03.03.2010, 23:16 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Mit schwerer Stimme
Mit schwerer Stimme Reich an Erinnerungen von maigrünen Tagen, will mein Kopf vor Abschied nicht leichter werden. Er macht es sich schwer, quält still die Ruhe. Nimmt der Morgenröte am Fenster die Wärme. Kreist um die Wanduhr, um Fakten und blanke Zahlen. Verweilt bei der ersten Liebe und ihrem letzten Tod. „Du bist alleine.“ flüstert innerlich eine Stimme. Meine ist es nicht. Ich höre meine Kinder weinen, fühle ihr Streicheln. Meine Augen finden sie, der Kopf wird leicht. Am Ende weiß ich, für immer sterben werde ich nicht. Sebastian Auer ©
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Habe einen Vogel der die Tassen im Schrank wieder aufstellt dessen Schrauben locker sind. Geändert von falscher Denker (07.03.2010 um 23:09 Uhr) |
05.03.2010, 21:57 | #2 |
Slawische Seele
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Lieber Denker,
die schwere Stimme greift den Leser. Ich las mehrmals und erst nach längerem Nachdenken fiel mir ein, dass ich auch kommentieren müsste. Das lyr. Ich nimmt Abschied und zeigt dabei die innere Schwere auf. Es lamentiert nicht, es resümiert - und doch steht mehr zwischen den Zeilen. Du transportierst die Zerissenheit des lyr. Ich ohne sie zu offenbaren. Für große Weisheiten bleibt kein Raum - die Realität ist zu nah. Die Endgültigkeit ist gegeben. Das lyr. Ich hat keine reale Hoffnung und entdeckt ein weiteres Sein in der Liebe seiner Kinder. Ein sehr ergreifendes Gedicht, das eher Stille und Nachdenken anfordert. Liebe Grüße Dana Reich an Erinnerungen von maigrünen Tagen will mein Kopf vor Abschied nicht leichter werden. Er macht es sich schwer, quält still die Ruhe. Nimmt der Morgenröte am Fenster die Wärme. Kreist um die Wanduhr, um Fakten und blanke Zahlen. Verweilt bei der ersten Liebe und ihren letzten Tod. „Du bist alleine.“ flüstert innerlich eine Stimme. Meine ist es nicht. Ich höre meine Kinder weinen, fühle ihr Streicheln. Meine Augen finden sie, der Kopf wird leicht. Am Ende weiß ich - für immer sterben werde ich nicht. Meine Vorschläge erfolgen möglichst unauffällig - schau mal, ob ...
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
07.03.2010, 23:15 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo liebe Seele,
es ist mir inzwischen klar, dass der Tod keine bloße Klarheit, kein Resümee, bloßer biologischer Vorgang oder irgendein festgelegter Weg ist. Das lyrische ich rechnet nicht ab, resümiert nicht inhaltlich in die Tiefe. Es weiß, dass es Zweifelt, es sich innerlich widerspricht. Angst hat. Aber es weiß auch, dass der Tod nicht das Sterben in Ewigkeit beinhaltet. Mir war es wichtig mehr inhaltlichen Anreiz dem Leser gedanklich und emotional zu überlassen, nichts Geschnörkeltes. Die Situation soll zunächst auf den Leser/Leserin im Ganzen wirken. Danke für die Verbesserungen habe sie gerne angenommen, bin mir aber nicht sicher ob bei Strophe 3 nicht dass ihren in ihrem grammatikalisch korrekter ist. Liebe Grüße f.D., Sebastian
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Habe einen Vogel der die Tassen im Schrank wieder aufstellt dessen Schrauben locker sind. |
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