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Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Schafskälte
Herbstelt leicht der Juniwind, Stichelt eine Winterahnung Dir und mir ins Aug, mein Kind? Eng ist alle Zeitverzahnung, Reiht sich auf als Glied an Glied Einer Kette seit Beginn: Wer war einst der erste Schmied? Wo führt dieses Streben hin? Regenbogen, Wolkenspiel: Böen packen habhaft zu, Peitschen Bäume ohne Ziel; Stille bricht herein im Nu, Atmet einen Herzschlag lang. Kühle legt sich auf uns ab: Inne hält der Überschwang, Den der Frühling allem gab. Wieder rauscht der Lindenbaum, Schüttelt seine Blüten aus. Uns küsst sanft der Todessaum, Treibt uns in das warme Haus.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
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