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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 05.05.2009, 13:13   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard Bleib doch, kleiner Kater



Ich bin die Dienerin und du mein Herr.
In der Gewissheit gehst du durch den Raum,
beachtest mich und meine Mühe kaum,
wie ich versuche, dich zu locken,
doch du bleibst an der Türe hocken.

Dir ists egal, ob ich hier einsam bin
und mich in deinem Fell vergraben will.
Für derlei Dinge hältst du mir nicht still.
Nun geh, du wilder Kater, warst ein lieber Gast.
Voll Trauer nenn ich mich Phantast.



__________________
.
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (18.05.2009 um 11:20 Uhr)
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Alt 05.05.2009, 17:21   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

ach chavali,
was muss ich hören? du hast dein herz an einen egomanischen kater verloren?
oh, wie ich das gut verstehen kann! glaube mir: diese unselige leidenschaft teilen wir! ( oder ist es nicht doch ein stück vom himmel?)

tipp von mir: mit zwei katern im haus findet man allmählich sein auslangen - einer ist dann mesitens verfügbar ( und zur not könnten ja auch noch die männer herhalten... )

liebe grüße
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 05.05.2009, 17:42   #3
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Liebe Chavali!


Dieses Herr(in) /Diener(in) -Verhältnis kenne ich auch!
Bei den Schnurrenden bleibt man Diener/in.
Gegenwehr? Nie.

**




Ich bin die Dienerin und du mein Herr. (Geht eigentlich nicht. ...und du bist Herr .. wäre korrekt.)
In der Gewissheit gehst du durch den Raum,
beachtest mich und meine Mühe kaum,
wie ich versuche, dich zu locken,
doch du bleibst an der Türe hocken.

Dir ists egal, ob ich hier einsam bin
und mich in deinem Fell vergraben will. (in Deinem Fell mich jetzt vergraben will")
Für derlei Dinge hältst du mir nicht still.
Nun geh, du wilder Kater, warst ein lieber Gast.
Voll Trauer schimpf ich mich Phantast. ("schimpf"?? Nein! Lieber "voll Trauer heiß - oder "nenn" - ich mich...)

**

Na, da hab ich aber viel Senf verteilt.
Dabei sollten es Baldrian-Wurzel-Krümel sein.


Schnurrenden und rätselhaftaugenlobenden
Gruß!

vom
felidisch träumenden
cyparis

Geändert von Leier (05.05.2009 um 17:44 Uhr)
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Alt 05.05.2009, 22:11   #4
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Liebe Chavali,
oh, wie süß, muss ich da ausrufen.
Wenn du wüßtest, wie vielen Herren meine Kinder und ich schon gedient haben. Sie ließen sich meist herab, ihr Futter regelmäßig zu holen, gingen dann aber ihrer Wege.
Meine Tochter allerdings hatte schneller ihr Herz erobert und wurde so manches Mal von der anderen Dienerschaft gebeten, nicht zu locken.
Wir hatten einen Kater, Rüdiger.
Kater Blaky kam, weinte, fraß und blieb. Rüdi tat er so, als wäre es ok. Erst nach langer Zeit bemerkten wir, wie entschieden er sein Hausrecht verteidigte. So sehr, dass Blaky eines Tages für immer fortging

Dein Gedicht macht mir jene Herren wieder lebendig.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 07.05.2009, 21:06   #5
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Liebe larin,

ich hoffte, dich hier zu finden und tatsächlich
Zitat:
oh, wie ich das gut verstehen kann! glaube mir: diese unselige leidenschaft teilen wir!
Eine Leidensgenossin!
Hier in diesem Fall war es 'nur' ein Besucherkater, der allerdings regelmäßig kam, aber nie für lange.
Ein herrliches Tier!

Liebe cypi,

'mein Herr' geht nicht?
Ich sah das als korrekt an.
Die Änderung für die letzte Zeile übernehme ich sehr gerne. 'schimpf' ist wirklich ein wenig krass


Liebe Dana
,

ich glaube dir gerne, dass da beim Lesen die Katergeschichten wieder ins Gedächtnis kamen
Katzen sind sehr schlaue Tiere.


Habt lieben Dank für eure Beiträge!
Ich hab mich tierisch gefreut.


Lieben Gruß,
Chavali
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Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.05.2009, 16:30   #6
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 08.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
Standard

Liebe Chavali,

eigentlich sollte ich um Katzengedichte einen großen Bogen machen! Erinnern sie mich doch stets daran, dass ich auf diese zauberhaftesten aller Vierbeiner verzichten muss.

An Deinem entzückenden Gedicht konnte ich mich allerdings nicht vorbei schleichen. Ein wunderschönes Bild, etwas traurig, ja, aber realistisch, und sehr, sehr schön zu lesen.

Herzliche Grüße,
Medusa.

Geändert von Medusa (09.05.2009 um 16:31 Uhr)
Medusa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2009, 10:14   #7
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Liebe Medusa,
Zitat:
An Deinem entzückenden Gedicht konnte ich mich allerdings nicht vorbei schleichen.
Ein wunderschönes Bild, etwas traurig, ja, aber realistisch, und sehr, sehr schön zu lesen.
über deine Antwort hab ich mich sehr gefreut, vielen Dank!
Absolut realistisch - selbst erlebt mit einem (Besucher)kater in meiner alten Heimat.


Liebe Grüße,
Chavali
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Alt 18.05.2009, 10:26   #8
Ibrahim
Verstorbener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Puch/Salzburg
Beiträge: 597
Standard Hallo Chavali!

Wie du es so treffend und schön sagst, Mensch ist und bleibt Diener der Katze. Die Momente eines Augenmerkes von ihrer Seite entschädigen aber für alles. LG Ingo
__________________
Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen.
Ibrahim ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2009, 10:46   #9
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Lieber Ingo,

das ist wohl wahr. Hab herzlichen Dank für deine zustimmenden Worte!

Lieben Gruß,
Chavali
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Alt 18.05.2009, 10:49   #10
Feirefiz
Bernhardverdreher
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Berlin(West)-Neukölln
Beiträge: 340
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Liebe Chavali!

Ich hab eben dein schönes Katzengedicht gelesen.
Ich "besaß", als ich klein war, drei Katzen.
Das sind schon ganz eigenartige Tiere:
Man darf ihnen nur "etwas Gutes tun", wenn SIE es wollen...Ich teile deine Leidenschaft für Katzen voll und ganz

In deinem Titel versteckt sich aber ein Fehler:
Es müsste heißen:
"Ich hoffte, du bliebest hier"
Im modernen Deutsch kann häufig auf den Konjunktiv verzichtet werden, besonders in Relativsätzen:
"Ich wäre glücklich, wenn er hierbleibt" anstatt: "Ich wäre glücklich, bliebe er hier"
Das hat auch einen Grund: der Konjunktiv wirkt überkandidelt und wofür haben wir eben schließlich Konjunktionen!
Da du den Titel aber mit dem Konjunktiv-Präsens "Ich hoffte" beginnst und auch keine Konjunktion verwendest, muss ein Konjunktiv folgen. Das sagt mir zumindest mein Sprachgefühl, nachweisen kann ich das nicht.

Ändert ja nichts an deinem schönen Gedicht!
Liebe Grüße
Fehlerfiz
__________________
Hören Sie, bleiben Sie stehen und hören Sie:
dieses Gekläff! (Th.B.)
Alle meine Texte unterliegen der freien Verfüg- und Kommentierbarkeit
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