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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 21.06.2014, 01:21   #1
Schamansky
Furzeulenlyriker
 
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Registriert seit: 30.12.2013
Ort: Northampton, UK
Beiträge: 192
Standard Schluß, aus, Arsch.

Eines Tages bist du einfach weg,
futsch, verschwunden, wortlos aus der Tür.
Was danach kommt, schert dich einen Dreck.
Du bist jenseits von wozu, wofür.

Scheißegal, was wird. Egal, was war.
Du bist weg. Du bist nicht länger hier.
Suche zwecklos. Du bist nicht mehr da.
Läßt die ganze Scheiße hinter dir.

Alles Lüge, alles grundverkehrt.
Eines Tages gibst du's einfach dran.
Alles war von Anfang an nichts wert.
Schluß, aus, Arsch. Es kommt auf nichts mehr an.
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Alt 21.06.2014, 12:37   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Maki!

Solch ein Text unter "Liebesträume - Liebe und Romantik"? - Da hat das Schicksal diesem LyrIch in Liebesdingen ja wohl übel mitgespielt! In die Rubrik "Finstere Nacht - Trauer und Düsteres" würde der Text besser passen!
Wenn man Zeilen von solchem Ingrimm liest, ist man rasch versucht, besagtes LyrIch mit dem Autor und dessen persönlichem Erfahrungshintergrund gleichzusetzen. Ich bin zwar vorsichtig damit, doch in diesem Falle scheint es einigermaßen gerechtfertigt: Wer sich so ausdermaßen deutlich äußert, ist selbst mit hoher Wahrscheinlichkeit emotional beteiligt, will/muss sich etwas von der belasteten Seele schreiben!
In diesem Sinne sei Autor wie LyrIch auf's Herzlichste die baldigste versöhnliche Einsicht gewünscht, dass solche Schwarzweißmalerei zwar ein gutes Mittel zur kurzzeitigen Frustbewältigung darstellen mag, als Lebensmaxime allerdings reichlich kontraproduktiv für ein längerfristiges Überdauern ist...

Gut geschrieben und daher gern gelesen, allerdings aufrichtiges Mitleid empfunden mit soviel Lebensernüchterung und Verbitterung!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2014, 14:10   #3
Schamansky
Furzeulenlyriker
 
Benutzerbild von Schamansky
 
Registriert seit: 30.12.2013
Ort: Northampton, UK
Beiträge: 192
Standard

Hallo Erich,

du hast recht, ich habe mich da wohl in der Rubrik geirrt. Dachte, Liebesträume können auch in Alpträume ausarten. Auf Inhaltliches will ich nicht weiter eingehen.

An die Administration: bitte nach eurem besten Urteil verschieben?
Schamansky ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2014, 14:29   #4
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
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Moin Schamansky,

ich find den Text gut, er trifft genau den richtigen Ton und passt meines Erachtens hervorragend in diese Rubrik, denn die Liebe ist nicht immer nur romantisch und Friede, Freude, Eierkuchen.

Sie kann auch so aussehen.

Beim Lesen des Textes kam mir sofort der Song "So long" von Fischer-Z in den Sinn. Der Text ist zwar etwas anders, beinhaltet aber auch, dass jemand einfach abgehauen ist.

Kannst ja mal reinhören, falls du das Stück nicht kennst.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2014, 14:52   #5
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Hallo Schamy,

ich finds klasse!
Lakonischer Ton und doch Wut und Enttäuschung verdichtet!

Ich meine auch, es passt super in diese Rubrik. Trauer und Düsteres, nein, das wäre schon wieder zu ernst;
obwohl - ich gestehe es - zuerst auch dachte: Oh, falsche Rubrik.

Also: Nicht verschieben!


Sehr gern gelesen und trotz des wahrscheinlich ernsten Hintergrundes lächelnd:
Chavali



__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 30.06.2014, 09:57   #6
Narvik
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 21.03.2009
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 431
Standard

Hallo Schamansky,

hier fehlt natürlich der Hintergrund, warum das Gegenüber einfach verschwunden ist und so fällt es auch schwer, diese Situation zu beurteilen. Aber im Grunde spielt es sich heutzutage oftmals so ab. Einer hat die Nase voll und verschwindet einfach so mir nichts dir nichts.
Ich glaube, die Grundhaltung eines solchen Menschens stellt dein Gedicht anschaulich dar. Es klingt auch eine Portion Wut durch die Zeilen, denn das Lyrische Ich scheint nun einzusehen, dass alle investierten Gefühle nichts wert gewesen sind.
Das war wohl nichts mit "wie in guten, so in schlechten Zeiten". Aber wenn es so geht, war es der andere auch nicht wert. Das ist zumindest meine Meinung.
Ein frecher und derber Text ist das, der aber wohl auszudrücken vermag, welche Gefühlslage hier entstanden ist.

Herzliche Inselgrüße

Narvik
__________________
Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant)
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