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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

 
 
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Alt 10.01.2010, 18:46   #1
Medusa
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Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
Standard Perseus

PERSEUS

Es kam in alten Zeiten ein Jüngling frisch daher,
der tötete Medusa, dies fiel ihm gar nicht schwer:
Er tat es hinterhältig und überaus gemein,
drum konnte er auch lange nicht wirklich glücklich sein.

Herr Zeus, das war sein Vater, der zeugte ihn mit List.
Von Haus aus Schwerenöter und schlimmer Bigamist
umhüllte Zeus mit Goldstaub die schöne Danaë.
sie konnt ihn nicht erkennen auf ihrem Kanapee.....

Gebar bald einen Knaben, den sie Perseus nannt,
sie ahnte nicht, welch Schicksal vor ihnen beiden stand:
Akrisios, der Opa, mocht seinen Enkel nicht,
es wurde ihm geweissagt, der würd ein Bösewicht.

Drum sperrte er die beiden in eine Kiste ein,
ließ sie im Meere treiben, verängstigt und allein.
Weil ihnen Götter halfen, kam’s nicht zur Katastroph,
es fand sie Polydektes, nahm sie an seinen Hof.

Der sorgte gern für Unbill, war ziemlich intrigant,
ganz tief in seinem Herzen für Danaë entbrannt.
Perseus stand im Wege, so gab es ständig Zwist,
bald sorgte Polydektes für die infame List:

Er wusste, dass Athene Medusas Feindin war:
Es sah die weise Göttin, die eifersüchtig gar,

im Tempel die Gorgone nah bei Poseidon ruhn!
Die Tempelherrin wusste, sie musste etwas tun:

So strafte sie die Schöne mit einem Schlangenhaupt,
was durchaus bei den Göttern von damals war erlaubt,
gab ihr dazu den stechend, gar tödlich bösen Blick,
für jeden, der sie ansah, ein schlimmes Missgeschick.

Athene ließ nicht locker, sie war in großer Wut,
verlangte einen Jüngling mit starkem Heldenmut.
Der böse Polydektes wollt endlich freie Bahn,
er stiftete Perseus zum Abenteuer an.


Das Schlangenhaupt Medusas sollt Mutters Kaufpreis sein,
da willigte Perseus aus Liebe gerne ein.
Wohl wissend, dass sein Vater an seiner Seite stand,
schritt er mit leichtem Fuße und Zuversicht durchs Land.

Es schenkten ihm die Nymphen nicht nur den Mantelsack,
auch Flügelschuh und Kappe entsprachen dem Geschmack.
Die Zauberschuh, er wusste, sie trügen schnell und weit,
die Zauberkappe nähme ihm jede Sichtbarkeit!

Der Götterbote Hermes gab eine Sichel her,
als kleine, feine Waffe und leichter als ein Speer.
Athene übergab ihm ein spiegelnd Zauberschild,
so war für ihn nicht sichtbar Medusas Schreckensbild.

Mit diesen Gaben zog er erwartungsvoll durchs Land,
bis er dann eines Tages Medusa schlafend fand.
Er trennte der Gorgone das Haupt vom Rumpfe ab,
post mortem sprang Pegasus aus ihrem Hals im Trab.

Was focht ihn an, den Helden, das flüglich Dichterross?
Er gab es ohn Bedenken an einen Reitertross.
Dann knöpfte er ihr Haupte im Mantelsacke ein,
es sollte ihm auch weiter Garant für Stärke sein.

Perseus war nicht mutig, er tötete mit List.
Allein durch Götterhilfe geriet er nicht in Zwist.
Sah sich als großen Helden, bereute nicht die Tat,
hat voller Stolz und Freude sie obendrein bejaht.

Doch musste er sie büßen im Kampf an jedem Ort,
bis er die Mutter löste aus ihrem schrecklich Tort.
Der Heißsporn blieb noch lange sehr wild und impulsiv -
am Ende wurd er stiller, zuweilen depressiv.......


Geändert von Medusa (13.01.2010 um 14:53 Uhr)
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