13.10.2009, 20:02 | #1 |
Neuer Eiland-Dichter
Registriert seit: 12.10.2009
Ort: Sargstadt
Beiträge: 5
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Götter
Hallo zusammen. Ich bin neu hier und möchte dieses als mein "erstes" Gedicht hier vorstellen:
Götter Drei Becher Mut Ich war nicht bei mir Als ich am steinigen Ufer Des Flusses lag. Ein kronenreiches Königtum Wipfelte Schwarz unter Sternen. Und ich trank mich In den nächtlichen Untergang. Millionenfach - so schien es - sang Getier um mich Die Hymne ins Reich Der Majestäten - Keine Arien - Chöre, die mich zu den Göttern flogen, Ins Ist der Alkoholiker aller Himmel - Und ich trank und wurde immer Klarer, Sah den Christengott auf einem Scheiterhaufen Den der Juden mit einer Gaskartusche Sah den Gott der Araber mit Säbeln Umhängt in einem Auto sitzen. Ich sah Jehova sich prügelnd Und den roten Gotte der Indianer Auf einem gewaideten Büffel Und Krieg war in den Himmeln Und Hass Und Neid war in den Wolken Und Gier Und die Klarheit ließ mich wünschen, Aufzuwachen… Doch ich lag wach Am steinigen Ufer Des Flusses Sechs Becher Mut intus Und stellte fest, Dass alle Menschen Götter sind!
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Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten von Götz Alsmann abgewandeltes Zitat von KurtTucholski |
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