1796,5 und 1852,5 )), so würde das Programm auf Basis dieser Daten schon jetzt eine Einschätzung mit einer Abweichung von nur 50 Jahren geben, wenn man es fragte, welcher Zeitepoche der "Stil" des Textes in etwa zuzuordnen wäre. Das zumindest ist besser als mancher Mensch es wahrscheinlich könnte. Also ich kann nicht umhin schon eine gewisse Leistung in dem Teil zu erkennen. Wenn man diese Präzision etwas verbessern würde und die Datenbank gleichzeitig mit Autoren aus breiteren Zeitbereichen füttern könnte, dann würde schon was gehen... Die Leistung die das Programm erbringt finde ich trotz allem beachtlich - insbesondere wenn bedacht wird, dass es sich ja nur um eine Maschine handelt die Informationen nur logisch ordnen kann (nicht nach Gefühl wie der Mensch (auch wenn ich sowieso der Meinung bin, dass Intuitionen und Gefühle häufig sehr logische Gründe haben)). Was aber einfach pure Göttlichkeit ist: Lasst mal Folgendes von dem Teil analysieren: Zitat:
(Die Datenbank enthält also auch solche Leute, einmal stieß ich auf Karl Marx. Das heißt, auch eine Zuordnung der Literaturgattung wäre unter Umständen schon im Ansatz möglich mit dem dort ausgearbeiteten Algorithmus. Auch gab es bei den Schillertexten nur die Namen von "Lyrikern" aus. Das ist ein weiterer Grund für mich zu sagen: so schlecht ist es auch wieder nicht (Auch wenn der Autorenpool wahrscheinlich doch ziemlich begrenzt ist bisher)). Ich frage mich gerade nur eins: WIESO ZUM TEUFEL MACH ICH SOWAS EIGENTLICH????? Wahrscheinlich weil es ermüdend ist, und genau das Richtige gegen gewisse Einschlafprobleme. In diesem Sinne wünsche ich allen Beteiligten eine gute Nacht (und würde mich indessen schon sehr wundern, wenn das hier tatsächlich noch einer lesen sollte innerhalb der kommenden sechs bis acht Stunden wo der Wunsch einer guten Nacht noch Sinn machen würde. So muss ich mich also auch zum Gutenachtwunsch fragen: WIESO MACH ICH SOWAS EIGENTLICH???? Bevor die Sache jetzt aber völlig rekursiv wird und ich mich frage wieso ich DAS HIER eigentlich mache usw. breche ich ab. Hier. Und kein Wort später. Genau HIER. AB DA. JETZT. SOFORT. NOCH IN DIESER SILBE, VERSTEHT IHR MICH????). Bis demnächst! Liebe Grüße, Skarak Geändert von Lord Skarak (27.08.2011 um 03:28 Uhr) |
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