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02.10.2009, 14:58
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TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
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Frühherbst - Spätherbst
Das müde Laub barg noch die Bäume
in mildem Rauschen wegentlang, wie wispernd sang im Farbentauschen durch eines Sommers Sterbeträume ihr Leben bang. Es wuchs ein Lauschen in die Welt nach jenem Laut und jenem Klang, der in uns drang und an uns baut am schönsten, wenn man innehält ein Leben lang. --------------------------------- Ein Wind weint an den Waldesrändern um Einlass in sein Schattenreich und treibt das Laub in langen Bändern hinunter auf den blinden Teich. Des Waldes Mauern, ach sie stürzen mit jedem Jahr vergilbend ein, wenn sich die Tage willig kürzen und länger währt ihr Dunkelsein. Ein mildes Weh entrückt mein Schauen dem bunten Tod schon nach und nach, als triebe es nach kalten, rauhen Gedanken hin - und Ungemach.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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