24.03.2009, 15:40 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Sehen und sehen lassen
Sehen und sehen lassen Das Packeis treibt von meinem offenen Herzen auf die Straßen dieser Welt. Betongrau zieht sich auf weite Felder und Ampeln sehen rot. Der Tod schaut von den vielen Menschenmassen still auf seinen eigenen Schatten. Die Zeit hält ihren Atem an, nichts schlägt zwölf. Alles steht auf Halbmast. Gefühle bohren mit Gedanken. Träume versöhnen sich mit Tatsachen. Mäntel werden immer dicker und Brillen beschlagen in der Kälte. Ich habe deine Tränen gesehen... reden wir? Sebastian Auer © Inspiriert von: http://www.youtube.com/watch?v=9L9_8vwx2w8 Geändert von falscher Denker (22.04.2009 um 22:58 Uhr) |
26.03.2009, 23:35 | #2 | |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Lieber Denker,
das Zwischenmenschliche wird immer kälter, die Räume (Natur) immer enger, es gilt nur noch die nackte Realität. Kühle, Gleichgültigkeit, Schweigen und Traurigkeit breiten sich aus. Die Metaphern tasten sich durch die Welt, aber zum Schluss finden sich zwei, die noch sehen und das Sehen auch zulassen. Da ist noch jemand, der fühlt und traurig darüber ist und ein anderer, der das sieht und anspricht: "Reden wir?" Wenn ich auch einiges runder ausgedrückt hätte (oder auch nicht), spricht mich der tiefe und sensibilisierte Inhalt sehr an. Liebe Grüße Dana Zitat:
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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06.04.2009, 14:47 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo liebes Danachen
Danke für den Besuch, Lob und Anregung. Der Inhalt spiegelt viel von dem, was mir derzeit in der Arbeit und nun auch privat immer öfter begegnet. Ich finde es schade, wie sich manche die Welt so hart machen. Nur weil sie nicht fähig sind zu sprechen und zu reden, es aber glauben zu tun. Zu dem über die Felder ziehenden Betongrau: Es ist gewollt. Ich stellte mir dabei ein Massives Ungeheuer vor, welches sich Stein für Stein, Blaupause für Blaupause durch die Landschaft zieht und dabei durch seine Schwere eine Furche hinterlässt. Das "über" schien mir zu weich, zu flockig und locker. Natürlich sehe ich es, als Autor wahrscheinlich anders, aber grade das liebe ich bei den Reaktionen der Leser. Sie sehen oft das, woran der Autor selber sich an den Kopf fasste und überlegen musste. Jetzt hast du mich aber echt neugierig gemacht wie du es runder ausgestrahlt hättest meine liebe Seele Danke für den schönen Besuch. Gruß f.D. Geändert von falscher Denker (06.04.2009 um 14:51 Uhr) |
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