16.09.2011, 23:46 | #1 |
TENEBRAE
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Ein vergessenes Haus
Wie geschieden von den Wegen
ferner Menschen sinkt ein Haus langsam dem Verfall entgegen, und den weißen Gartenwegen gehn die Schottersteine aus, über die sich Gräser legen, denn die Hände, sie zu pflegen, starben aus der Welt hinaus. Schau, es weinen auch die Scheiben traurig diesen Händen nach, wie um in den Staub zu schreiben, der sie trübt: Wir müssen bleiben, müssen starren, blind und wach, in der Jahre Weitertreiben, bis wir uns daran zerreiben und zerscherben nach und nach. Ach, wie können diese Mauern sich noch halten in der Welt, die sie schweigend überdauern wie in leidgeprüftem Lauern auf den Sturmwind, der sie fällt; und mit einem kühlen Schauern ahnt mein sterbliches Bedauern, dass mich - wie die alten Mauern - nur mein Trotz auf Erden hält!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (18.04.2016 um 18:26 Uhr) |
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