13.11.2011, 16:28 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 1.836
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Inspiriert von Schillers Briefen: Lebendige Flamme
Hallo, Thomas,
ich las heute "virtuell" in Schillers Briefen. Dabei fiel mir der Unterschied auf, in welchem "Stil" seine Briefe verfasst waren. Als junger Mann schrieb er noch "hochemotional", und je älter er wurde, desto ruhiger wurde seine Art. Das inspirierte mich zu einem Gedicht, das ich gerne hier zur "Einweihung" einstellen möchte: Lebendige Flamme
Liebe Grüße Stimme
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Geändert von Stimme der Zeit (14.11.2011 um 06:42 Uhr) Grund: Kleine Änderung. |
14.11.2011, 17:37 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Stimme der Zeit,
vielen Dank dafür, dass du so spontan der Einladung zum Schiller-Salon gefolgt bist und gleich einen so originellen Beitrag mitgebracht hast. Das Gedicht gefällt mi sehr und du hast (meiner Meinung nach) etwas für Schiller sehr treffendes angesprochen. Schiller würde dir Recht geben. Das lässt sich sogar mit einem kleinen Gedicht von ihm belegen, welches er auch auf sich selbst bezogen hat. Es ist übrigens eines meiner Lieblingsgedichte von ihm. Liebe Grüße Thomas Licht und Wärme Der bessre Mensch tritt in die Welt Mit fröhlichem Vertrauen; Er glaubt, was ihm die Seele schwellt, Auch außer sich zu schauen, Und weiht, von edlem Eifer warm, Der Wahrheit seinen treuen Arm. Doch Alles ist so klein, so eng; Hat er es erst erfahren, Da sucht er in dem Weltgedräng Sich selbst nur zu bewahren; Das Herz, in kalter, stolzer Ruh, Schließt endlich sich der Liebe zu. Sie geben, ach! nicht immer Glut, Der Wahrheit helle Strahlen. Wohl Denen, die des Wissens Gut Nicht mit dem Herzen zahlen. Drum paart, zu eurem schönsten Glück, Mit Schwärmers Ernst des Weltmanns Blick. |
17.11.2011, 20:32 | #3 |
ADäquat
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Liebe Stimme,
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17.11.2011, 21:27 | #4 | |||
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo, liebe Chavi,
ich habe Schillers Briefe zuvor auch nicht gekannt, sondern aufgrund des Schiller-Salons online nach Informationen über ihn gesucht; also nicht nur nach Gedichten, sondern auch nach anderen Daten. Dabei fand ich einen Link bezüglich Briefen. Diese Briefe sind chronologisch geordnet, beim Einlesen fiel mir auf, wie sehr sich mit zunehmender "Reife" auch die "Ausdrucksweise" Schillers veränderte. Das inspirierte mich zu diesem Gedicht. Hier der entsprechende Link, falls du oder jemand anders Interesse hat, es sind nicht allzu viele, daher "vertretbar" als Leseangebot: ht tp://w w w.wissen-im-netz.info/literatur/schiller/briefe/index.htm (Leerzeichen entfernen) Zitat:
Zitat:
Bei den "erarbeiteten" Gedichten entscheide ich mich auch bewusst für ein Metrum; bei den "inspirierten" jedoch ergibt es sich einfach beim Schreiben. Dieses Werk hier war also für mich einfacher bzw. leichter; mein Spaß-Gedicht "Haus-Maus-Laus-Klaus" war dagegen schwieriger, da ich es "bewusst" schrieb. Zitat:
Dabei las ich im Buch ein Gedicht Schillers, das ich noch als Beitrag im Salon einstellen werde, es besteht aus Distichen, ich finde es faszinierend zu lesen. Der Spaziergang Danke fürs "Gerne lesen". Liebe Grüße Stimme
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Geändert von Stimme der Zeit (17.11.2011 um 21:52 Uhr) Grund: Foreninterne Verlinkung hinzugefügt. |
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29.01.2012, 11:01 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Stimme der Zeit,
da meine Kommentare immer recht kurz und oft recht unvollständig sind, möchte ich gerne nochmals auf dieses schöne Gedicht zurückkommen, welches mich sofort an Schillers Rat erinnerte, die Welt mit 'Schärmers Ernst' und dem 'Blick des Weltmanns' gleichzeitig zu betrachten. Du hast ganz spontan und in sehr schöner Form zum Ausdruck gebracht, dass dich Schillers Prosa begeistert und hast zu Recht die Entwicklung seines Sprachstils hervorgehoben, die mit der Veränderung seiner Lebenssituation und seinem Reifer werden einherging. Das ist bei ihm so, weil seine herrliche Prosa immer ganz nah an seiner Seele und seinem Denken war. Anhand seiner Fragmenten kann man auch sehen, wie seine gebundene Sprache (in den Gedichten) ganz natürlich und fast nahtlos aus seiner Prosasprache entsteht. Wie jedes Gedicht etwas über den Autor aussagt, so verrät dieses dein ehrliches und tiefes Sprachempfinden, und ich würde mir wünschen, dass du einigen professionellen Sprachwissenschaftlern etwas davon abgeben könntest. Außerdem hoffe ich, dass noch mehr solche schönen Beiträge im Schiller-Salon eintreffen. Liebe Grüße Thomas |
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