16.04.2017, 23:49 | #1 |
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Der Vorhang
Wie hilft mir nur das lange Leben,
wenn jene Nacht den Tag umhaucht und nachtgeborenes Bestreben umsamtend nächsten Tag einraucht. Im Kreis freut sich das stumpfe Streben. Die Flucht nach vorn, die hätt ich gern; wie lichtsam weich von Stern zu Stern, des Wissens Traber, dieser Kern, er atmet Leben mir so fern. Und feuchtet sanft das wahre Wort und nässt die meinen hohlen Tränen an einem immerkühlen Ort. Ich darbe zwischen Ried und Linnen, verhehle meinen Lebenssinn, von rechts Beton, von links der Gral und streichel nächtens platte Föhren, die eng gestellt wie Stahllamellen, den Himmel siebend, mich betören. Ich schunkel mich im tiefen Sinnen. Ich bin unglaublich enerviert, die vollen Tränen sind verglommen - deswegen sind andre sekkiert, in ihnen bin ich fort geschwommen, des Lebens Placken macht kein Sinn; deswegen leb ich ungeniert: Mein Tod war mir ein Lustgewinn. Geändert von Eisenvorhang (17.04.2017 um 17:37 Uhr) |
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