28.11.2012, 12:56 | #1 |
Verstorbener Eiland-Dichter
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Dolinensturz
Im Feldgelände war ein Loch,
ich fiel hinein und brach das Joch. Das Wangenbein war ganz entzwei und mir war's auch nicht einerlei. Ein Geologe sagte mir, Doline wär das Wort dafür, für’s Loch und nicht das Wangenbein. Vom Herzen fiel mir da ein Stein. Doline – welch profunder Trost, ich war kein bisschen mehr erbost. Es war kein Loch, in das ich fiel, ja eh nur Kalk- und Wasserspiel.
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen. |
28.11.2012, 20:27 | #2 |
Lyrische Emotion
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Hallo Ibrahim,
ein sehr humorvolles und intelligentes Gedicht ist dir hier wieder gelungen. Und dank deiner witzigen Aufforderung nach Weiterbildung weiß ich jetzt auch, was eine Doline ist: Eine Doline ist eine trichterförmige Vertiefung der Erdoberfläche, besonders im Karst, eine durch Wasser ausgelaugte Oberfläche aus Kalkstein, was sich zumeist im Gebirge finden lässt. Ich wünsche deinem armen Protagonisten gute Besserung und dir danke ich für den köstlichen Witz, auch wenn er auf des o. g. Kosten geht. Gerne gelesen, gelacht und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
29.11.2012, 09:20 | #3 |
Verstorbener Eiland-Dichter
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Danke Falderwald! Ja, ich war halt einmal Lehrer und ich kann's nicht lassen, belehrend zu sein. LG Ingo
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