09.07.2019, 12:15 | #1 |
TENEBRAE
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Die Unerlebenden
O wenn uns aus dem Reigen der Gesänge
der Welt doch ein besonderer gelänge, der uns aus dunkelnder Gedanken Enge zur Flucht bewegte aus dem Fluch der Zwänge! Gebunden gehen wir durch alles Leben, ermündigt kaum, das träge Haupt zu heben, als wüssten wir, was wir zutiefst erstreben, doch niemals in den Gang der Zeit zu weben. Verlorene in täglichen Bedenken, bestimmt, den trüben Blick zu senken, und alle Wege, die ein Lächeln schenken, sich bestenfalls zu wünschen und zu denken. Worin beschließt sich unser wirres Kreisen, die klammen Tage, die wir stumm bereisen? Verkümmernd modern wir im Stillen, Leisen mit jeder Gnade, die wir von uns weisen.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (07.08.2019 um 15:24 Uhr) |
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