02.12.2011, 14:51 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ein Fest für die Familie
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Ein Fest für die Familie Eine zweite Fassung, ohne ihnhaltliche Veränderung, jedoch ohne Anführungsstriche: Ein Fest für die Familie (1. Terzett, Vers 3: "Gott" unbetont am Versanfang, was eigentlich (nach den "Regeln") nicht geht, das ist schon Absicht so; und "breit" ist umgangssprachlich ein Synonym für "platt" im Sinne von "erledigt" - darf aber ruhig auch anders bzw. "im doppelten Sinn" verstanden werden ...) .
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Geändert von Stimme der Zeit (02.12.2011 um 18:26 Uhr) Grund: Ein Versbeginn nachträglich geändert, gefällt mir besser so. |
02.12.2011, 17:15 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo stimme der zeit,
na, wenn das nicht ein bild ist, das wir alle kennen: weihnachten ist wieder ausgebrochen! die erklärungen darunter musste ich gar nicht lesen, um zu befinden, dass du die szenerie 1.) typisch und 2.) richtig witzig wiedergegeben hast! mit einer klitzekleinen (unausgesprochenen) mahnung am schluss: wann hast du endlich für mich zeit? mama dürfte in deinem gedicht - wie in den meisten familien - der taktgeber der allgemeinen "feierlichkeiten" sein. der rest der familie liegt flach oder möchte sich einfach nur verkrümeln. das kommt davon , wenn man der "show" den vorrang gibt - und nicht dem miteinander. was spräche eigentlich dagegen, weihnachten bei bratwurst mit senf und trocken brot zu verbringen? das geht schnell, macht keinen stress ( und schlecht kann einem davon genauso werden ) mein "erfolgsrezept" seit jahren: nur nicht jammern, bloß die hälfte der sonstigen menge einkaufen, davon etwa ein viertel tatsächlich verkochen - und zu weihnachten nur das machen, worauf man wirklich lust hat! weihnachten ist schließlich auch nur ein tag - wenn auch mit kerzenbeleuchtung. in dem augenblick, wo man den anspruch auf "großartigkeit" loslässt, hat das "kleine glück" ( die zufriedenheit) eine chance, in die herzen zu kriechen. das kind in der krippe war ja auch ganz klein. und es lag nur auf stroh. das sollte uns zu denken geben. liebe, adventlich - besinnliche grüße, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
02.12.2011, 17:33 | #3 |
ADäquat
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Liebe Stimme,
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02.12.2011, 20:54 | #4 | ||||||||||
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo, larin,
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Meine (damals noch) "Kleine" und ich genossen die Feiertage - lange ausschlafen, gemütlich frühstücken, zusammen spazieren gehen, faulenzen, Musik hören, Gesellschaftsspiele spielen ... Wir haben es uns immer "gemütlich" gemacht. Bevor ich (aus Gesundheitsgründen) ins Büro "umstieg", war ich im Einzelhandel, und ich könnte Geschichten erzählen! Viele Leute "flippen" regelrecht aus, die kaufen ein, als ob es nach Weihnachten nichts mehr zu kaufen gäbe, streiten sich im Laden etc. Ein Ehepaar prügelte sich mal (gegenseitig!) im Geschäft, und das vor ihren beiden Kindern - na, Prost Mahlzeit, wie sieht da wohl ein "Weihnachtsfest" aus? Zeit füreinander? Nein, wie in den USA: The show must go on. Arme Kinder, für die sollte ja Weihnachten eigentlich da sein ... Zitat:
Zitat:
Zitat:
Danke für deinen Kommentar, und dir ebenfalls besinnliche Grüße Stimme ----------------------------------------------------------- Hallo, liebe Chavi, Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Dir danke ich auch für deinen Kommentar, bei dem ich bemerkte, dass ich, larin und du da ziemlich auf "einer Wellenlänge funken". Liebe und besinnlich-ruhige Adventsgrüße Stimme
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03.12.2011, 17:46 | #5 | ||
ADäquat
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Liebe Stimme,
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03.12.2011, 19:43 | #6 |
Slawische Seele
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Liebe Stimme,
bei diesem Thema bin ich gern dabei. Es kommt viel zu selten vor, dass die "nackte Wahrheit" so offen und klar ausgesprochen wird - dazu noch in einem wunderbaren Sonett. Ihr habt alle recht mit euren Meinungen dazu - ich will die Lieder von einst nicht mehr singen. Im Grunde lag die Traurigkeit darin, dass jeder seine eigene und sicher auch gut gemeinte Vorstellung vom "Familienfest" hatte. (Allerdings jeder für sich mit 100% Egoismus!) Wie sollte das bei zwei Elternpaaren, Großeltern, Geschwistern und Enkeldindern funtionieren - dass am Heilig Abend "DIE FAMILIE" zusammen kam? Die Entfernungen waren auch nicht zu unterschätzen. Larins Vorschlag übernehme ich sofort. (Das große, perfekte, feierliche Essen für die Kinder mit Anhang mache ich am 22. 12. ) Nein, heute lebe ich die Freiheit im Gestalten und Untertreiben richtig aus - und das macht Spaß. Gut, dass du es auf den (Gaben)-Tisch gebracht hast, Stimme. Dadurch weiß man den Heutezustand noch mehr zu schätzen. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
03.12.2011, 21:27 | #7 | ||||||||
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo, liebe Chavi,
schön, dass du dich noch einmal meldest. Zitat:
Zitat:
Und heute? Ich bin froh, dass meine Tochter bereits erwachsen ist, bei den Preisen für diese Spielzeugkalender werde ich schon beim daran Vorbeigehen blass ... Was mich daran erinnert, dass ich als Kind mal fast "ausgeflippt" bin (vor Freude), weil ich eine Bettwäsche zu Weihnachten bekam, die mit farbigen Pferdemotiven bedruckt war. Damit würde man heute wohl "niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken". Nein, das teuerste Smartphone muss es sein, mindestens. Wehmütige Erinnerungsgrüße Stimme -------------------------------------------------------------------- Hallo, liebe Dana, Zitat:
Liebe Dana, glaub mir, wenn du nie im Einzelhandel gearbeitet hast, kannst du dir gar nicht vorstellen, wie die Leute "durchdrehen" und (wirklich!) im buchstäblichen "Unverstand" einkaufen. Das und die "gestresste Agressivität" der Menschen lässt durchaus darauf schließen, wie da wohl das Weihnachtsfest "zu Hause" aussieht ... Zitat:
Zitat:
Zitat:
Liebe Grüße Stimme
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Geändert von Stimme der Zeit (03.12.2011 um 21:31 Uhr) |
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