09.11.2016, 10:49 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
|
Sind wir nicht alle bananas
Sind wir nicht alle bananas
Putin im Osten, Trump im Westen! Kim Jong-un rät uns: "Am besten schnell wie ich Atombomben bauen, damit, wenn nötig, zurückzuhauen. Bananen reichen bei solchen Affen nicht, um sich Gehör zu verschaffen."
__________________
© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
09.11.2016, 17:05 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
|
HI Thomas!
Nicht ganz astrein im Takt, aber mir aus dem Herzen gesprochen! War ja irgendwie klar, dass die Amis dämlich genug sind, den zu wählen, der am lautesten zetert und mit Scheiße vom Baum wirft! Ein Hoch auf das Wahlrecht für Bildungsferne und/oder Rechtsextreme! Und da fragt sich noch jemand, warum ich so ein verbitterter Zyniker bin, der die Dummheit über alles verachtet? Ein Blick in die Welt genügt, um zu verstehen! Und was haben sie jetzt? Einen stinkreichen Proleten, der behauptet, für die Armen da sein zu wollen - wer glaubt's!? Einen neuen Nixon, der sie belügen und ausnehmen wird - und es ihnen dann noch als Barmherzigkeit verkauft! Einen, der Minderheiten verteufeln wird, um vom - fast sichern - eigenen politischen Versagen abzulenken. Einen wilden Cowboy, der sich mit Putin nur zu gern einen neuen Kalten Krieg liefern wird! Was - fragt mancher vielleicht - wieso? Die mögen sich doch und schätzen einander! Nun, Stalin war einst auch ganz begeistert von Hitler - sie hatten sogar einen Nichtangriffspakt ... Mögen beide baldigst ihr Watergate finden! In einem Monat wählt Österreich! Sind wir auch so dumm? Dann könnte die sattsam bekannte "88" für "Herr Hofer" oder "Hallo Hofer" stehen, als neuer rechter Gruß. Enttäuschte Grüße, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (10.11.2016 um 17:53 Uhr) |
10.11.2016, 11:21 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Hallo Thomas:)
Eigentlich bin ich ja ruhig, aber manchmal frage ich mich,
ob der "Planet der Affen" nicht der Bessere ist. man man man Dein Gedicht gefällt mir! Liebe Grüße sy |
10.11.2016, 11:48 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Guten Morgen,Thomas,
ich habe da einen etwas differenzierteren Standpunkt, den ich in meiner Prosa dargelegt habe. Dies ist m ir zu kurz gesprungen. 1. Nervt es mich, dass immmer den "dummen Wählern" die Schuld gegeben wird. Würden sich die Rgeierungen weniger korrupt, lobbyafin und weitsichtiger als bis zur nächsten Legislatur zeigen, wären sie nicht so abgehoben vom Volk, dann würde es solche "Ausschläge" nicht geben. 2. Mal abwarten. Was wurde Obama alles vorausgesagt? Er war der Heilsbringer und doch gab es die Schüsse auf Schwarze. Er schickte Drohnen und doch bekam er den Friedensnobelpreis. ich würde sagen, nicht immer ins Massenhorn tuten, sondern einfach mal abwarten... Mir ist dein kurzer Text zu undifferenziert und zu massenkompatibel... LG von Koko |
10.11.2016, 15:46 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
|
Lieber Erich,
du entwickelst in deinem Kommentar zusätzlichen Ideen. Ich glaube, dass man den Intellekt beim Wählen überschätzt, da man vor allem aus dem Bauch heraus entscheidet, das ist schon beim Autokauf so und bei der Wahl politischer Vertreter kaum anders. Mir ging es eigentlich darum, auf eine gefährliche Tendenz hinzuweisen, die durch einen bestimmten Politiker-Typ (dabei sehe ich Kim Jong-un, Putin, Trump und andere, trotz individueller Unterschiede, in einer Liga) gefördert wird. Liebe syranie, vielen Dank. Wir haben die Chance, anders als Tiere, Vernunft walten zu lassen. Leider tun wir es nicht immer. Die Folgen müssen wir dann ausbaden. Liebe Koko, vielen Dank für deine Erklärungen. Ich möchte dazu nichts sagen, da sie sich nicht auf meinen Text beziehen. Liebe Grüße euch allen Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
12.11.2016, 17:40 | #6 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Hallo Thomas,
wenn es hier um das großartige Album Bananas von Deep Purple geht aus dem Jahre 2003, dann bin ich Banana, Yeah! Sun goes down. Tut's aber wohl eher nicht. Nein, hast schon Recht. Wir sind Stimmvieh, nichts weiter. Ein Spielball der Mächte und Gewalten, diese Rolle ist uns zugedacht. Und Ausreden gibt es keine. Dafür ist auch die sogenannte Kollektivschuld eine relative Angelegenheit. Wie auch immer. Liebe Grüße Wodziwob |
13.11.2016, 09:53 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
|
Lieber Wodziwob,
das Rad der Geschichte ist gewaltig, es ist nicht einfach, sich ihm in die Speichen zu werfen, aber nur "Spielball" dunkler "Mächte" sind wir nicht. Das, was heute "Politik" bezeichnet wird, ist meiner Meinung nach recht wirkungslos, was die Angst und Wut vieler Bürger erklärt. Aber gerade der Dichter ist nicht machtlos. Ich denke, Shelley hat es in seiner "Verteidigung der Poesie" treffend gesagt: "Dichter sind die unbestätigten Gesetzgeber der Menschheit." Er meinte natürlich wirkliche Dichter, und nicht Wortakrobaten, die sich zurücklehnen und behaupten, Kunst sei nur reine Unterhaltung. Liebe Grüße Thomas P.S.: Schlussworte von "A Defence of Poetry" von Percy Bysshe Shelley (1821 geschrieben und heute noch aktuell) Poets are the hierophants of an unapprehended inspiration; the mirrors of the gigantic shadows which futurity casts upon the present; the words which express what they understand not; the trumpets which sing to battle, and feel not what they inspire; the influence which is moved not, but moves. Poets are the unacknowledged legislators of the world.
__________________
© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
14.11.2016, 03:29 | #8 | |
Eiland-Dichter
Registriert seit: 06.11.2016
Beiträge: 47
|
Zitat:
Denke auch gar nicht dass es hierum in dem Gedicht geht, daher am Rande. Ich finde es beachtenswert, dass die Aufrüstung der Tipp eines dieser "gefährdeten" Persönlichkeiten ist. Weniger bemerkenswert, aber umso schockierender, finde ich, dass man Putin mit Trump in ein Boot setzt. Und noch schlimmer: Putin, Trump und Kim Jong-un! Ihre Werdegänge, Bildungsgrade, die Umfelder in denen sie aufgewachsen sind... absolut alles ist verschieden. Es kann also keine weitreichende Deckungsgleichheit sein, du musst etwas konkretes meinen, wo die sich überschneiden.. "Dichter sind die unbestätigten Gesetzgeber der Menschheit." Puuuuuh, in der heutigen Welt musst den den Begriff "Dichter" dann aber ganz schön strapazieren, Buddy ! Wobei ich deine Unterscheidung zwischen Wortakrobat und Dichter ganz nett finde. Ganz nett deshalb, weil ein Dichter immer auch Wortakrobat ist, aber Wortakrobat nicht immer Dichter - naja, zumindest nicht im gesellschaftlich anspruchsvollen Sinne. Dafür aber vielleicht umso mehr im künstlerischen? Ist das dann nicht gesellschaftlich anspruchsvoll, wenn es den aktuellen Maßstäben der Ästhetik zu schmeicheln vermag? .. und schon werden die Grenzen schwammiger! Gute Nacht Leuchtfeuer |
|
14.11.2016, 09:52 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
|
Liebes Leuchtfeuer,
ob die Drei in einem Boot sitzen, weiß ich nicht. Sie sind natürlich sehr verschiedene Menschen. Aber wie du am Titel schon erkennen kannst, geht es mir hier nicht um eine Analyse, sondern nur um einen Denkanstoß. Wenn man genau hinschaut, erkennt man vielleicht doch ein gemeinsames Charakteristikum. Vor allem freut es mich, dass du dir über das Shelley-Zitat Gedanken gemacht hast. Der Satz wirkt gar nicht so außergewöhnlich, sondern fast selbstverständlich, wenn man den ganzen Aufsatz liest. Falls du ihn noch nicht kennst, kann ich dir versprechen, dass er dir interessante Ideen vermitteln wird, mir ging es jedenfalls so. Ich weiß seither, wie weit ich vom wirklichen Dichter entfernt bin, aber ich habe wenigstens eine Vorstellung davon, was es sein müsste. Vielen Dank für deine gründliche Beschäftigung mit meinem kleinen Spontan-Text. Liebe Grüße Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
14.11.2016, 16:32 | #10 |
Eiland-Dichter
Registriert seit: 06.11.2016
Beiträge: 47
|
Lieber Thomas,
ersteinmal vielen Dank für deine Antwort!
Ein paar Fragen aber natürlich offen. So fallen mir keine 2 Personen ein, bei denen nicht eine Charaktereigenschaft zumindest teilweise übereinstimmt - verrückt nicht wahr? Also wäre ich dir durchaus verbunden, wenn du mir sagst was du da gemeint hast. Gut möglich, dass ich einer der 3 Personen eben diese Charaktereigenschaft, die du vermutest, abspreche? Schliesslich sind das ja alles Spekulationen und Interpretationen.. einer Diskussion fehlt hier also das konkrete Wort! Shelley kenn ich nicht. Ich bezweifle auch, dass es irgendeinen Menschen auf der Welt gibt, der mir eine brauchbarere Perspektive auf "Künstlertum" gibt, als ich bereits habe. Das ist leider so. Aber vielleicht lese ich ja doch mal was von Shelley und wenn sich meine Vermutung bestätigt, dass der Mann nicht ganz so weit vom Schuss ist, dann kann ich mich ja wenigstens darüber freuen, dass nicht alle Vollidioten sind ! Ich habe das für mich übrigens nicht am Dichter festgemacht. Meine Definition von Künstlertum hier mal kurz, falls es dich interessieren sollte: "Jemand, der den fließenden Ausdruck von (zeitlosen/menschlichen/wahren) Erkenntnissen in seiner Kunstform beherrscht (und entsprechend eine recht individuelle Entwicklung durchgemacht hat..). Das ist die für mich gültige Definition. Es gibt auch Künstler, die Erkenntnistechnisch deutlich wirrer unterwegs sind..oder gar einen Fick auf Erkenntnisse geben und trotzdem Kunst schaffen. Da gibbet Unterschiede und kein Künstler wird sich jemals von irgendwem sagen lassen, dass er kein Künstler sei .. nichtmal ein Gott könnte mir das ausreden.. Gedichte verfasse ich übrigens auch immer spontan und schnell! Das soll dir nicht als Ausrede dienen! Doch als Denkanstoß scheint dein Gedicht ja zu funktionieren, sonst gäb's keine Kommentare - ist das Logik? Ich weiß ja nicht, aber besser denken wird heute nichtsmehr. |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Alle Männer sind Schweine | Panzerknacker | Der Tag beginnt mit Spaß | 0 | 01.11.2014 13:13 |
Die bilder sind alle - Sonett in daktylen | Walther | Der Tag beginnt mit Spaß | 0 | 25.11.2013 13:27 |
Für Alle | Stimme der Zeit | Ein neuer Morgen | 6 | 20.12.2011 17:49 |
Kann nicht hassen, mich nicht freuen... | Galapapa | Finstere Nacht | 5 | 19.05.2009 20:11 |