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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 07.12.2015, 23:15   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard Das Wiedersehen



Schon viele Jahre dachte ich an dich nicht mehr,
da kamst du eines Tages wie von Geisterhand daher,

und sahst mich fragend an an jenem Sommerabend.
Dein leises Lächeln machte mir das Herz so schwer

und deine Lippen formten lautlos unser Liebeswort.
Nur leise noch war in der Nacht die Gegenwehr

als mich im Mondenschein dein starker Arm umfing.
Wie gern erlebte ich noch einmal diese Wiederkehr

unendlicher Gefühle wie in ferner Jugendzeit.
Doch diesen Traum erleben wir wohl nimmermehr,

denn viel zu schweres Schicksal trennt uns zwei.
So bleiben dann auch unsre Herzen traurigleer.

Ein lauer Wind verweht das leis gesprochne Wort
und von dir abgewendet fließt ein Tränenmeer.



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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 08.12.2015, 01:06   #2
ginTon
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Standard

Hi chavilein...

ich musste mir zunächst die Augen reiben, da ich dachte ich hätte mich
in der Kategorie geirrt. Ich habe das Gefühl, dass Traurigkeit irgendwie
mit Liebe verwechselt wird. Gut, man könnte es der Schwarzromantik
aufgrund der Melancholie zuordnen...

ja, die Zeilen berühren und wurden formal nicht immer eingehalten (Silben-
anzahl), vllt. war es aber so auch beabsichtigt, weiß ich nicht...

ansonsten traurig schön geschrieben....

liebe Grüße ginnie
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Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 08.12.2015, 10:55   #3
charis
/ Bil-ly /
 
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
Standard

Liebe Chavali,

Schön! Sehr gefühlvoll. Ich frage mich gerade, ob man nicht konkret sagen hätte können, was dieses "schwere Schicksal" war/ist; "schwere Schicksal" klingt in meinem Ohren ein bisschen zu pathetisch in diesen zarten Zeilen.
Ja, Die schönsten Liebesgedichte sind nun einmal die traurigen.

Sehr gerne gelesen
charis
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Alt 08.12.2015, 11:15   #4
Chavali
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Moin ginnie,
Zitat:
ich musste mir zunächst die Augen reiben,
...oh, um 0.06 Uhr schon müde?
Ok, natürlich ist ein Liebesgedicht (als Ghasel) und zwar eines von der ganz ganz traurigen und tragischen Sorte.
Zitat:
ja, die Zeilen berühren und wurden formal nicht immer eingehalten (Silben-
anzahl),
wie das? hier habe ich nichts gefunden, was die Silbenanzahl betrifft.
Zitat:
ansonsten traurig schön geschrieben..
Danke


Liebe charis,
Zitat:
Ich frage mich gerade, ob man nicht konkret sagen hätte können, was dieses "schwere Schicksal" war/ist; "schwere Schicksal" klingt in meinem Ohren ein bisschen zu pathetisch in diesen zarten Zeilen.
Das wäre mir zu konkret gewesen.
Ich finde es gut, dass das Schicksal im Ungewissen bleibt - es geht nur die beiden etwas an
Zitat:
Schön! Sehr gefühlvoll.
Danke! Das freut mich.


Liebe Grüße an euch beide
Chavali



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Alt 08.12.2015, 18:16   #5
juli
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Beiträge: n/a
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Hallo Chavali,

Das ist aber ein trauriges Liebesgedicht. An ein Ghasele Gedicht habe ich mich noch nicht herangetraut. Deine Worte sind schlicht, sie erinnern an früher, aber auch daran, daß es nie wieder so schön sein kann wie damals. Was immer die Beiden auch trennt, geht aus deinen Zeilen nicht hervor. Da bleibt dem Leser noch viel Spielraum das mit eigenen Gedanken zu füllen.

Sehr gerne gelesen sy

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Alt 14.12.2015, 22:12   #6
Chavali
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Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 13.004
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Liebe sy,

ich habe festgestellt, dass ein Ghasel ganz leicht zu schreiben ist
Versuch es doch auch einmal

Hab ganz lieben Dank für deine Rückmeldung zu meinem traurigen Liebesgedicht
Hab mich sehr gefreut!


Liebe Grüße,
Chavali
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Alt 16.12.2015, 12:01   #7
Agneta
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Beiträge: n/a
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Liebe Chavali,

die Ghasele gefällt mir grundsätzlich gut. Sie ist melancholisch, von Liebe getragen.
Ein paar Erdnüsse, wie ihr hier gerne sagt:

"Nur leise noch war in der Nacht die Gegenwehr

als mich im Mondenschein dein starker Arm umfing.
Wie gern erlebte ich noch einmal diese Wiederkehr

unendlicher Gefühle wie in ferner Jugendzeit.
Doch diesen Traum erleben wir wohl nimmermehr, X"

In dem Moment erleben sie den Traum ja noch einmal, das Nimmermehr ist wohl eher im Sinne von nicht noch einmal gemeint. Insofern scheint mir das Nimmermehr--- hm, könnte man eleganter machen...


"Ein lauer Wind verweht das leis gesprochne Wort
und von dir abgewendet fließt ein Tränenmeer." X
abgewendet ist hier im figürlichen Sinn gemeint und m.E. nach müsste es abgewandt heißen.Mag aber dialektal unterschiedlich sein.

Die Hebungszahlen sind meist 6 er:
in Z. 2,6,8,9, sind es jedoch 7
in Z 11 sind es 5.
Das würde ich auch noch einmal "nachziehen", da es nicht regelmässig unterschiedlich ist..

ansonsten eine schöne Ghasele. LG von Agneta

Geändert von Agneta (16.12.2015 um 12:03 Uhr)
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Alt 30.12.2015, 22:17   #8
Chavali
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Liebe Agneta,

herzlichen Dank für deine Mühe mit dem (der?) Ghasele

Da hab ich ja noch allerhand zu überdenken und zu verändern, wenn ich das alles beachten sollte.
Du hast sicher recht, dass es hier noch so einiges zu überarbeiten gibt.

Ich werde das im neuen Jahr angehen - dann wird es auch bei mir ruhiger zugehen.

Vielen lieben Dank nochmal und sei gegrüßt
von Chavali
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