22.09.2009, 12:09 | #1 |
Flaschenpost
Registriert seit: 24.03.2009
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Verschifft
Der sichere Hafen
hat seinen Reiz verloren. Die weißen Segel sind bereits gesetzt. Dein Bündel hast du längst verschifft. Sehnsüchtig gleitet dein Blick über eine Welt ohne Grenzen und Konturen. Langsam ziehen dunkle Wolken auf, doch diese Warnung schlägst du in den Wind. Ungeduldig nimmst du Kurs auf das offene Meer. Das Meer spielt sein ewiges Lied. Gefangen in seinem Zauber verlierst du dich in Traum und Fantasie, so bemerkst du viel zu spät, dass hinter deinem Rücken ein Sturm aufzieht. Das Unheil nimmt schnell seinen Lauf. Immer stärker bläst der Wind. Das Meer wandelt rasch seine Gestalt - schäumende Wellenkämme wachsen an zu meterhohen Wände, ehe sie wie Peitschenhiebe niederfahren. Verzweifelt suchst du Schutz und Halt, doch nirgendwo ein Rettungsring. Schon öffnet das Meer gierig seinen Schlund und zieht dich auf seinen tiefen Grund. Allmählich kehrt wieder Stille ein. Das Meer wird glatt als bedauere es fast sein Wutgeschrei, In dieser Schweigen ruht dein Leib. Die Sehnsucht schaffte ihm sein Grab.
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) Geändert von ruhelos (20.10.2010 um 13:27 Uhr) |
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