22.10.2019, 00:04 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Grinsende Wölfe
Die Schafe stehen dicht und gut bewacht.
Ein Sommertag ist schnell vergangen. Der treue Hund späht in die laue Nacht. Der Mond von Wolken ganz verhangen. Die Gräser seufzen letztes Schwirren. Ein Rudel Wölfe lauert hinter Büschen. Wer wird sich heute Nacht verirren? Wen wird die scharfe Meute wohl erwischen? Ein hübsches Schäflein mit blonder Lockenpracht wird wohl das nächste Opfer sein. Hat sich trotz Warnung zum Walde aufgemacht und äugt ins tiefe Schwarz hinein. Weit hinten glänzt ein giftig gelbes Schimmern und tiefes Grollen bricht die Stille. Danach hört man nur schmerzerfülltes Wimmern, der Tod war pervertierter Wille. Die Schafe und der Hund im eignen Blut, vergebens war der Rat. Die Wölfe räkeln sich und streichen grinsend sich den langen Bart.
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chorch chorch Geändert von Hans Beislschmidt (22.10.2019 um 00:12 Uhr) |
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