01.05.2017, 00:06 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 20.03.2017
Ort: Ostsachsen
Beiträge: 302
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236,7 Meter über Normal Null
Vogelzwitschern Grundgeräusch,
Meisen, Spatzen und die Finken, Krähen dumpf dazwischen und auch schon im Hintergrund, und ganz vorne die Fasane, ein ängstlich, krächzender Schrei. Diesig, trüb und dunkelgrau, Versuche der Sonne vereitelt und ein unsichtbarer Flieger, bemalt die bedrohliche Kulisse mit abschwellendem Gleichklang. Dampfgetrieben, ratternd und schnaufend, bimmelnd und pfeifend, schleicht sich die erste Bahn am Geschehen vorbei. Ein Stein fällt ins Wasser, treibt wellende Kreise im See. Der Tag ist noch jung und aus April wird wohl bald Mai. |
21.05.2017, 10:15 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Mall,
eine eigenartige Atmosphäre hat das Gedicht, durchaus reizvoll. Viele Bilder, die für sich wirken. Ich würde den letzten Vers komplett weglassen, denn das Bild des Neuaufbruchs steckt ja schon in den anderen. Außerdem weiß man nicht, wo der See plötzlich herkommt "Dampfgetrieben, ratternd und schnaufend, bimmelnd und pfeifend, schleicht sich die erste Bahn am Geschehen vorbei." Dies wäre ein wunderbarer Abschluss für das Gedicht, das dem Leser freien Interpretationsspielraum gibt. Sehr gerne gelesen mit lG von Koko |
22.05.2017, 22:42 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 20.03.2017
Ort: Ostsachsen
Beiträge: 302
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Liebe Koko,
ganz herzlichen Dank für Deine lieben Zeilen, so richtig war ich mit dem ganzen selbst nicht zufrieden. Aber irgendwie ist es manchmal so, da kann man es drehen und wenden und es wird nicht besser. Auch mit dem Schluss hatte ich meine helle Not, ich wollte ihn erst offen lassen, so im Sinne von: Ein Stein fällt ins Wasser, treibt wellende Kreise im See. Der Tag ist noch jung und vieleicht ... Aber das hatte ich dann auch verworfen. Und dann hatte ich nun schon so lange mit dem Ganzen zugebracht das ich es nicht in die Ecke legen wollte, wohl wissend, dass es nicht der große Wurf ist, hab es aber trotzdem zugänglich gemacht. Aber die Idee die letzte Strophe ganz zu tilgen hat natürlich auch seinen Reiz. Du hast schon recht, wo kommt der See plötzlich her. Ich bin einmal drumrum gelaufen, aber das kann natürlich der Leser nicht ahnen, denn die Bilder können ja auch ohne den See entstehen. Ich werd die ganze Sache nochmal durchdenken und es dann sicherlich so, wie Du vorgeschlagen hast, abändern. Aller Beste Grüße mallarme |
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