17.04.2017, 20:50 | #1 |
Gast
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Ostersonntag
Ostersonntag
Und wieder gehen alle in den Garten, denn Buntes haben wir im Gras versteckt, damit das Enkelchen es schnell entdeckt. Die kleinen Hände kneten sich und warten. Ein lila Häschen lächelt hinterm Baum, gefärbte Eier tupfen Grünes frisch, (für’s Dackelchen wie ein gedeckter Tisch). Die neue Rutsche ruht im Sommertraum. Wie lange ist das her, dass wir’s genossen, das Seligsein in sanften Kinderaugen. Das Leben hat uns Leid und Not gegossen und wollte uns die letzen Kräfte saugen. Doch wieder lacht ein Kind im Garten, strahlt, das Lebensglück uns in den Sonntag malt. Geändert von Kokochanel (17.04.2017 um 21:28 Uhr) |
17.04.2017, 21:49 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Hi Koko!
Ein schöner, etwas wehmütiger Blick und Rückblick auf die naive Zeit seligen Kindseins mit dem Ostereiersuchen als Aufhänger/Auslöser. Gefällt mir! Bloß das "gegossen" (S3Z3) hängt für mein Sprachempfinden zu sehr in der Luft. Die Verwendung dieses Begriffes in solchem Zusammenhang verlangt fast immer eine Erläuterung dazu, zB. woraus etwas gegossen wird/wurde, oder worein, im Optimalfall beides. Hier wird weder das eine noch das andere erwähnt. Man versteht zwar durchaus, was gemeint ist, aber sprachlich schön und befriedigend ist es eben leider nicht gelöst. Gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
18.04.2017, 12:14 | #3 |
Gast
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Liebe Koko,
Das ist gute Laune pur! Die Bilder sind fröhlich und stecken an. Ein kleines Kind und ein Dackel passen gut zu Ostern. Besonders gefällt mir das; Die kleinen Hände kneten sich und warten. Sehr gerne gelesen und liebe Grüße sy |
18.04.2017, 13:27 | #4 |
Gast
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Lieber Erich und liebe Syri,
danke für eure Gedanken dazu.Ich bin so glücklich, dass es dem Janosch wieder gut geht und darum war dieses Ostern noch besonderer.. Das Lebensglück kam zurück, auch in Form dieses kleinen Menschen, für den wir alle Verantwortung tragen. @Erich schau: "Das Leben hat uns Leid und Not gegossen"- worein? In uns. Natürlich ist es eine etwas ungewöhnliche Formulierung,etwas pathetisch. Aber dieser Moment brauchte etwas Pathos. @Syri Ja, es sieht so putzig aus, wenn die Kleinen ihre Händchen kneten in der Aufregung. Töchterchen hat das auch immer gemacht. Man sagte, ich auch. Gibt es noch Foto von mir vom Kindergarten( wo ich ja nicht allzu lange war). Ich wollte damit auch sagen, dass das Leben eben immer wieder neue glücklich Momente für uns bereit hält. Und das muss ja auch sein. PS. Töchterchen, Enkelchen und ich haben uns Ostern spontan eine kleine Reise nach Holland gebucht. Ein paar Tage mal weg. Haus am Wasser- ich brauch mal Wasser -Zum Center Parks, Rundumwohlfühlpaket in Last Minute. Männe und Hundi bleiben hier, falls Janosch wieder rückfällig wird. Freitag geht es los. Ist ja nicht weit weg, kann man auch jederzeit zurückkommen. Aber ich muss mal hier weg. Töchterchen geht es ähnlich, hatte auch viel Stress und ist andauernd krank. Ich freu mich tierisch auf den Frauen-Urlaub. LG von |
18.04.2017, 15:41 | #5 |
TENEBRAE
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Hi Koko!
Ja genau. Und dieses entscheidende "in uns" fehlt eben! Deine Aussage: "Das Leben hat uns Leid und Not gegossen." Na toll, und was heißt das jetzt? Das O4 bezeichnet zwar, was gegossen wurde, aber nicht, ob es zB explizit einen Schüttvorgang meint oder das Gießen in eine Form - wurde also ZU etwas gegossen oder ÜBER etwas - oder IN etwas? Das Fehlen dieser Spezifikation verwirrt den Leser und macht die Formulierung unvollständig. Korrekt wären: "Das Leben hat uns mit Leid und Not übergossen." "Das Leben hat Leid und Not in uns gegossen." Das Leben hat uns in eine Form aus Not und Leid gegossen." Diese Sätze wären natürlich zu lang oder rhyrhmisch unpassend. Aber eben eine vollständige Aussage ... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (18.04.2017 um 19:43 Uhr) |
18.04.2017, 19:00 | #6 |
ADäquat
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Liebe Koko,
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18.04.2017, 21:06 | #7 |
Gast
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natürlich hast du so gesehen recht, lieber Erich, diese Formulierungen passten eben nicht in die Metrik.
Ich habe es rasch geschrieben, wollte einfach meinem Glück Ausdruck verleihen. Nach der Not mit Janosch. Ich werde dennoch nochmal überlegen wie man das ändern könnte. Es stört mich persönlich auch nicht so sehr, zumal dieses nun kein Gedicht ist, wo ich lange drüber nachgedacht hätte. Da gibt es auch EnkelCHEN , HäsCHen, was normalerweise auch nicht so meine Schreibe ist- nur ein Alltagsgedicht eben, wie ich sowas immer gerne nenne. Liebe Chavi, ja, das ist gerade das Schöne an solchen Tagen. Man sieht seine eigenen Kinder im Garten ( war ja derselbe) und erinert sich an seine eigenen schönen Kindertage mit Vater und Mutter, wo Vater immer beim Spaziergang vorlief und Sachen versteckte und man als Kind so tat, als habe man es nicht gesehen. Danke dir und schicke liebe Grüße Koko |
19.04.2017, 00:30 | #8 |
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Liebe Koko,
ein schönes, leicht und lockres Frühlingsgedicht, man merkt wie es Spaß gemacht hat und leicht aus der Feder geflossen ist. Gibt ein muntres Bild, habs gern gelesen. Grüße mallarme |
19.04.2017, 10:01 | #9 |
Gast
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danke, liebe Mall. Freut mich. LG von Koko
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19.04.2017, 20:54 | #10 |
Slawische Seele
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Liebe Koko,
gefällt mir sehr Bilder tauchen auf - ich höre sogar die Stimmen meiner Kinder und der Nachbarkinder. Als wir Eltern dann ganz genau wussten, dass keine Gaben mehr versteckt sind, wurde unser Sohn aufmerksam: "Zeigt der Osterhase Euch die Verstecke vorher?" Die aufgeregte und frohe Erwartung vorab. Sehr schön erfasst. Und ich freue mich für Dich/Euch, dass Janosch auch dabei gewesen ist. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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