28.03.2011, 10:29 | #1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
|
Die Rast
Dort in einer Eiche Schatten
ruh ich an des Waldes Runde, schaue grüne Ufermatten, hell besonnt zu hoher Stunde. Aus den Wassern vor der Eiche glüht Smaragd mir, und Türkise werfen sich vom Grund der Teiche nach der Uferbänke Kiese. Glitzernd wiegen sich die Wellen in der Mittagsbrise Hauch, und das Gras an manchen Stellen um das Glitzern wiegt sich auch. Ach, wie wunder will dies Schauen mir ein Bild im Herzen sein, doch ein himmlisches Ergrauen löscht der warmen Sonne Schein. Drohend wird des Waldes Runde, trüb und bleiern alle Teiche, und die Winde tragen Kunde wie aus kaltem Schattenreiche. Fröstelnd geh ich meiner Wege, nehm das Bild im Lichte mit, doch wie rasch ich mich auch rege, Dunkel folgt ihm - und hält Schritt.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (06.04.2011 um 12:46 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 5 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 5) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Rast am Alpensee | Ibrahim | Ausflug in die Natur | 3 | 05.05.2009 10:18 |