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Besondere Formen Haikus, Senryūs etc.

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Alt 02.02.2012, 23:03   #1
wüstenvogel
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Verstummte Bäume
im eisigen Winterhauch
schreit eine Krähe.

Geändert von wüstenvogel (03.02.2012 um 23:54 Uhr) Grund: soll noch ein Haiku bleiben, klingt aber poetischer - danke, liebe Chavali!
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Alt 03.02.2012, 17:29   #2
Chavali
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Zitat:
Zitat von wüstenvogel Beitrag anzeigen
Bäume sind verstummt.
Eisiger Hauch des Winters
Krähe schreit einsam.
Ein Haiku, lieber wüstenvogel?
5 - 7 - 5

Wie meinst du das, dass Bäume verstummt sind?
Meinst du, weil sie Winterschlaf halten?

Wie findest du das hier (nur eine Idee und ein Vorschlag ):
verstummte Bäume
im Eishauch des Winters
schreit einsam die Krähe

5 - 6 - 6


Wenn auch die Silbenzahl nicht eingehalten wurde in der veränderten Version,
so finde ich sie doch ein wenig poetischer...oder?
Was meinst du?


Hat mir gefallen...lieben Gruß, Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 03.02.2012, 21:21   #3
ginTon
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hallo wüstenvogel,,

Passen tut es ja zu der derzeitigen Winterzeit. Eine kleine Anmerkungen von mir, "eine Krähe schreit "?
Kann eine Krähe schreien...Vllt so...

Die Bäume -stumm-
im eisigen Hauch des Winters
krächzt eine Krähe.


liebe Grüße gin
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nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 03.02.2012, 23:51   #4
wüstenvogel
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Liebe Chavali,

deine Version klingt viel poetischer als meine - habe ja die erste Zeile auch schon übernommen. Im Moment arbeite ich ein wenig mit Haikus, was mir sehr viel Spaß macht.

Vielleicht klingt es merkwürdig, aber im Moment sagen (mir) die Bäume nicht viel.
In den anderen Jahreszeiten kann ich ihnen besser "zuhören".
In ihrer "Winterruhe" erscheinen sie mir irgendwie "kalt" und "abweisend" - eben "stumm".

Hallo gin Ton,

ich denke schon, dass Krähen "schreien" (genauso wie Möwen) - andererseits -mag sein, dass sie vor lauter Kälte nur ein "Krächzen" zustande bringen.

Auch Nietzsche hat in seinem Wahnsinnsgedicht "Vereinsamt" geschrieben:

"Die Krähen schreien
und ziehen schwirren Flugs zur Stadt
bald wird es schnei'n
weh' dem, der keine Heimat hat...."

Auf jeden Fall danke ich euch beiden sehr für eure anregenden Bemerkungen!

Viele liebe Grüße

wüstenvogel

Geändert von wüstenvogel (04.02.2012 um 18:35 Uhr)
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Alt 04.02.2012, 00:23   #5
ginTon
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hallo wüstenvogel,,

Zitat:
ich denke schon, dass Krähen "schreien" (genauso wie Möven) - andererseits -mag sein, dass sie vor lauter Kälte nur ein "Krächzen" zustande bringen.
eigentlich macht ne Krähe kra kra oder ähnlich...würde ich zumindest annehmen

Zitat:
Auch Nietzsche hat in seinem Wahnsinnsgedicht "Vereinsamt" geschrieben:

"Die Krähen schreien
und ziehen schwirren Flugs zur Stadt
bald wird es schnei'n
weh' dem, der keine Heimat hat...."
Ja, dies ist denke ich aber auch ein gutes Beispiel für eine Metapher. Die Vereinsamung in den Städten durch die zunehmende Industrialisierung etc. pp..also eine großes modernes Gedicht, ganz im Sinne von Baudelaire ...

ein Haiku jedoch ist ja, so wie es in deinem Fall vorliegt zunächst eine Naturbetrachtung und dann steht die Frage im Raum, ob du die Krähen hast wirklich schreien hören oder, was man natürlich auch machen kann, an das Werk von Nietzsche dachten musstest und somit "Krähen schreien" als ein Zitat integriertest...das geht ja auch...

hat mir aber gefallen , liebe Grüße gin
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Geändert von ginTon (04.02.2012 um 00:26 Uhr)
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