13.10.2011, 01:15 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Eine kleine Rose
Eine kleine Rose
Still wendelt sich an hingestellten Stäben Auf denen die Terasse sitzt, dann du, Ein Röslein zu dir auf und du daneben Siehst ihm, weil du so traurig bist, nicht zu. Weil du so traurig bist, siehst du vor Schmerzen Die Farben nicht und alles um dich treibt In Traurigkeit. Du willst doch nur im Herzen, Dass dir der Liebste jetzt und immer bleibt. Sie aber blüht, bis hin zu den Geländern! Als wüsste sie, du wartest. Und ihr Ziel, Dass sie zu dir will, treibt sie von den Rändern In deine Augenblicke und sie küsst dich viel! Geändert von Onkie IIV (13.10.2011 um 13:17 Uhr) |
13.10.2011, 07:26 | #2 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Guten Morgen, Onkie IIV,
ein Fall von Inspiration. Die "Geschichte" ist allerdings eine ganz andere. Ich mag "Happy Ends", daher gefällt mir die "Wendung" zu den (sicherlich tröstenden) Küssen im letzten Vers. Da das Gedicht hier endet, bleibt es mir unbenommen, mir das "Folgende" in meiner Fantasie in "frohen Farben" auszumalen. Auch das schätze ich sehr - wenn der Leser sich eine "Fortsetzung" vorstellen kann. Die Rubrik "Fröhliches und Hoffnungen" passt hier ganz ausgezeichnet, denn die letzte Strophe und besonders der letzte Vers haben genau diese Wirkung auf mich. Beim Lesen hatte ich den (persönlichen!) Eindruck, dass die Rose hier für eine "unerkannte" bzw. "bislang unbemerkte" Liebe steht. Ein "kleines Röslein", das wächst und sich emporrankt ... Das ist natürlich subjektiv, aber es ist, als ob sich diese ganz unbemerkt und still "nähert", um sich dann zu "offenbaren" und jemand sehr Traurigem wieder Freude ins Leben zu bringen. "... und sie küsst dich viel." Ich hätte einen kleinen Vorschlag für die letzte Strophe, aber er betrifft nur die Interpunktion: Zitat:
Mir bleibt nur noch zu erwähnen, dass der Wechsel zu 6 Hebungen im letzten Vers die inhaltliche Aussage sehr schön unterstreicht, auch das gefällt mir gut. Gerne gelesen und kommentiert. Liebe Grüße Stimme P.S.: Gerade erst bemerkt: In Strophe 1 hinter "dann du" bitte auch noch ein Komma.
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13.10.2011, 11:24 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Huhu Stimme der Zeit,
hab vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar Hab Larin schon angeschrieben, dass ich ihr den Anfang unterbewusst geklaut hab Das mit dem Ausrufezeichen habe ich hin und her überlegt.. ich war uneins mit mir selbst; am besten ändere ich es doch noch in die von dir vorgeschlagene Variante. (Die Kommas hab ich einfach verschludert..Verzeihung und gut, dass du drauf hingewiesen hast.) Schön, dass du den Inhalt siehst; ich hab es gestern Abend für meine Freundin geschrieben, die in der Schweiz ihr Praktikum macht und fern von mir, öfters traurig ist. Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung! onkie |
16.10.2011, 21:10 | #4 |
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hallo onkie VII,
ganz weiß ich noch nicht, wie ich mir die szenerie vorstellen muss: hingestellte stäbe, auf denn die terasse sitzt(?) und dann du drauf.... ich dachte eigentlich, terassen wären bodennah, was auf stäben ruht, kann doch nur ein balkon sein.....? (wobei mir das dann als ziemlich wackelige konstruktion erschiene ) das lyrIch ist jedenfalls durch trauer/ trennungsschmerz betriebsblind geworden - und sieht nicht das freundliche röslein, das offenbar hochgeklettert ist, um hier tröstlich zu sein. bemerkenswerte blume! meine kletterrose sticht mich nur! in strophe zwei gibts zweimal was trauriges: traurig - traurigkeit (vielleicht ersetzt du beim zweiten mal durch "mattigkeit"?) sehr leibevoll hast du hier ein bild der natur gezeichnet. die tiehnische konstruktuion der terasse würd ich aber noch mal hinterfragen. ich fürchte, die könnte einstürzen. liebe grüße, larin |
17.10.2011, 10:48 | #5 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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huhu larin
schön dich hier zu haben. danke dir für deinen ausführenden kommentar. kennst du den begriff "söller"? ich habe ihn gelesen, aber noch nie benutzt.. er wäre hier vermutlich richtiger. Zitat:
die größe und bauweise; einen balkon verbinde ich mit etwas sehr engem. (und ich lehne mich mal vom balkon und denke, dass andere leute das ebenfalls so sehen.) vom eigentlichen sinne her hast du recht, wir haben an unserem haus aber beispielsweise eine große "plattform" aus holz auf der ebene des ersten stockes, die auf holzpfeilern gebaut ist. sie bestitzt eine breite treppe zum garten, weshalb wir sie schlussendlich "terasse" nennen. aber was mich ebenfalls nachdenklich stimmt, wie soll jemand, der das noch nicht gesehen hat, das nach so wenigen worten nachvollziehen können.. mit der traurigkeit schau ich nochmal, vielen lieben dank fürs nochmalige genaue hinschauen! onkie |
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