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Auf der Suche nach Spiritualität Religion und Mythen

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Alt 12.02.2014, 11:22   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Standard Der Prediger

Zornig ist sein Gotteswesen!
Gern ließ' er die Welt genesen
an der eignen Glaubensstrenge
und Gedanken voller Enge.

Wie er zetert, wie er wettert,
Neugedachtes niederschmettert
mit den grimmen, grabeskalten
Richterfäusten der Uralten!

Brennen sollen alle Ketzer,
Regel- und Gebotverletzer!
Allen, die nicht innig glauben,
will er Sein und Stimme rauben.

Und mit Worten wie mit Steinen
wirft er selbst noch nach den Seinen,
die nicht Ehrfurcht walten lassen
grad genug, sie nicht zu hassen!

Welchen Glaubens, willst du wissen,
sei dies freundliche Gewissen?
Lerntest du denn nichts daraus?
Such dir einfach einen aus!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (14.02.2014 um 21:56 Uhr)
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Alt 12.02.2014, 22:42   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Lieber eKy,

gleich zu Beginn:

Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Zornig ist sein Gotteswesen!
Gern ließ er die Welt genesen
an der eignen Glaubensstrenge
und Gedanken voller Enge.
Ich weiß, was du meinst, aber ich bin sofort darüber gestolpert.

Die folgenden Strophen sind fließende gute Hammerschläge gegen alle Prediger erdachter "Religionsmächte". Sie werden noch lange bleiben, auch mächtig bleiben - aber dein Gedicht verpasst allen eine (kleine) blutende Wunde.
Wer sich darunter noch einen Glauben aussucht, ist selbst schuld.

Feinst verdichtet.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 13.02.2014, 00:39   #3
Erich Kykal
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Hi, Dana!

Wer mit Religion aufwachsen muss und zum Glauben quasi gedrillt, erzogen wird, ihn zwangsverordnet bekommt, ohne sich je wehren zu können oder Alternativen bedenken zu dürfen, hat zumindest mein aufrichtiges Mitgefühl.

Leute, die sich einen Glauben tatsächlich "aussuchen", verachte ich, denn sie sind offenbar zu dumm oder zu schwach, ein eigenverantwortliches Dasein zu führen und sich den harten, aber offensichtlichen Gegebenheiten des bereits bekannten Universums zu stellen.

Wer also freiwillig einer Sekte beitritt (und da gehören für mich auch alle sog. Weltreligionen dazu - Punkt Ausrufezeichen!), hat für mich nicht alle Nadeln an der Tanne und verleugnet - zumindest teilweise - die Realität und ihre kausalen Zusammenhänge. Ein hartes Urteil, ich weiß.
Einerseits bin ich tolerant und gönne jedem seinen persönlichen kleinen Himmel, egal, wie brunzpieseldumm er strukturiert sein mag, solang er nicht versucht, mich oder andere zu missionieren. Ich muss mich mit solchen Hirntoten ja nicht auseinandersetzen.
Andererseits koche ich innerlich angesichts des Schwachsinns, der weltweit verzapft wird, und wenn ich sehe, wie viele Menschen auch noch im Namen solcher an den Haaren herbeigezogener Gott- und Wesenheiten mit "heiligem Krieg" überzogen werden oder mittels Folter und Furcht gezwungen werden, Teil solcher Gemeinschaften zu werden, dann brodelt es einfach über!!!

Sorry wegen der heftigen Antwort!

LG, eKy
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Geändert von Erich Kykal (07.04.2018 um 22:49 Uhr)
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Alt 17.05.2014, 10:30   #4
Narvik
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Hallo Erich Kykal,

an anderer Stelle haben wir uns schon über den Glauben unterhalten.
Wo liegt der Unterschied zwischen dem Prediger, welcher der Umwelt seinen Glauben vermitteln will und demjenigen, der dem genau so vehement widerspricht?
Beides sind Extreme des menschlichen Denkens und der inneren Einstellung zu dieser Welt.
Niemandem steht das Recht zu, den anderen wegen seiner persönlichen Weltanschauung zu verurteilen.
Kritisch wird es erst dann, wenn diese Weltanschauung zu einer Bedrohung oder Gefahr für Andersdenkende wird.
Im Grunde stimme ich mit dir überein, aber ich habe festgestellt, dass der Glaube nicht auszurotten ist. Alle Bestrebungen gegen diesen werden zu einem Kampf gegen Windmühlen, denn jeder Mensch glaubt das, was er glauben will.
Lassen wir den Prediger doch einfach predigen. Was wird es ihm nützen?

Herzliche Inselgrüße

Narvik
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Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant)
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Alt 17.05.2014, 11:49   #5
Erich Kykal
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Hi, Narvik!

Die Frage ist nicht, was es ihm nützen wird. Die Frage muss lauten: Was wird es anderen schaden!?
Grade heute lese ich, dass man im Sudan eine Schwangere zum Tode verurteilt hat, weil sie sich weigerte, den christlichen Glauben abzulegen. Sofort nach der Geburt ihres Kindes soll sie hingerichtet werden!
Welche Verblendung - auf BEIDEN Seiten!!!
Wobei ich hier hauptsächlich mit der Frau fühle, denn ich habe das deutliche Gefühl, sie hätten sie auch zum Tode verurteilt, wenn sie sich als Atheistin geweigert hätte, den muslimischen Glauben anzunehmen!!!
Daran sieht man, wieviel Mittelalter, ja mitunter Steinzeit in den Köpfen weltweit noch herrscht! Aus Glaubensgründen ein Leben zu nehmen, ist so ziemlich die höchste Form verstiegener Arroganz und Menschenverachtung, die vorstellbar ist! So etwas geschieht aber leider auch, weil dumme und bildungsferne Menschen immer noch heilige Bücher ernst nehmen, die vor Jahrtausenden erdacht wurden, als ein Menschenleben quasi wertlos war.

Und da soll man nicht an die Mauern solcher Dummheit schlagen wollen!?

LG, eKy
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Alt 17.05.2014, 12:21   #6
Narvik
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Hallo Erich,

mir tut das Schicksal dieser Frau auch leid, doch zynisch ausgedrückt würde ich sagen, sie hat Pech gehabt, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort lebt. So ist es in der Geschichte der Menschheit schon vielen ergangen und nicht nur im Islam.
Wenn die Menschen im Sudan nicht dagegen aufbegehren, dann wollen sie das eben so und dann sollen sie damit leben und dies mit ihrem Gewissen abmachen.
Und ehrlich gesagt, ich weiß, dass das jetzt sehr provokativ und menschenverachtend klingt, ist es mir auch völlig gleichgültig, was die Leute dort anstellen.
Ich bin froh, in einer einigermaßen aufgeklärten Gesellschaft leben zu dürfen, wo solche Dinge normalerweise nicht vorkommen.
Das muss eine Gesellschaft sich aber selbst erarbeiten und wenn diese im Sudan noch nicht so weit ist, dann müssen wir das eben akzeptieren. Und kein noch so guter Einwand von außen wird sie von diesem Weg abbringen.
Wieviele Kinder sterben jede Minute auf dieser Welt, weil wir, die mit dem Ideal des Überflusses leben, mit unseren hohen moralischen Ansprüchen nichts anderes tun, als großspurig und mit bloßen Sprüchen dagegen anzuwettern, aber sonst keinen Finger dafür krumm machen?
Sind wir wirklich besser, wenn wir das billigend in Kauf nehmen?

Herzliche Inselgrüße

Narvik
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Alt 17.05.2014, 12:44   #7
Erich Kykal
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Hi, Narvik!

Nana - jetzt mal bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!

Keine Frage, unsere Wohlstandsträgheit und die damit verbundene Gleichgültigkeit der Satten sind schlimm, aber wie du sagtest: Ich kann und will mich nicht ständig für den freundlichen Zufall meiner Geburt schuldig fühlen.

Anders beim Glauben: Das ist keine bloße Gleichgültigkeit wie bei uns, das ist die blühende Abstrusität von blindem Fanatismus - das ist nicht bloß "ungerecht" - das ist himmelschreiend in all seiner stupiden Borniertheit oder vordergründigem Machtmissbrauch zur Erhaltung bronzezeitlicher Gesellschaftsstrukturen!!!

Eine beachtliche Steigerung von Wahnsinn - oder eiskaltem Kalkül - in meinen Augen! Ich verstehe deine Argumentationskette durchaus, aber gönne mir doch diese kleine Marotte. Ich wettere nun mal gern gegen allen blinden Gehorsam gegenüber eigentlich klar erkannbarem Blödsinn, wenn man nur gewillt wäre, mal logisch und klar zu denken! Dass ich so nix ändern werde, ist mir klar, und dass ich mich zur Zielscheibe der Fanatiker mache, indem ich ihnen ähnlich fanatisch widerspreche, weiß ich auch. Dennoch: Ich kann zur gesellschaftsimmanenten bewusstlosen Blödheit der weltweit unreflektiert Glaubenden einfach nicht schweigen!

LG, eKy
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Alt 18.05.2014, 10:28   #8
Narvik
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Hallo Erich Kykal,

Äpfel und Birnen sind gar nicht so unterschiedlich. Beide wachsen auf Bäumen, besitzen einen Stiel, eine Blüte und ein Kerngehäuse.
Man kann es nämlich auch anders herum sehen. Und zwar, wenn man sich der Grenzen der Vergleichbarkeit bewusst ist, kann man trotzdem vergleichen, aber eben vorsichtiger und unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedingungen.
Wir neigen dazu, viele Dinge zu akzeptieren, die in unser persönliches Weltbild passen. So nehmen wir es eher hin, dass in einem modernen Staat die Todesstrafe an einem Mörder vollstreckt wird, denn dieser hat ein offensichtliches Verbrechen begangen.
Die Frau, von der du sprichst, hat in unseren Augen kein Verbrechen verübt, soll aber trotzdem hingerichtet werden, also ist die Empörung dementsprechend groß. In beiden Fällen wird ein Leben ausgelöscht, die Gründe dafür sind irrelevant, aber es liegt ein Verstoß gegen geltendes Recht in diesen Staaten vor, die diese Strafe verlangt.
Ich will das keineswegs gut heißen und verurteile das genauso, doch unsere Gesellschaft ist nicht einen Deut besser. Wie viele Kriege und Morde hat es aus "rein wirtschaftlichen" Gesichtspunkten gegeben?
Das Dogma ist nur ein anderes und ich finde, bevor wir verachtend mit dem Finger auf andere zeigen, sollten wir erst einmal unseren eigenen Dreck vor der Haustüre aufsammeln und entsorgen. Der Prediger predigt, der Demagoge hetzt und wir waschen unsere Hände im unschuldigen Luxus des Wohlstands.

Die Borniertheit, die du den Gläubigen unterstellst, ist manchmal auch nur eine letzte Zuflucht für eine Hoffnung, die sie hier, trotz allen logischen und klaren Denkens nicht mehr finden können, weil es langsam aber sicher keine moralische Instanz mehr gibt, an die sie sich halten können.

Herzliche Inselgrüße

Narvik
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Geändert von Narvik (18.05.2014 um 10:50 Uhr)
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Alt 18.05.2014, 11:55   #9
Erich Kykal
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Hi, Narvik!

Dein Argument ist gut, nur:

Ich vergleiche solche Dummheit nicht mit dem Gesellschaftssystem, in dem ich selbst lebe - dafür identifiziere ich mich viel zu wenig damit. Nein, ich vergleiche solche Dummheit immer nur mit der eigenen Vernunft und Einsichtsfähigkeit - und da schneiden diese Verbelendeten eben zumeist ziemlich schlecht ab. Das soll nicht heißen, das ich nun der um so viel bessere Mensch wäre - bloß weltoffener, toleranter und verständnisvoller in Hinsicht auf Menschenwürde und Menschenrecht.
Und übrigens: Einen Menschen zum Tode zu verurteilen, anstatt ihn beispielsweise des Landes zu verweisen, nur weil er etwas anderes glauben möchte als die gängige Doktrin, ist immer eine menschenverachtende Dummheit - oder eine menschenverachtende Drohgebärde ans eigene Volk.
Die immanente Menschenverachtung stößt mich so oder so ab - aber die darin liegende Kurzsichtigkeit, Grausamkeit und Dummheit noch mehr!

Deinem letzten Satz kann ich nicht beipfichten! Wenn es sein soll, dass so viele Menschen die Zuflucht des Glaubens brauchen - was hält sie davon ab, das für sich selbst zu leben und andere eben sein zu lassen, was sie wollen? Warum diese wütende Intoleranz gegenüber Andersdenkenden bei diesen Leuten? Natürlich - das Sichabgrenzenwollen, das Erhalten der eigenen Kultur - nur, warum ist es dazu nötig, so brutal zu sein? Wenn für die "Hoffnung" einer Mehrheit alle sterben müssen, die diese Hoffnung untergraben könnten - wie schwach und unsicher muss solch ein Glaube sein - oder wie schwach und unsicher die Mächtigen, die diesen Glauben benutzen, um sich an der Macht zu halten???

Nein, "letzte Zuflucht" IST nichts anderes als Borniertheit - das letzte Beharrenwollen eines im Hinterkopf längst einsichtigen Geistes, der sich aus Tradition, Gewohnheit oder Machtanspruch vordergründig immer noch seinem gesunden Menschenverstand verweigert und umso grausamer gegen äußere wie innere Zweifel zu Felde zieht, wie um sich selbst zu vergewissern, dass er im alleinigen Rechte handelt. So nach dem Motto: Lade so viel Schuld auf dich wie nur möglich, dann KANNST du dir nicht mehr erlauben, etwas anderes zu glauben, denn die letztendliche Einsicht in solch einen Irrtum würde dich vernichten!!!

Wenn Gesellschaften erst oder nur noch so funktionieren, wenn politisch vorgeschobene oder hirnlos übernommene gläubige Inbrunst nur dazu dienen, überkommene Systeme zu erhalten, ob in Gedanken oder Kulturen, dann nehme ich mir jederzeit das Recht heraus, solche Strukturen zu verdammen, ob in einzelnen Gehirnen oder ganzen Gesetzgebungen!

LG, eKy
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Alt 19.05.2014, 10:06   #10
Narvik
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Hallo Erich,

prinzipiell unterscheiden sich unsere Argumentationen nicht sonderlich voneinander.
Man muss sich nicht mir dem Gesellschaftssystem identifizieren, aber es ist nun mal vorhanden und man kann es nicht wegreden.
Ich halte es zudem für ein Problem, nur die eigenen Standards anlegen zu wollen, denn das ist genau dasselbe, was die Prediger auch machen.
Dieselbe Dummheit und Borniertheit könnten jene auch deinen Argumentationen entgegenhalten, denn ein tief verwurzelter Glaube wird in solchen Menschen zur einzigen Wahrheit. Dafür benötigen sie keine Ratio und keine Logik wird ihnen das Gegenteil beweisen können.
Die meisten Menschen leben ihren Glauben für sich selbst, weil dies etwas Persönliches und Intimes ist.
Dies in allen Fällen pauschal als Dummheit zu bezeichnen, halte ich für überzogen. Nur weil Leute wie wir keinen Halt und keinen Trost über das Leben hinaus benötigen, dürfen wir nicht in denselben Fehler verfallen, diese unsere Einstellung partout und unnachgiebig den anderen gegenüber vertreten zu wollen.
Manchmal ist dies eben ihre Art und Weise, die Welt verbessern zu wollen, auch wenn wir wissen, dass sie dabei auf dem Holzweg sind.
Sie werden im Leben keine Beweise für ihren Glauben erbringen können und du wirst keine dagegen liefern können.
Aber selbstverständlich darf jeder seinen Unmut darüber kundtun. Das tun jene ebenfalls und das Recht hat natürlich auch jeder andere.
Man sollte vielleicht nur etwas vorsichtiger mit der Wortwahl sein.
Hassprediger, Gewalttaten aus religiöser Überzeugung und solche Geschehnisse wie im Sudan lehne ich auch aus tiefster Überzeugung ab. Den Glauben an sich akzeptiere ich allerdings, denn soviel Toleranz muss sein, sonst schlagen wir uns dereinst wieder wegen solcher Dinge die Köpfe ein.
Das sollte in unserer modernen Welt doch möglichst bald ein Ende haben.
Da helfen allerdings keine verachtenden Hassparolen auf der anderen Seite.
Ein Glaube, eine Religion kann nur mit Frieden unterwandert werden, davon bin ich fest überzeugt. Nur wer solchen Menschen mit Frieden begegnet, wird beweisen können, dass seine Vorstellung von dieser Welt nicht schlechter ist, als die ihre.

Herzliche Inselgrüße

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