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Grafische Gedichte PoeticArt

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Alt 12.06.2011, 18:48   #1
Hans Beislschmidt
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Standard Es war einmal eine Liebe

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chorch chorch
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Alt 15.06.2011, 12:54   #2
Chavali
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Hey Hans,

sah ich das nicht schon einmal mit einem anderen Bild...?
Das hier gefällt mir aber auch.

Ja, so ist die Internet-Liebe in den meisten Fällen.
Eine Sternschnuppe. Erst STERN, dann schnuppe - oder ähnlich.
In den seltensten Fällen etwas Dauerhaftes und Ehrliches und Tiefes.

In Zeile 4 käme es sprachlich besser, würdest du das mal verschwinden lassen.


Freut mich übrigens, dass dir die Rubrik gefällt.
Deine Titelung für diese Sparte fänd ich auch nicht übel


Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 15.06.2011, 18:48   #3
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Hallo, Hans,

eine "moderne" Liebe, die hier beschrieben wird. Im Zuge der Zeit wechseln auch die "Begriffe", hier dienen sowohl der PC als auch ein durch das Wort "sms" symbolisiertes Handy.

Die modernen Kommunikationsmittel "ersetzen" immer mehr den persönlichen Kontakt - ganze Gespräche finden nicht mehr direkt von Mensch zu Mensch statt, selbst im "privat-zwischenmenschlichen" Bereich. Mich lässt dieses Werk unwillkürlich an eine "Liebe auf Distanz" denken, wobei ich nicht von einer "räumlichen" Distanz sprechen möchte, sondern vom wachsenden Abstand im "Miteinander".

Gleichzeitig finde ich aber auch Zugang zur "ursprünglichen Liebe", oder, besser gesagt, zur "Grundlage".

Wenn etwas "bricht", ist trotz "Reparatur" das Zusammenleben nicht mehr das, was es zuvor war. Zunächst wird der Versuch unternommen, das zu ignorieren und sich mit dem, was bleibt, zufrieden zu geben. Das gelingt jedoch meist nur für einen begrenzten Zeitraum, irgendwann wächst die Distanz weiter. Der Umgang wird liebloser, die "Signale" (Botschaften/Messages) schwächer und immer unpersönlicher. Es werden weiter Bemühungen unernommen, "Ersatzmittel" (hier symbolisiert durch die Smilies) finden Verwendung, aber das "Ende" ist schon in Sicht. Schneller als gedacht: Eins, zwei, drei - schon vorbei?!?

Am Ende bleibt die Frage: Warum ist es so gekommen, weshalb ließ die Entfremdung sich nicht aufhalten?

Persönlich finde ich die Idee, einen lyrischen Text mit einer Grafik zu verbinden, sehr reizvoll. In diesem speziellen Fall unterstreicht diese Verbindung die Aussage und schenkt ihr dadurch mehr "sichtbare" Deutlichkeit.

Sehr gerne gelesen und betrachtet!

Liebe Grüße

Stimme
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Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


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Alt 16.06.2011, 13:35   #4
Hans Beislschmidt
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Beiträge: 974
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Danke für Kommentar und Gedanken.

Hey Chavali,
stimmt, ich hatte das Thema einmal anders bearbeitet – mit dem Foto der Tastatur ist der Bezug aber schlüssiger. Das „mal“ ist wegen der Text-Dreiecksform notwendig. Die „Stern/Schnuppe“ gibt’s aber genauso ehrlich oder unehrlich auch in RL.

Hey Stimme der Zeit,
sehr gut beobachtet! So war das Werk auch angedacht. Auch bei einigen Lyrikern im Net habe ich festgestellt, dass sich Gleich und Gleich auf diesem Weg in die Wirklichkeit gefunden haben.
Bedenkt man, dass sich, statistisch gesehen, jede fünfte Beziehung übers Internet anbahnt, ist auch hier, genau wie im richtigen Leben, ein Abnützungseffekt im Verlauf festzustellen. Der sollte aber nicht ausschließlich an der Promiskuität des bösen Mediums festgemacht werden. Die Verflachung geht aber einfacher und schneller, weil nur ein kleiner Klick entscheidet, wie und ob es weitergeht. Diese postmoderne Minne eröffnet Parallelschauplätze, die sich sonst nicht einstellen würden. Man könnte sagen - Träumen auf/von einer anderen Welt, bietet ein abwechslungsreiches Kopfkino, ohne zwingende Verpflichtungen aber eben dieses macht die Geschichte andererseits so fragil. So ist der Bruch der Feder unter der Feststelltaste, mit anschließender Kleinschreibung das Symbol für den ersten Kratzer oder Sprung in einem Gebilde, welches zwar leicht stotternd weiterläuft aber schon das Ende vorwegnimmt. Kein Grund zur Traurigkeit, bestenfalls zum Räsonieren, dass sich alles und jeder in fest angelegten Bahnen bewegt – ganz wie im richtigen Leben.

Gruß vom Hans
__________________
chorch chorch
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