Ein heißer Wind weht übers Feld

[waterwoman]

Ein heißer Wind weht übers Feld
und kleine Flammen brechen auf,
sie züngeln und sie schlängeln sich
den Hang hinauf.

Bald lodern Waldessaum und Stroh,
und alles brennt schon lichterloh,
der Qualm macht uns die Augen blind
im Tropenwind.

Es kommt auch keine Feuerwehr,
die Wälder brennen schwarz und leer;
und Asche deckt den Boden ab:
der Tiere Grab.

[Chavali]

Hallo ww,

in Zeiten der extremen Trockenheit und Dürre - in manchen Landkreisen ist schon der Notstand ausgerufen worden -
ein passendes Beispiel in Gedichtform.

Was ich aber denke, du meinst eher das gewollte halbkontrollierte Abbrennen der Wälder zu kommerziellen Zwecken,
um dann das Land zu vermarkten (Südamerika, aber auch schon Europa: Spanien, Portugal, Griechenland).

Ich will gar nicht ins Detail gehen, wie sehr die Tiere darunter leiden
Aber wir können es nicht ändern, nur benennen.

Dein Text gefällt mir sehr gut, die verkürzten letzten Zeilen heben die Wirkung noch hervor.

LG Chavali

[waterwoman]

Hallo Chavali,

danke für deine Rückmeldung.
Die Hitze ist ja nicht mal so sehr das Problem, wenn es nur genügend Wassernachschub aus den Wolken,
sprich Regen, geben würde.
Diese Trockenheit überall ist ungewöhnlich und kaum noch zu händeln.

Die Lage wird immer prekärer, auch und vor allem hierzulande.
Aber du hast recht: Ursprünglich war der Text so angelegt, wie du es vermutetest.


Gruß
ww