17.11.2017, 18:26 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 251
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Die Stunden ziehen übereilt
Die Stunden ziehen übereilt vorbei,
mit Wundern, die mit uns gemeinsam gehen in Unerklärlichkeit, und wir verstehen und halten sie doch nicht, denn sie sind frei von all dem tiefgeschwärzten Dämmerlicht, in unsre hellen Winkel scheint es nicht.
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Vom Tod erwart ich Leben und vom Schweigen ein Wort. Baratynsky Geändert von Ophelia (20.11.2017 um 13:22 Uhr) |
17.11.2017, 20:49 | #2 |
TENEBRAE
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Hi Ophelia!
In Z2 war ich zunächst irritiert, dachte ich doch nicht an eine Aufzählung (Stunden und Wunder), sondern dass mit den Wundern noch irgenwas passieren sollte im Satzverlauf. Damit andere nicht auch da drüber stolpern, rate ich hierzu: Die Stunden ziehen übereilt vorbei mit Wundern, die mit uns gemeinsam gehen in Unerklärlichkeit, und wir verstehen und halten sie doch nicht, denn sie sind frei von all dem tiefgeschwärzten Dämmerlicht - in unsre hellen Winkel scheint es nicht. GANZ wichtig hier das Komma nach "Unerklärlichkeit", da beginnt eine neue Sinneinheit! In der vorletzten Zeile ein Fehlerchen - und an ihr Ende würde ich Bindestrich oder Doppelpunkt setzen. Sehr gern gelesen, so schön in einem Fluss durch, den langen Satz! Schön lyrisch konstruiert! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (18.11.2017 um 15:38 Uhr) |
20.11.2017, 13:34 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lieber Erich,
danke für dein Lob. und die Hilfe. Schön, dass du so gut erkannt hast was mir bei meinen Versen wichtig war. Liebe Grüße und einen schönen Novembertag Ophelia
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Vom Tod erwart ich Leben und vom Schweigen ein Wort. Baratynsky |
21.11.2017, 10:30 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Ophelia,
beim Lesen deines schönen und interessanten Gedichts bin ich auf eine "schräge" Idee gekommen. Könnte man nicht die letzte Zeile: "in unsre hellen Winkel scheint es nicht." etwas umwandeln in: "das nicht in unsre hellen Winkel scheint."? Das "nicht" wäre kein Endreim mehr, aber vielleicht würde dieses das Paradox (trotz/wegen der logisch klareren Formulierung) sogar besser darstellen. Es ist nur ein Gedanke. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
21.11.2017, 13:12 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Ophelia,
ein kleines, feines Stück Lyrik! Ich hab's gern gelesen Gruß, Laie |
24.11.2017, 18:04 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lieber Thomas,
es freut mich, dass dir mein Gedicht gefällt. Da ich Gedichte nur richtig schön finde, wenn sie sich reimen, kann ich deinen Vorschlag leider nicht übernehmen. Aber es ist schön, dass du dir Gedanken darüber gemacht hast. Bitte verzeih meine verspätete Antwort. Ganz liebe Grüße Ophelia Lieber Laie, danke fürs Lob. Es freut mich. LG Ophelia
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Vom Tod erwart ich Leben und vom Schweigen ein Wort. Baratynsky |
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