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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 03.06.2018, 14:18   #1
juli
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Beiträge: n/a
Standard Die letzte Dunkelheit

Die letzte Dunkelheit

Von Dunkelheit berührt,
zeigt jeder Weg ein Ende,
die Wolken fliegen frei,
sie wehen über Strände,

auf einem Weg nach oben,
kann es nicht lange dauern,
die Schatten aus dem Hier,
verwischen beim Erschauern,

erflehen beim Verschwinden
im Zeitvorübergehen,
um Leben und Befinden
und neues Auferstehen.

Es strahlen Sonnenlanzen
und Nächte heller Sterne,
wie sie Zusammentanzen
für eine letzte Ferne.

Ein Angesicht kniet nieder
in eine Ewigkeit -
wird Staub und immer wieder,
erklärt sich uns die Zeit.


Geändert von juli (05.06.2018 um 20:00 Uhr)
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Alt 03.06.2018, 15:07   #2
Thomas
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Liebe juli,

das ist ein tiefes und schönes Gedicht. Nur die 5. Strophe hält den Fluss etwas auf.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 03.06.2018, 21:45   #3
juli
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Beiträge: n/a
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Lieber Thomas,

Ich habe die 4te. S. entfernt und hoffe nun liest es sich flüssiger. Auch kann der Leser selbst entscheiden wie das Leben ist / war.

Danke für dein Lob und für deine Gedanken.

lg ju
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Alt 03.06.2018, 21:47   #4
Chavali
ADäquat
 
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Liebe juli,
Zitat:
Ich habe die 4te. S. entfernt
das wollte ich dir auch grad vorschlagen: die Strophe zu entfernen - die brauchts gar nicht.

Das ist ein schönes Gedicht, bestens gelungen!
Ich finds gut, dass du jetzt auch an kürzeren Zeilen Gefallen findest

LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 03.06.2018, 23:44   #5
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
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Liebe juli,

so wie es jetzt steht, mit der 4. Strophe als nachgetragener Denkanstoß ist ideal, denke ich.

Liebe Grüße
Thomas
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Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Thomas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2018, 08:02   #6
juli
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Liebe Chavali und Thomas,

@ Chavali, es freut mich, dass dir das Gedicht gefällt. Danke

@Thomas, ja ich habe die 4te S. ganz entfernt, ich denke so ist es besser. Danke dir.

lg ju
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Alt 20.06.2018, 10:37   #7
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
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Ahoi Black Raziel,

Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Ich bin immer noch ein Leichtmatrose beim Worten. meist kämpfe ich um "den roten Faden". Also der Götterdichterhimmel ist fern, und mir auch zu weit.

Metrik, ich versuche meist Jambus. Ganz wenige Mal habe ich mich am Daktylus gewagt.

Ich verlasse mich dabei auf mein Sprachgefühl. Und dabei kann es schon passieren, dass das abweicht von anderem Sprachgefühl, oder dem Wissen von der Metrik. Auch bin ich auf der Reise beim Dichten. Ich versuche schon kürzere Zeilen hinzubekommen und baue an den Zeilenübergängen. Es macht mir, wenn ich dabei bin immer Freude.

Und kürzere Sätze….mal sehen.....

Ich drösele mal meinen Text auf. So wie ich meine Gedichte zusammenbastle. Also ein Nähkästchen.


Die letzte Dunkelheit
xXxXxX

Von Dunkelheit berührt,
zeigt jeder Weg ein Ende,
die Wolken fliegen frei,
sie wehen über Strände,
xXxXxX
xXxXxXx
xXxXxX
xXxXxXx

auf einem Weg nach oben,
kann es nicht lange dauern,
die Schatten aus dem Hier,
verwischen beim Erschauern,

xXxXxXx
xXxXxXx
xXxXxX
xXxXxXx

Wenn ich den Anfang unbetont haben möchte, und nicht genau weiß, ob es stimmt, verlängere ich einfach die Zeilen zu:

auf einem Weg nach oben, kann es nicht lange dauern,

xXxXxXx(X ? kann)ja stimmt, ich kann deine Bedenken nachvollziehen. wenn man den Satz so weiterliest, kommt man unwillkürlich ins Betonte hinein. und dann aus dem Gleichgewicht... Ich habe beim Dichten meine eigene Regel nicht beachtet.... deswegen ist wohl das Geholpere entstanden.

Im Moment weiß ich keine spontane Lösung, der sinn soll ja noch erhalten bleiben. Ich erkenne dein Anliegen und schätze die Gedanken dazu. Ich habe das im Hinterkopf.



erflehen beim Verschwinden
im Zeitvorübergehen,
um Leben und Befinden
und neues Auferstehen.

xXxXxXx
xXxXxXx
xXxXxXx
xXxXxXx

Es strahlen Sonnenlanzen
und Nächte heller Sterne,
wie sie Zusammentanzen
für eine letzte Ferne.

xXxXxXx
xXxXxXx
xXxXxXx
xXxXxXx

Ein Angesicht kniet nieder
in eine Ewigkeit -
wird Staub und immer wieder,
erklärt sich uns die Zeit.

xXxXxXx
xXxXxX
xXxXxXx
xXxXxX

Ich freue mich über Kritik, Du hast absolut Recht, eine gute Rückmeldung erweitert immer den Horizont, wobei wir wieder bei der Schifffahrt wären.

>>>><<<<< der ist lustig, und hat mich in Schwung gebracht.

Ich bin auf Kurs Captain

Lg ju
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Alt 22.06.2018, 10:17   #8
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Zitat:
Zitat von Black Raziel Beitrag anzeigen
Hallo juli,

ich freue mich sehr darüber, dass du mir so ausführlich geantwortet hast. Dann ist mindestens ein Crew-Mitglied wieder mit dabei und der Captain kann sich aufs Navigieren konzentrieren.

Wie wäre folgende Idee:

Von Dunkelheit berührt,
zeigt jeder Weg ein Ende,
die Wolken fliegen frei,
sie wehen über Strände.

Auf einem Weg nach oben.
Lange kann's nicht dauern.
Die Schatten aus dem Hier,
verwischen beim Erschauern,

(...)

Das ganze ist dann ein wenig dem journalistischen Schreiben entlehnt, wo man kurze Hauptsätze verwendet, um Spannung aufzubauen. Das gibt dem ganzen etwas berichtendes, als wäre man ein Matrose, der gerade durch das Fernglas guckt und dem Kapitän zuruft: "Auf einem Weg nach oben. Lange kann's nicht dauern"...

Gleichzeitig wäre dieses "optische" Problem gelöst, dass ein Absatz zwischen Strophen in Sinneinheiten teilt.

Liebe Grüße Alexander

Lieber Alexander,

Ich freue mich, dass du dir so viele Gedanken gemacht hast. Ja das Gedicht hat kurze Zeilen und sollte auch klar in der Bedeutung sein.

Um nochmals auf das " optische Problem" einzugehen:
Mein Anliegen für dieses Gedicht war einen durchgängigen Jambus zu finden.


Auf einem Weg nach oben.
xXxXxXx
Lange kann's nicht dauern. ( Trochäus ) <<<( betonter Anfang)
XxXxXx
Die Schatten aus dem Hier,
xXxXxX
verwischen beim Erschauern
xXxXxXx

Dein Argument mit den Sinneinheiten der einzelnen Strophen finde ich gut.
Deswegen, werde ich, weils mir gefällt, deinen Vorschlag übernehmen. Das werde ich mir für die Zukunft überlegen und lange Schachtelsätze vermeiden.

Ich lasse mein Gedicht so " unvollkommen" stehen.

lg

lg ju
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Alt 27.06.2018, 17:15   #9
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Danke Black Raziel

Alles gut

Ich wünsche dir einen schönen Tag ju
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