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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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So tritt der Sommer in das Land: Aus allen Poren
verströmt er Wohltat, Kraft und Heiterkeit! Erschöpfter Mensch - nun wirst du neu geboren. Ergib dich dankbar dieser guten Zeit. Die Wärme flutet rings als breite Welle durchs Land und dringt zuletzt auch in dein Haus, und Sonne füllt das Himmelsrund mit Helle so randvoll strahlend bis zum Dämmern aus! Wie badet nun die Seele in den Gluten und lässt sich los, gibt alte Wege frei! Und jeder Augenblick schwelgt froh im Guten, bleibt unbedarft, verspielt im Einerlei. Da muss nichts sein, nichts dauern oder währen! Ein Tag ist nur ein Tag und in sich rund: Der Geist wird frei! Doch im Gedankenleeren heilt er, was so zu heilen ist, am Grund. So tritt der Sommer in das Land: Aus allen Poren verströmt er Wohltat, Kraft und Heiterkeit. Ich war ein Narr - ich hielt mich schon verloren! Doch neue Flügel schenkt mir nun die Zeit.
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (04.07.2012 um 16:08 Uhr) |
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#2 |
nach vorn sehen und nicht
Registriert seit: 07.12.2011
Ort: Rathenow
Beiträge: 265
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Liebe Larin,
der Sommer hält uns im Schwung, nichts ist verloren, durch die Wärme gewinnt man neuen Mut und schaut froh in die Zukunft. Liebe Grüße Timo
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Nach vorn sehen und nicht zurück! |
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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lieber timo,
du sagst es! besonders dann, wenn der urlaub herannaht und man endlich wieder mal sein hirn komplett ausschütten darf, kommt freude hoch! ![]() auch dir einen schönen sommer! lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
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#4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Larin!
Ein wunderschönes, beschwingtes, kraftvolles, ausdrucksstarkes Sommergedicht, welches mir inhaltlich ausgesprochen gut gefällt. Auch in der Form hast du es konsequent konzipiert. Als besonders gelungen empfinde ich auch das Aufgreifen der ersten beiden Zeilen noch einmal in der letzten Strophe, dann aber mit optimistischem Abschluss und Ausblick. Dein Sommervoll ist einfach wundervoll! Sehr gerne gelesen und kommentiert. Grüße von Sanssouci |
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#5 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, larin!
Sprachlich wie immer untadelig und schön, indes, mit den Verslängen hab ich hier Probleme: Schauen wir mal... S1 6-5-5-5 S2 5-5-5-5 S3 6-5-6-5 S4 5-5-5-5 S5 6-5-5-5 Ich bin sicher, du erkennst die Problematik. Vorschläge: S1 - So tritt der Sommer an (oder: auf): Aus allen Poren S2Z3 - Der Bindestrich da am Zeilenende ist mitten in einem Satz, völlig unnötig! S3 - und lässt sich los, gibt alte Wege frei - bleibt unbedarft, verspielt im Einerlei S5 - So trumpft (oder: wallt, kocht, glüht...) der Sommer auf: Aus allen Poren So kämen wir überall auf 5 Heber und einen gleichmäßigen Duktus, sprich Leserhythmus. Deine Entscheidung! ![]() ![]() Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (04.07.2012 um 12:04 Uhr) |
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#6 |
Neuer Eiland-Dichter
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Hallo a.c.larin,
ein wunderschönes Sommerlied hast du uns da gesungen - nicht verkitscht, sondern nachdenklich, fröhlich, stark, positiv - einfach gut (mit Sternchen) Gruß Ringelroth
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Liebe mich, wenn ich es am wenigsten verdiene, denn dann brauche ich es am nötigsten. |
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#7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
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Beiträge: 4.893
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hallo sanssouci,
das ist halt so ein uralter musikerkniff, dass man das anfangsthema noch mal kurz vorm ende aufgreift. das freut die zuhörer sehr - denn sie kennen es dann schon ein bissel... den wundervollen sommer, den wüsch ich dir auch! hallo ringelroth (und willlkommen hier), ich hoffe doch, deine röte kommt nicht vom zu vielen sonnenbaden. ![]() ich bin zwar keine sonnenanbeter, aber ich verstehe, dass man den heißen tagen schon viel gutes abgewinnen kann. ist halt einstellungssache - früher musste man nach griechenland fahren, um solche temperaturen zu haben. jetzt kann man daheim bleiben und hat es genauso heiß! ( wien war vor zwei tagen mit 37,5,grad die heißeste stadt europas!) na dann: ab ins gänsehäufel oder auf die donauinsel! lieber erich, deinen anregungen bin ich - wie immer - genau auf den grund gegangen. ich weiß ja, wie sehr du die symmetrie liebst. ich kann sie dir (nahezu) erfüllen. doch die erste zeile (und ihre wiederholung) möchte ich so belassen, denn für mich wallt, trumpft, glüht der Sommer nicht auf, ( ich sehe ihn nicht so boshaft) er tritt auch nicht an ( wie ein kadett bei der musterung) und er tritt auch nicht auf ( weil er kein schauspieler ist), nein Er tritt ein ( als ein König, eine Majestät, mit viel Macht und Würde). und da ich ihn so sehe, darf er ruhig in diesem vers etwas mehr platz beanspruchen - er kommt also versmäßig mit der stretchlimousine daher. ich hoffe, du verstehst das. lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
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